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Langhaarige getigerte Katze, die von einem Tierarzt mit weißen Handschuhen in einer Klinik untersucht wird.

Husten bei Katzen: Warum hustet meine Katze so viel und wann sollte ich mir Sorgen machen?

Als Tierärztin ist eine der häufigsten Fragen, die ich von lieben Tierhaltern höre, die Frage: “Warum hustet meine Katze?” Es ist wirklich beunruhigend, wenn man mit ansehen muss, wie die geliebte Katze mit etwas kämpft, das wie ein Husten oder Hacken klingt. Der Anblick einer hustenden Katze kann für den Besitzer sehr erschreckend sein. Viele von Ihnen glauben fälschlicherweise, dass Ihre Katze einfach nur versucht, einen Haarballen zu verdrängen. Zwar können Haarballen durchaus Würgegeräusche verursachen, doch ein echter Husten kann auf etwas viel Bedeutenderes im Körper Ihrer Katze hindeuten. Genauso wie Mundgeruch bei Ihren Haustieren oft auf eine zugrunde liegende Zahnerkrankung hinweist, ist ein anhaltender Husten ein klares Signal, dass es an der Zeit ist, weitere Untersuchungen vorzunehmen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Katzen gelegentlich husten können, und dies ist nicht immer ein Grund zur Sorge, es sei denn, der Husten wird häufig oder schwer.

Ich möchte Ihnen helfen, Katzenhusten zu entmystifizieren, indem ich erkläre, wie er sich anhört, was er nicht ist und was er für Ihren pelzigen Freund bedeuten könnte. Wenn Sie zum Beispiel bemerken, dass das Schnurren Ihrer Katze in einen Husten übergeht, kann diese plötzliche Veränderung alarmierend sein und auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen, das Aufmerksamkeit erfordert. Husten ist dabei ein natürlicher Reflex des Körpers, der dazu dient, die Atemwege zu schützen und Fremdkörper oder Schleim zu entfernen.

Katzengeräusche entschlüsseln: Ist es wirklich ein Husten?

Zunächst ist es wichtig, dass Sie zwischen echtem Husten und anderen Geräuschen, die Ihre Katze möglicherweise von sich gibt, unterscheiden, denn viele Tierhalter verwechseln sie oft. Katzen können als Reaktion auf Reizstoffe oder Erstickungsanfälle plötzlich zu husten beginnen, und dies frühzeitig zu erkennen, ist wichtig für eine schnelle Behandlung. Häufig tritt Husten bei Katzen als Reaktion auf einen Reiz in den Atemwegen auf, der den Hustenreflex auslöst. Diese Unterscheidung ist von entscheidender Bedeutung, da verschiedene Geräusche auf unterschiedliche zugrunde liegende Probleme hinweisen, die unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern.

Manchmal husten Katzen, wenn Futter oder Wasser in die falsche Leitung gelangt, was mit anderen Problemen verwechselt werden kann. Husten ist dabei ein wichtiger Schutzreflex, um schädliche Stoffe oder Fremdkörper aus den Atemwegen zu entfernen.

Wie ein echter Katzenhusten aussieht und klingt

Der Husten Ihrer Katze ist ein aktives, kräftiges Ausstoßen von Luft, oft begleitet von einem unverwechselbaren, hackenden Geräusch. Wenn Katzen husten, ist das in der Regel ein Zeichen dafür, dass ihre Atemwege durch etwas gereizt werden. Der Körper Ihrer Katze versucht damit, Reizungen oder Verstopfungen in den Atemwegen, einschließlich Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien, zu beseitigen. Dabei werden durch die physiologischen Prozesse des körpers Schutzmechanismen aktiviert, um die Atemwege zu reinigen und die Gesundheit zu erhalten. Husten kann auch ein Anzeichen für Probleme sein, die die Lunge des Kätzchens betreffen, nicht nur den Rachen oder die Atemwege. Das Geräusch kommt typischerweise aus dem Kehlkopf, wenn die Luft durch eine verengte Stimmritze ausgestoßen wird.

Husten vs. Würgereiz: Wichtige Unterschiede zu beachten

Würgen oder Erbrechen hingegen ist ein passiver Vorgang, bei dem der Inhalt aus der Speiseröhre oder dem Magen ausgestoßen wird. Wenn Katzen bei der Fellpflege Haare verschlucken, sammeln sich diese im Magen an und bilden Haarballen. Dies ist eine natürliche Folge ihres Pflegeverhaltens. Wenn sich Ihre Katze erbricht, bemerken Sie oft, dass dem Erbrechen Übelkeit, Sabbern oder wiederholte Bauchkontraktionen vorausgehen, und es können Futter, Galle oder Haarballen hochkommen. Katzen, die sich bemühen, Haarballen auszuscheiden, können Würge- oder Würgegeräusche von sich geben, die mit Husten verwechselt werden können. Wenn Katzen Haare verschlucken, kann dies zur Bildung von Haarballen führen, die sie dann durch Husten oder Würgen auszuscheiden versuchen. Fremdkörper wie Futterreste oder Haare können sich auch am Gaumendach festsetzen und dadurch Husten oder Würgen auslösen. Viele Katzen geben nach dem Husten auch Würgegeräusche von sich, was Tierhalter zusätzlich verwirrt.

Der Schlüssel liegt in der genauen Beobachtung. Gibt Ihre Katze mit gestrecktem Körper und gesenktem Kopf ein hackendes Geräusch von sich, gefolgt von nichts oder nur geringen Mengen Schleim? Das ist wahrscheinlich ein Husten. Erbricht Ihre Katze daraufhin Futter, Galle oder einen Haarballen? Das ist eher ein Würgen. Wenn Sie genau beschreiben können, was Sie sehen, helfen Sie Ihrem Tierarzt ungemein.

Verspieltes, gestromtes Kätzchen, das auf den Hinterbeinen steht und nach einer Person in Jeans und weißen Socken greift.

Die häufigsten Verursacher: Warum Katzen Husten bekommen

Husten ist ein Symptom, keine Diagnose, und kann durch verschiedene gesundheitliche Probleme ausgelöst werden. Um die richtige Behandlung zu finden, ist es wichtig, die Ursache für den Husten Ihrer Katze zu ermitteln. Husten wird oft von anderen Symptomen begleitet, wie Atembeschwerden oder Lethargie, die Ihrem Tierarzt helfen können, das Problem zu diagnostizieren. Krankheiten, die die unteren Atemwege betreffen, wie Entzündungen oder Infektionen der tiefen Lungenstrukturen und der Atemwege, sind häufige Ursachen für Husten bei Katzen. Zu den Atemwegen gehören die Lunge, der Rachen und die Atemwege, und Probleme in einem dieser Bereiche können zu Husten führen. Hier sind die häufigsten Gründe, warum Ihre Katze husten könnte:

Atemwegsinfektionen und virale Erkrankungen

Infektionen der oberen Atemwege (URIs): Diese sind sehr häufig, insbesondere bei jüngeren Katzen, und werden oft als “Katzengrippe” bezeichnet. Infektionen der Atemwege sind eine häufige Ursache für Husten bei Katzen. Zu den infektiösen Ursachen zählen verschiedene Erreger wie Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten, die Husten bei Katzen auslösen können. Bakterien spielen dabei eine wichtige Rolle und können Atemwegsinfektionen verursachen. Chlamydophila felis ist einer der wichtigsten bakteriellen Erreger bei Katzenschnupfen und Husten. Das feline Herpesvirus ist ein häufiger viraler Auslöser von Husten und Katzenschnupfen bei Katzen. Auch Bordetella bronchiseptica kann als bakterieller Erreger Atemwegserkrankungen bei Katzen hervorrufen. Wie bei menschlichen Erkältungen kann Ihre Katze bei einer URI husten, niesen, Nasenausfluss, tränende Augen und eine laufende Nase haben. Sowohl Virusinfektionen als auch bakterielle oder virale Infektionen können zu Husten und anderen Atemwegssymptomen führen. Eine Infektionskrankheit kann die Ursache für Husten sein und erfordert je nach Erreger eine gezielte Therapie. Pilzinfektionen sind zwar weniger häufig, können aber ebenfalls Husten bei Katzen verursachen. Plötzliche Hustenanfälle können bei Atemwegsinfektionen auftreten. Sie werden in der Regel durch Viren ausgelöst (Katzenherpesvirus oder Calicivirus) und sind hoch ansteckend. Während viele URIs von selbst abklingen, ist bei anhaltendem oder schwerem Husten ein Tierarzt aufzusuchen.

Chronische Erkrankungen der Atemwege

Asthma bei Katzen (allergische Bronchitis): Dies ist eine der häufigsten Ursachen für chronischen Husten bei Katzen. Diese entzündliche Erkrankung betrifft die kleinen Atemwege Ihrer Katze und wird häufig durch Umweltallergene wie Staub, Pollen oder Zigarettenrauch ausgelöst. Es ist wichtig, mögliche Allergieauslöser in der Umgebung Ihrer Katze zu identifizieren, da Allergieauslöser wie Staub, Pollen oder Rauch die Asthmasymptome verschlimmern können. Die Bewältigung dieser Auslöser durch Verringerung der Exposition Ihrer Katze kann zur Linderung der Symptome beitragen, die zugrunde liegende Erkrankung jedoch nicht zum Verschwinden bringen. Während eines Asthmaanfalls verengen sich die Atemwege Ihrer Katze, was zu Husten, Keuchen und Atembeschwerden führt. Sie werden diesen Husten häufig so beschreiben, dass er sich anhört, als würde Ihre Katze versuchen, "einen Haarballen hochzuhacken". Siam- und Orientalen-Katzen scheinen für die Entwicklung von Asthma besonders anfällig zu sein.

Parasitäre und infektiöse Krankheiten

  • Herzwurmkrankheit: Obwohl sie bei Hunden eher mit Herzproblemen in Verbindung gebracht wird, kann sich auch Ihre Katze mit Herzwürmern anstecken, die Atemwegsbeschwerden wie Husten verursachen. Diese Parasitenkrankheit wird durch Mücken übertragen, und selbst Ihre Hauskatze ist in Gegenden mit hoher Mückenbelastung gefährdet. Grunderkrankungen wie Herzwurmkrankheit oder andere Infektionskrankheiten können als Hintergrund für parasitäre und infektiöse Ursachen von Husten bei Katzen dienen. Infektionskrankheiten, verursacht durch Bakterien oder Viren, sind eine wichtige Ursache für Husten bei Katzen und erfordern eine gezielte Therapie. Auch Herzkrankheiten, wie z. B. kongestive Herzinsuffizienz, können manchmal Husten bei Katzen verursachen, obwohl diese Ursachen im Vergleich zu Herzwürmern weniger häufig sind. Bei Katzenhustens sollten immer alle möglichen Ursachen und Begleitsymptome wie Röcheln, Huster oder andere Atemgeräusche berücksichtigt werden. Leichte Huster können bereits ein Warnsignal für ernsthafte Erkrankungen sein. Fremdkörpern, wie ein Grashalm im Atemtrakt, sind typische Auslöser für akuten Husten und sollten bei der Diagnostik nicht übersehen werden. Die Anatomie des Atemtrakts spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Hustensymptomen. Im Fall eines saisonalen Rückgangs der Mückenpopulation kann auch die Häufigkeit von Herzwurmkrankheit und damit verbundenen Symptomen abnehmen. Bei der Diagnostik und Behandlung von Husten bei Katzen sollte alles berücksichtigt werden, um eine effektive Therapie zu gewährleisten. Besonders bei der Ursachenforschung ist es wichtig, vor allem auf alle relevanten Aspekte zu achten. Parallelen zu Menschen zeigen, dass sowohl Katzen als auch Menschen auf Umweltreize und Allergene mit ähnlichen Symptomen reagieren können.

  • Lungenentzündung: Hierbei handelt es sich um eine Entzündung oder Infektionskrankheit der Lunge Ihrer Katze. Bakterielle oder virale Infektionen sind häufige Ursachen einer Lungenentzündung und können zu Husten und anderen Atemwegssymptomen führen. Infektionskrankheit ist ein Überbegriff für durch Parasiten, Bakterien oder Viren verursachte Erkrankungen, die unterschiedliche Therapien erfordern. Eine Lungenentzündung bei Katzen ist eine ernste und potenziell lebensbedrohliche Atemwegsinfektion, die aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Lungenentzündung und Flüssigkeitsansammlung eine rasche Diagnose und Therapie erfordert. Zwar verursachen nicht alle Arten von Lungenentzündungen Husten, aber die bakterielle Bronchopneumonie kann bei Ihrer Katze einen weichen, produktiven Husten verursachen. Begleitsymptome wie Röcheln, Huster oder andere Atemgeräusche können auf eine Erkrankung des Atemtrakts hinweisen. Vielleicht bemerken Sie auch, dass Ihre Katze lethargisch ist, weniger Appetit hat oder Fieber hat. Aspirationspneumonie, die auftritt, wenn Nahrung oder Flüssigkeit in die Lunge Ihrer Katze gelangt, ist eine weitere ernste Form, die Husten verursacht. Auch Lungenkrebs kann bei Katzen anhaltenden Husten verursachen und sollte in Betracht gezogen werden, wenn sich die Symptome nicht bessern.


Flauschige Ragdoll-Katze, die auf hellem Holzboden in der Nähe von weißen Vorhängen davonläuft

Notsituationen und schwere Erkrankungen

  • Fremdkörper in den Atemwegen: Manchmal kann Ihre Katze kleine Gegenstände wie Grashalme, Futterstücke oder sogar Katzenhaare einatmen, die sich als Fremdkörper in ihren Atemwegen festsetzen. Im Rachen oder am Gaumendach steckengebliebene Fremdkörper können ebenfalls plötzlichen, heftigen und anhaltenden Husten verursachen, da der Körper Ihrer Katze versucht, den Fremdkörper oder den Reizstoff auszustoßen. Besonders Katzenhaare können als Fremdkörper den Atemtrakt reizen und Husten auslösen. Bei der Diagnostik untersucht der Tierarzt das Maul und das Gaumendach Ihrer Katze sorgfältig, um mögliche Fremdkörper zu identifizieren. Diese Situationen gelten als tierärztlicher Notfall und erfordern eine sofortige tierärztliche Notfallversorgung, damit Ihre Katze umgehend eine geeignete Therapie erhalten kann.

  • Weniger häufige, ernsthafte Ursachen: Gelegentlich deutet Husten auf ernstere Erkrankungen wie Tumor oder Tumoren im Atemtrakt oder chronische Bronchitis bei Ihrer Katze hin. Tumoren können auf Röntgenbildern sichtbar sein und sind eine mögliche Ursache für chronischen Husten. Auch wenn sich eine Herzinsuffizienz bei Katzen in der Regel durch eine schnelle Atmung und nicht durch primären Husten äußert, ist sie dennoch ein wichtiges Thema, insbesondere bei älteren Katzen. Bei schweren Erkrankungen des Atemtrakts ist eine schnelle und gezielte Therapie entscheidend, um Langzeitschäden zu vermeiden.


Gestreifte getigerte Katze, die auf einem sonnenbeschienenen Küchenboden in der Nähe weißer Schränke steht.

Rote Flaggen: Wenn der Husten Ihrer Katze sofortige Behandlung erfordert

Gehen Sie immer auf Nummer sicher, wenn Ihre Katze hustet. Gelegentlicher, vereinzelter Husten ist zwar nicht unbedingt besorgniserregend, doch einige Anzeichen rechtfertigen eine sofortige tierärztliche Behandlung:

  • Anhaltender Husten: Wenn der Husten Ihrer Katze länger als ein paar Tage anhält oder regelmäßig kommt und geht, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Chronischer Husten ist definiert als mindestens 8 Wochen anhaltend.

  • Starker Husten: Ein starker Husten sollte nicht ignoriert werden, da er auf ein ernstes Gesundheitsproblem hinweisen kann, das eine schnelle Diagnose und Behandlung erfordert.

  • Veränderte Atmung: Schnelles Atmen (mehr als 40 Atemzüge pro Minute in Ruhe), erhöhte Atemanstrengung oder offene Mundatmung weisen auf schwere Atemnot und Atemprobleme hin, die eine Notfallversorgung erfordern.

  • Atemprobleme oder Atembeschwerden: Wenn Ihre Katze Atemprobleme oder Atembeschwerden hat, handelt es sich um kritische Symptome, die eine sofortige tierärztliche Notfallversorgung erfordern.

  • Husten von Blut: Blut, das mit Husten vermischt ist, muss dringend untersucht werden.

  • Beeinträchtigung der Lebensqualität: Wenn der Husten das Essen, Trinken, Spielen, die Körperpflege oder den Schlaf beeinträchtigt, muss er behandelt werden.

  • Andere besorgniserregende Symptome: Lethargie, verminderter Appetit, unerklärlicher Gewichtsverlust oder Verhaltensänderungen könnten mit dem Husten zusammenhängen.

  • Ihr Bauchgefühl: Sie kennen Ihre Katze am besten. Wenn sich etwas falsch anfühlt, vertrauen Sie Ihrem Instinkt.

Wenn Ihre Katze Atemprobleme hat, stark hustet, Huster zeigt, Begleitsymptome wie Röcheln auftreten oder der Husten nicht aufhört, sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.

Calico-Katze, die von einem Tierarzt mit blauen Handschuhen in einer modernen Klinik sanft untersucht wird.

Ihr Tierarztbesuch: Was passiert, wenn Sie professionelle Hilfe suchen

Wenn Sie Ihre hustende Katze zum Tierarzt bringen, können Sie einen umfassenden Ansatz erwarten, um die Ursachen von Katzenhustens zu ermitteln und eine wirksame Therapie zu entwickeln. Eine umfassende Untersuchung ist dabei entscheidend: Der Tierarzt wird das Maul und den Rachen Ihrer Katze sorgfältig inspizieren, um mögliche Ursachen wie Fremdkörper oder Entzündungen zu erkennen. Zusätzlich erfolgt eine gezielte Untersuchung des Atemtrakts und des gesamten Atemtrakts, um Erkrankungen wie Feline Asthma, Infektionen oder Tumore auszuschließen. Auch Grunderkrankungen werden als mögliche Hintergründe für den Husten in die Diagnostik einbezogen.

Eine rasche tierärztliche Behandlung ist unerlässlich, da nur ein Tierarzt auf der Grundlage einer gründlichen Diagnose die geeignete Therapie für den Husten Ihrer Katze bestimmen kann.

Zur Behandlung von Katzenhusten können Medikamente wie Hustenstiller, Antibiotika oder Steroide eingesetzt werden. Hustenstiller sollten jedoch nur von einem Tierarzt verschrieben werden, nachdem die zugrunde liegende Ursache ermittelt wurde. Tipps für den Tierarztbesuch: Notieren Sie alle Symptome, beobachten Sie das Verhalten Ihrer Katze genau, bringen Sie gegebenenfalls Fotos oder Videos von Hustenanfällen mit und informieren Sie den Tierarzt über bekannte Grunderkrankungen. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar; konsultieren Sie für die Diagnose und Behandlung Ihres Haustiers immer einen Tierarzt.

Der Prozess der Erstbewertung

  • Gründliche Anamnese: Ihr Tierarzt wird Ihnen ausführliche Fragen zum Husten (Beginn, Häufigkeit, Geräusch, Auslöser, lindernde Faktoren) sowie zum allgemeinen Gesundheitszustand Ihrer Katze, ihrer Ernährung, ihrer Umgebung, ihrer Reisegeschichte und dem Kontakt mit anderen Tieren stellen. Ihre Beobachtungen zu Hause sind für uns von unschätzbarem Wert.

  • Vollständige körperliche Untersuchung: Ihr Tierarzt führt eine gründliche Untersuchung durch, bei der er Herz und Lunge Ihrer Katze abhört, das Maul und den Rachen genau inspiziert und Hals sowie Brust abtastet. Dabei wird besonders auf Veränderungen im Maul und im Atemtrakt geachtet, da Erkrankungen in diesen Bereichen häufig Husten verursachen können. Manchmal hilft uns ein sanfter Druck auf die Luftröhre Ihrer Katze, um festzustellen, woher der Husten kommt. Eine umfassende Untersuchung des gesamten Atemtrakts ist entscheidend, um die Ursache des Hustens zu identifizieren.

Diagnostische Tests und fortgeschrittene Evaluierung

Diagnostische Tests: Je nach Befund kann Ihr Tierarzt eine Empfehlung aussprechen:

  • Bluttests zur Feststellung von Infektionen, Entzündungen oder systemischen Krankheiten bei Ihrer Katze - Kotuntersuchungen auf Parasiten wie Lungenwürmer

  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, um die Lungen, die Atemwege und das Herz Ihrer Katze zu untersuchen und Anomalien wie Lungenentzündung, Asthma, Herzvergrößerung oder Tumore zu erkennen

Bei der Diagnostik von Katzenhustens ist eine umfassende Untersuchung des Atemtrakts und des gesamten Atemtrakts besonders wichtig, um die genaue Ursache zu bestimmen. Tumoren können auf Röntgenbildern als mögliche Ursache für chronischen Husten sichtbar werden. Eine gezielte Therapie sollte nach der Diagnosestellung eingeleitet werden, um die bestmögliche Behandlung für Ihre Katze zu gewährleisten. Die Bedeutung einer umfassenden Untersuchung bei Husten kann nicht genug betont werden, da nur so eine effektive Therapie erfolgen kann.

In komplizierten Fällen können wir fortschrittliche bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT-Scans oder spezielle Verfahren wie Bronchoskopie für Ihre Katze vorschlagen.

Lächelnde ältere Frau, eingewickelt in eine Decke, die eine rotbraune Katze in einem gemütlichen, rustikalen Zimmer streichelt.

Maßnahmen ergreifen: Ihre Rolle als Fürsprecher für die Gesundheit Ihrer Katze

Der Husten Ihrer Katze signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist und erfordert Aufmerksamkeit und oft auch tierärztliche Hilfe. Als Besitzer tragen Sie eine wichtige Verantwortung, frühzeitig Symptome zu erkennen und entsprechend zu handeln. Bei der Gesundheit Ihrer Katze sollte alles berücksichtigt werden, um keine Ursache zu übersehen. Vor allem ist es entscheidend, bei anhaltendem Husten eine umfassende Untersuchung durchzuführen, um allen möglichen Auslösern auf den Grund zu gehen. Der Husten von Katzen kann zwar beunruhigend sein, aber die meisten Katzen husten nicht häufig oder stark, es sei denn, es liegt ein gesundheitliches Problem vor. Wenn Sie den Unterschied zwischen Husten und anderen Geräuschen verstehen, häufige Ursachen erkennen und wissen, wann Sie Hilfe suchen sollten, spielen Sie eine entscheidende Rolle für die Gesundheit Ihrer Katze. Eine frühzeitige Diagnose und ein frühzeitiges Eingreifen verbessern die Ergebnisse für Ihre Katze erheblich, unabhängig davon, ob es sich um eine einfache Infektion oder eine komplexe chronische Erkrankung handelt.

Sie sind der wichtigste Fürsprecher Ihrer Katze. Beobachten Sie ihr Verhalten genau, kommunizieren Sie offen mit Ihrem Tierarztteam und zögern Sie nie, sich zu melden, wenn Sie sich Sorgen machen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Ihre Katze aufatmen kann und ein möglichst erfülltes, glückliches Leben führt.


Dr. Stefan Novevski, ein professioneller Tierarzt im weißen Kittel, untersucht ein Kleintier in einer klinischen Umgebung und demonstriert sein Fachwissen in der Veterinärmedizin mit einem mitfühlenden Ansatz bei der Tierpflege.

Dr. Stefan Novevski

Dr. Stefan Novevski ist approbierter Tierarzt in einer Kleintierklinik mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Fortpflanzung, Dermatologie, Ernährung und Tierschutz. Er aktualisiert sein Fachwissen kontinuierlich durch berufliche Weiterbildung und internationale klinische Erfahrung, wobei er der Aufklärung seiner Kunden im Hinblick auf eine optimale Tiergesundheit Priorität einräumt.

Mehr erfahren

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
  • Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
  • Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.

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