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Orange getigerte Katze trinkt Wasser aus einer Keramikschüssel auf einem Teppichboden in der Nähe eines Fensters.

Warum trinkt meine Katze so viel Wasser? 5 ernste Gesundheitszustände, die jeder Besitzer kennen sollte

Als erfahrene Tierärztin ist eine der häufigsten Sorgen, die ich von liebevollen Tierbesitzern höre, die Veränderung der täglichen Gewohnheiten ihrer Katze. Oft sind diese subtilen Verhaltensänderungen der erste Hinweis auf ein tieferes Gesundheitsproblem, das sich unter der Oberfläche entwickelt. Heute möchte ich auf ein spezielles Problem eingehen, das viele Katzenbesitzer wirklich beunruhigt: Warum trinkt meine Katze plötzlich so viel Wasser? Bei diesem Verhalten handelt es sich nicht einfach um eine seltsame neue Angewohnheit, sondern um den Versuch des Organismus Ihrer Katze, etwas Entscheidendes über ihre Lage und Gesundheit mitzuteilen. Die Gründe dafür zu verstehen, warum eine Katze viel trinkt, und zu wissen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, ist der Schlüssel dazu, dass Ihre Samtpfote ein langes, gesundes Leben führt. Die Überwachung der Wasseraufnahme und der Trinkmenge Ihrer Katze ist wichtig, um mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen, da Veränderungen in den Trinkmengen auf Probleme wie Nierenerkrankungen oder Diabetes hinweisen können. Katzenhalter sollten regelmäßig die Trinkmenge ihrer Katze beobachten, denn Veränderungen der Trinkmenge sind ein wichtiger Anhaltspunkt für die Gesundheit. Es ist hilfreich, ein Gefühl für das normale Trinkverhalten Ihrer Samtpfote zu entwickeln – machen Sie sich Gedanken, wenn Ihre Katze plötzlich mehr oder weniger trinkt, da dies ein Zeichen für eine veränderte Lage oder gesundheitliche Phasen sein kann. Zu diesem Zweck sollten Sie einen Messbecher verwenden, um die Wasseraufnahme Ihrer Katze genau zu verfolgen und signifikante Veränderungen zu erkennen. Besonders an heißen Sommertagen oder bei veränderten Umweltbedingungen sollte das Wasserangebot angepasst werden. Manche Stubentiger bevorzugen es, aus dem Wasserhahn oder einem Trinkbrunnen zu trinken, was das Wasserangebot attraktiver machen kann. Bedenken Sie, dass Stubentiger und andere Tiere unterschiedliche Flüssigkeitsbedarfs haben und dass die Fütterung – ob Feuchtfutter, Trockenfutter, Milch oder Katzenmilch – die Trinkmenge beeinflusst. Der Organismus der Katze reagiert in verschiedenen Phasen unterschiedlich auf den Flüssigkeitsbedarf, und die Lage Ihrer Katze (z.B. Alter, Krankheit) kann die notwendige Trinkmenge beeinflussen. Dieser Beitrag deckt alles Wichtige rund um das Thema „Warum trinkt meine Katze so viel?“ ab und hilft Katzenhaltern, das Verhalten ihrer Samtpfoten besser zu verstehen.

Wissenschaftliche Quellen empfehlen, die Trinkmenge einer Katze anhand ihres Körpergewichts und ihrer Fütterung zu berechnen. Als Beispiel: Eine gesunde Katze sollte im Durchschnitt etwa 100-150ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag aufnehmen – insbesondere bei Trockenfutter kann der Flüssigkeitsbedarf steigen. Diese Werte werden durch verschiedene Quellen und Studien gestützt. Die Trinkmenge kann jedoch je nach Fütterung, Alter, Gesundheitszustand und Umweltbedingungen variieren. Feuchtfutter deckt oft einen Teil des Flüssigkeitsbedarfs, während Trockenfutter und bestimmte Phasen wie Trächtigkeit oder hohe Temperaturen den Bedarf erhöhen können. Achten Sie darauf, wie viel Ihre Katze trinkt, und machen Sie sich bei plötzlichen Veränderungen Gedanken oder sorgen Sie sich, falls Ihre Katze plötzlich mehr trinkt – dies kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

Wie viel Wasser sollten Katzen täglich trinken?

Lassen Sie uns zunächst klar definieren, was wir unter übermäßigem Wasserverbrauch bei Ihrer Katze verstehen. Laut verschiedenen Quellen liegt die empfohlene Trinkmenge für Katzen bei etwa 50 ml pro kg Körpergewicht und dient als Anhaltspunkt für Katzenhalter. Ein Beispiel: Eine 5-kg-Katze sollte täglich etwa 100-150ml Wasser aufnehmen, wobei die genaue Trinkmenge je nach Fütterung (Feuchtfutter, Trockenfutter, Milch, Katzenmilch) und individuellem Flüssigkeitsbedarf variiert. Wenn Haustierbesitzer fragen: “Warum trinkt meine Katze so viel?”, dann beobachten sie in der Regel, dass ihre Katze deutlich mehr Wasser trinkt als normal. Katzen sind von Natur aus zurückhaltende Trinker, die einen Großteil ihrer täglichen Flüssigkeitszufuhr über das Futter aufnehmen – insbesondere bei Feuchtfutter. Die meisten Katzen erhalten einen großen Teil ihres Wassers über Feuchtfutter. Katzen, die Trockenfutter oder Dosenfutter fressen, haben einen anderen Flüssigkeitsbedarf und müssen möglicherweise mehr trinken, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Auch Milch oder Katzenmilch können gelegentlich als Ergänzung dienen, sind aber für erwachsene Katzen meist nicht geeignet. Wenn Ihre Katze hauptsächlich Trockenfutter frisst, kann es sein, dass sie im Vergleich zu Katzen, die Feuchtfutter fressen, mehr Wasser braucht.

Unter normalen Umständen trinkt eine gesunde Katze etwa 20 bis 50 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Zum Vergleich: Wenn Ihre Katze 5 kg wiegt, nimmt sie normalerweise zwischen 100 ml und 250 ml pro Tag zu sich. Die Trinkmengen können jedoch je nach Fütterung, Gesundheitszustand und individuellem Flüssigkeitsbedarfs schwanken. An heißen Sommertagen steigt der Flüssigkeitsbedarf deutlich an, daher sollte das Wasserangebot entsprechend angepasst werden. Viele Katzen trinken bei heißem Wetter oder bei Veränderungen der Umgebungsbedingungen wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit mehr Wasser, daher ist es wichtig, diese Einflüsse auf die Wasseraufnahme Ihrer Katze zu berücksichtigen.

Der Organismus der Katze kann in verschiedenen Phasen – etwa Wachstum, Trächtigkeit, Krankheit oder im Alter – unterschiedlich auf den Flüssigkeitsbedarf reagieren. Die jeweilige Lage, also der Gesundheitszustand oder besondere Stoffwechselsituationen, beeinflussen die notwendige Trinkmenge. Manche Katzen bevorzugen es, aus dem Wasserhahn oder einem Trinkbrunnen zu trinken, was das Wasserangebot attraktiver machen kann und die Flüssigkeitsaufnahme fördert.

Sie sollten aufmerksam sein, wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze immer häufiger den Wassernapf nachfüllen muss, Wasser von ungewöhnlichen Orten trinkt (z. B. aus der Dusche oder dem Waschbecken) oder wenn ihr Katzenklo ungewöhnlich mit Urin gesättigt scheint. Ein plötzliches oder stark erhöhtes Trinkverhalten (Katze trinkt plötzlich, Katze viel trinkt) kann ein Warnsignal für gesundheitliche Probleme wie Diabetes oder Nierenerkrankungen sein. Achten Sie auch darauf, wie oft Ihre Katze den Wassernapf aufsucht, und beobachten Sie die Trinkgewohnheiten Ihrer Katze, da Veränderungen in diesen Mustern frühe Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein können. Die Beobachtung der Trinkmenge und der Trinkmengen im Tagesverlauf liefert wichtige Anhaltspunkte für die Gesundheit Ihrer Katze. Selbst eine beobachtete Zunahme des Dursts – ohne dass Sie genaue Messungen vornehmen müssen – kann ein Hinweis auf ein wichtiges inneres Problem sein.

Um genau festzustellen, wie viel Wasser Ihre Katze jeden Tag getrunken hat, verwenden Sie einen Messbecher oder Wassernäpfe mit Messmarkierungen. Die Beobachtung des Wassernapfes Ihrer Katze und die Häufigkeit der Katzenbesuche können wertvolle Informationen über die Wasseraufnahme Ihrer Katze liefern. Wenn Sie die Wasseraufnahme Ihrer Katze über einige Wochen hinweg verfolgen, können Sie Muster oder Veränderungen erkennen, die auf ein Gesundheitsproblem hindeuten könnten. Umweltfaktoren, wie z. B. heißes Wetter, können die Wasseraufnahme einer Katze ebenfalls beeinflussen. Achten Sie also auf diese Veränderungen und passen Sie die Überwachung bei Bedarf an.

Dieses übermäßige Trinken wird in der Medizin als Polydipsie bezeichnet und geht in der Regel mit einer Polyurie einher, d. h. einer erhöhten Häufigkeit und Menge des Wasserlassens. Wenn Ihre Katze mehr trinkt als gewöhnlich, uriniert sie natürlich mehr, um die überschüssige Flüssigkeit zu verarbeiten. Manchmal trinkt Ihre Katze auch mehr, um den überdurchschnittlichen Wasserverlust über den Urin auszugleichen. Dies ist zwar ein Versuch des Körpers Ihrer Katze, das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, weist aber gleichzeitig auf ein zugrunde liegendes Problem hin, das professionelle tierärztliche Hilfe erfordert.

Braun getigerte Katze, die im Haus über einen hellen Teppich in einem hellen, modernen Raum läuft.

Warum trinkt meine Katze so viel Wasser? Medizinische Bedingungen, die man kennen sollte

Mehrere ernsthafte Erkrankungen können übermäßiges Trinken und Urinieren bei Ihrer Katze auslösen. Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Katze viel trinkt – ein plötzlicher Anstieg (Katze trinkt plötzlich) kann ein Warnsignal für eine Erkrankung sein. Übermäßiger Durst bei Katzen und übermäßiges Trinken (Katze trinkt) können Anzeichen für einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand oder ein zugrunde liegendes Problem sein, das sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Die Trinkmenge und die täglichen Trinkmengen liefern dabei wichtige Anhaltspunkte für die Diagnose. Auch die Fütterung, wie die Wahl zwischen Feuchtfutter, Trockenfutter, Milch oder spezieller Katzenmilch, sowie das Wasserangebot (z.B. Wassernapf, Trinkbrunnen, Wasserhahn) beeinflussen, wie viel Ihre Katze trinken sollte. Der Organismus Ihrer Samtpfote reagiert in verschiedenen Phasen – etwa im Alter, bei Krankheit oder an heißen Sommertagen – unterschiedlich auf den Flüssigkeitsbedarf, und die Lage der Katze (z.B. Gesundheitszustand) spielt eine entscheidende Rolle für die benötigte Trinkmenge. Stubentiger und andere Tiere haben jeweils einen individuellen Flüssigkeitsbedarfs, weshalb es wichtig ist, mit Gefühl und Gedanken das Trinkverhalten Ihrer Katze zu beobachten. Dieser Beitrag deckt alle wichtigen Gründe und Symptome ab, verweist auf wissenschaftliche Quellen und hilft Ihnen, das Verhalten Ihrer Samtpfoten besser zu verstehen. Wenn Sie sich fragen: “Warum trinkt meine Katze so viel Wasser?”, sind dies die häufigsten Ursachen, denen wir nachgehen.

Chronische Nierenerkrankung bei älteren Katzen

Diese Erkrankung ist eine der häufigsten Diagnosen, die ich bei älteren Katzen stelle, die mehr Wasser trinken als gewöhnlich. Wenn Besitzer fragen: “Warum trinkt meine Katze so viel?”, ist eine chronische Nierenerkrankung oft die Antwort, insbesondere bei älteren Katzen. Stellen Sie sich die Nieren Ihrer Katze als hochentwickelte biologische Filter vor, die rund um die Uhr arbeiten, um Abfallprodukte aus dem Blut zu entfernen und den Urin zu konzentrieren. Wenn sich eine Nierenerkrankung entwickelt, verlieren diese Organe allmählich ihre bemerkenswerte Fähigkeit, den Urin effektiv zu konzentrieren. Infolgedessen benötigt der Organismus der Katze bei Nierenerkrankungen mehr Wasser, da er nicht mehr in der Lage ist, den Flüssigkeitsbedarf effizient zu regulieren. In verschiedenen Phasen der Erkrankung können sich sowohl die Trinkmenge als auch der Flüssigkeitsbedarf deutlich verändern. Besonders in fortgeschrittener Lage der Erkrankung ist es wichtig, den Flüssigkeitsbedarfs individuell anzupassen, um den Organismus bestmöglich zu unterstützen. Das führt unmittelbar zu vermehrtem Durst und Harndrang.

Eine chronische Nierenerkrankung schreitet stetig voran und verschlimmert sich in der Regel im Laufe der Zeit, wenn keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden. Neben dem vermehrten Durst und Urinieren, das Sie beobachten, könnte Ihre Katze auch Appetitlosigkeit, einen unerklärlichen Gewichtsverlust oder Anzeichen von Lethargie zeigen. Achten Sie auf zusätzliche Symptome wie Erbrechen, Mundgeruch oder Geschwüre im Maul, die mit einer Nierenerkrankung einhergehen können und auf die Notwendigkeit einer sofortigen tierärztlichen Behandlung hinweisen.

Im Rahmen der Diagnose einer chronischen Nierenerkrankung kann Ihr Tierarzt empfehlen, den Blutdruck Ihrer Katze zu messen. Die Überwachung des Blutdrucks ist wichtig, da hoher Blutdruck sowohl eine Ursache als auch eine Folge von Nierenschäden bei Katzen sein kann.

Diese Diagnose klingt zwar ernst - und sie erfordert sicherlich Aufmerksamkeit -, aber eine frühzeitige Erkennung in Verbindung mit einer sorgfältigen Behandlung durch spezifische Ernährungsumstellungen und gezielte Medikamente kann die Lebensqualität Ihrer Katze erheblich verbessern und ihre espérance de vie möglicherweise deutlich verlängern.

Orangefarbene Maine-Coon-Katze liegt auf dem Teppich und schaut direkt in die Kamera.

Diabetes mellitus und Blutzuckerschwankungen

Ähnlich wie die Zuckerkrankheit beim Menschen ist Diabetes mellitus eine häufige endokrine Störung bei unseren Katzenpatienten, die durch anhaltend erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist. Viele Tierhalter, die sich fragen, warum meine Katze so viel trinkt, finden in Diabetes eine häufige Erklärung. Bei Katzen entwickelt sich dieser Zustand häufig, wenn ihr Körper entweder nicht genügend Insulin produziert oder wenn das produzierte Insulin einfach nicht effektiv funktioniert. Diese Stoffwechselstörung führt dazu, dass überschüssiger Zucker direkt in den Urin Ihrer Katze gelangt, der dann erhebliche Mengen an Wasser mit sich zieht - was zu vermehrtem Wasserlassen und dem kompensatorischen erhöhten Durst führt, den Sie beobachten. Die Trinkmenge ist bei Diabetes mellitus oft deutlich erhöht und dient als wichtiger Anhaltspunkt für die Diagnose.

Die Diagnose von Diabetes mellitus bei Katzen stützt sich auf eine Kombination aus klinischen Anzeichen und Laboruntersuchungen. Sowohl Blut- als auch Urinuntersuchungen sind für die Bestätigung von Diabetes unerlässlich, da sie helfen, einen anhaltend hohen Blutzuckerwert und das Vorhandensein von Glukose im Urin festzustellen.

Abgesehen von übermäßigem Trinken zeigt sich Diabetes bei Katzen häufig durch gesteigerten Appetit trotz deutlicher Gewichtsabnahme sowie durch auffällige Veränderungen im normalen Aktivitätsniveau Ihrer Katze. Übergewicht ist ein erheblicher Risikofaktor für die Entwicklung von Katzendiabetes, und interessanterweise kann die Behandlung des Gewichts Ihrer Katze manchmal zu einer vollständigen Remission der Krankheit führen.

Die erfolgreiche Behandlung von Katzendiabetes erfordert in der Regel tägliche Insulininjektionen in Kombination mit sorgfältig geplanten Ernährungsumstellungen. Die Fütterung, insbesondere die Wahl des Futters wie proteinreiche Ernährung, spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Deckung des Flüssigkeitsbedarfs. Für diabetische Katzen wird häufig eine proteinreiche Ernährung empfohlen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Mit Ihrer engagierten Pflege und Überwachung können viele diabetische Katzen weiterhin ein ganz normales, erfülltes Leben führen.

Hat Ihre Katze eine Schilddrüsenüberfunktion?

Diese besondere Erkrankung betrifft häufig unsere Katzenpatienten mittleren und höheren Alters und verdient Ihre besondere Aufmerksamkeit. Eine Schilddrüsenüberfunktion tritt auf, wenn die Schilddrüse Ihrer Katze anfängt, übermäßige Mengen an Schilddrüsenhormonen zu produzieren, die im Wesentlichen wie ein Stoffwechselbeschleuniger wirken, der praktisch jede Funktion im Körper der Katze beschleunigt. Dieser dramatisch gesteigerte Stoffwechsel kann direkt den erhöhten Durst und Harndrang auslösen, den Sie bei Ihrer Katze beobachten. Die gesteigerte Trinkmenge ist dabei auf die erhöhte Stoffwechselaktivität des Organismus zurückzuführen. Bei der Beurteilung der Frage, warum meine Katze so viel trinkt, ist die Schilddrüsenüberfunktion ein weiterer wichtiger Aspekt für ältere Katzen.

Neben dem übermäßigen Trinkverhalten zeigen Katzen mit einer Schilddrüsenüberfunktion häufig einen Gewichtsverlust, obwohl sie einen guten oder sogar gesteigerten Appetit haben, eine für ihr Alter ungewöhnliche Hyperaktivität, ein auffallend stumpfes Fell oder Anfälle von Erbrechen. Bei der tierärztlichen Untersuchung kann Ihr Arzt eine vergrößerte Schilddrüse im Halsbereich Ihrer Katze ertasten. Bluttests sind wichtig, um die Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion zu bestätigen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Wie bei den anderen besprochenen Erkrankungen ist eine frühzeitige Erkennung entscheidend für die Durchführung einer wirksamen Behandlung und die erfolgreiche Bewältigung möglicher Komplikationen, die auftreten können.

Andere Gesundheitszustände, die den Durst steigern

Während chronische Nierenerkrankungen, Diabetes und Schilddrüsenüberfunktion die häufigsten Ursachen für übermäßigen Wasserverbrauch bei Katzen sind, können auch andere Erkrankungen dieses Verhalten bei Ihrer Katze auslösen. Wenn Ihre Katze trinkt plötzlich mehr als sonst, sollten Sie neben den bekannten Ursachen auch seltenere Auslöser wie Lebererkrankungen oder psychogene Faktoren in Betracht ziehen. Zu diesen zusätzlichen Möglichkeiten gehören Lebererkrankungen, die sich auf Symptome wie vermehrtes Trinken auswirken können, und Harnwegsinfektionen, die bekanntermaßen sowohl erhöhten Durst als auch häufiges Wasserlassen verursachen. Auch Verhaltensprobleme wie psychogene Polydipsie, bei der Katzen ein übermäßiges Trinkverhalten entwickeln, das eher auf psychologische Faktoren oder Umweltstress als auf körperliche Beschwerden zurückzuführen ist, sollten in Betracht gezogen werden. Ihr Tierarzt wird auch andere Probleme wie Harnwegsinfektionen ausschließen müssen, da diese neben anderen Anzeichen oft mit häufigem Wasserlassen als Hauptsymptom einhergehen. Wenn Sie sich die Frage “Warum trinkt meine Katze so viel?” immer noch stellen, nachdem Sie die wichtigsten Krankheiten ausgeschlossen haben, könnten diese weniger häufigen Ursachen Antworten liefern.

Flauschige cremefarbene Katze frisst aus einem braunen Napf auf einer gewebten Matte im Haus.

Was Sie bei Ihrem Tierarztbesuch erwartet

Wenn Sie Ihre Katze zu mir bringen, weil sie übermäßig trinkt, erhebe ich zunächst eine umfassende Anamnese von Ihnen über das, was Sie zu Hause beobachtet haben. Es ist hilfreich, sich vor dem Tierarztbesuch Gedanken über Veränderungen im Trinkverhalten zu machen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was für Ihren Stubentiger eine normale Trinkmenge ist. Ihre detaillierten Beobachtungen sind unglaublich wertvoll, um eine genaue Diagnose zu stellen! Viele Besitzer kommen mit der Frage zu mir : “Warum trinkt meine Katze so viel?”, und die Angabe spezifischer Details hilft mir, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Ich möchte Sie ermutigen, sich auf ein Gespräch mit mir vorzubereiten:

  • wie viel Wasser Ihre Katze getrunken hat (auch grobe Schätzungen sind sehr hilfreich) und ob Sie eine Zunahme der Katzenbesuche am Wassernapf festgestellt haben

  • Veränderungen im Urinierverhalten: Menge, Häufigkeit und verändertes Aussehen des Urins im Katzenklo

  • Veränderungen des Appetits oder auffällige Gewichtsschwankungen

  • andere Verhaltensänderungen, die Ihnen aufgefallen sind: vermehrte Lautäußerungen, verändertes Aktivitätsniveau oder Anzeichen von Unbehagen - achten Sie genau auf das Verhalten Ihrer Katze, da Veränderungen wichtige Gesundheitsindikatoren sein können

  • Detaillierte Informationen über Ernährung und Behandlung, einschließlich etwaiger Änderungen in letzter Zeit

  • Bringen Sie, wenn möglich, eine frische Urinprobe Ihrer Katze zu Ihrem Termin mit, da dies Ihrem Tierarzt helfen kann, das Problem effizienter zu diagnostizieren.

Diagnostische Tests und Untersuchungsverfahren

Im Anschluss an unser Gespräch führt Ihr Tierarzt eine gründliche körperliche Untersuchung Ihrer Katze durch, bei der er den Bauch sorgfältig abtastet, die Schilddrüse auf Vergrößerungen untersucht und den allgemeinen Körperzustand und die Muskelmasse beurteilt. Auf der Grundlage seiner Befunde wird er wahrscheinlich eine Reihe von diagnostischen Tests empfehlen, die in der Regel Folgendes umfassen:

  • Blutuntersuchungen: ein vollständiges Blutbild (CBC) und ein umfassendes chemisches Panel zur Beurteilung der Organfunktionen und des Blutzuckerspiegels. Bei Katzen, die älter als 5 Jahre sind, wird häufig auch der Serumthyroxinspiegel untersucht, um eine Schilddrüsenüberfunktion festzustellen. Blutuntersuchungen sind für die Diagnose von Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion und Nierenerkrankungen unerlässlich.

  • Urinuntersuchungen: Mit diesem wichtigen Test kann Ihr Tierarzt die spezifische Dichte des Urins Ihrer Katze bestimmen (was Aufschluss über die Konzentration gibt), nach Glukose oder Proteinen suchen und das Sediment auf Anzeichen einer Infektion oder Entzündung untersuchen. Urinuntersuchungen sind besonders wichtig, um Diabetes mellitus festzustellen und die Ursachen für übermäßigen Durst zu ermitteln.

  • Blutdruckmessung: Die Messung des Blutdrucks Ihrer Katze ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des diagnostischen Prozesses, insbesondere wenn frühe Anzeichen einer Nierenschädigung, wie z. B. eine erhöhte Wasseraufnahme und vermehrtes Wasserlassen, beobachtet werden.

Diese diagnostischen Tests liefern wichtige Informationen, um die genaue Ursache für den erhöhten Durst und das vermehrte Wasserlassen Ihrer Katze zu ermitteln, so dass Ihr Tierarztteam den wirksamsten Behandlungsplan für Ihre Katze entwickeln kann. Wenn sich Besitzer fragen: "Warum trinkt meine Katze so viel?", liefern diese Tests in der Regel die Antwort.

Tierarzt untersucht langhaarige getigerte Katze auf dem Kliniktisch während einer Untersuchung.

Frühzeitige Behandlung rettet Leben

Ich verstehe, dass es verlockend ist, abzuwarten und zu hoffen, dass sich das vermehrte Trinken Ihrer Katze im Laufe der Zeit von selbst bessert. Bei ernsten Erkrankungen wie Nierenkrankheiten, Diabetes und Schilddrüsenüberfunktion sind jedoch eine frühzeitige Erkennung und ein schnelles Eingreifen für die langfristige Gesundheit Ihrer Katze von größter Bedeutung. Ein frühzeitiges Eingreifen ist für den Schutz der Gesundheit Ihrer Katze von entscheidender Bedeutung, da eine sofortige Behandlung die zugrunde liegende Krankheit bekämpfen kann, bevor sie sich ausweitet. Ignorieren Sie nicht die Frage, warum Ihre Katze so viel trinkt - eine frühzeitige Behandlung macht den entscheidenden Unterschied.

Je früher wir diese Erkrankungen erkennen und behandeln können, desto besser ist die Prognose für Ihre Katze und desto höher bleibt ihre Lebensqualität. Eine rechtzeitige Behandlung beugt der Entwicklung weiterer Komplikationen vor und sorgt für eine deutlich stabilere, komfortablere Zukunft für Ihren geliebten Katzengefährten.

Lächelnde Frau im kuscheligen Pullover, die sich mit ihrer grauen Katze zu Hause die Stirn berührt.

Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie nicht zögern sollten, sich umgehend an Ihren Tierarzt zu wenden, wenn Sie feststellen, dass Ihre Katze auffallend viel Wasser trinkt, als sie es normalerweise tut. Die Überwachung der Wasseraufnahme Ihrer Katze und die Beobachtung von Veränderungen im Verhalten Ihrer Katze sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung möglicher Gesundheitsprobleme. Erhöhte Wasseraufnahme kann ein Anzeichen für einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand sein, der tierärztliche Hilfe erfordert. Diese Verhaltensänderung ist ein bedeutsames klinisches Zeichen, das eine sofortige professionelle Behandlung und Beurteilung rechtfertigt. Die Frage "Warum trinkt meine Katze so viel?" sollte niemals ignoriert oder als bloße Verhaltensauffälligkeit abgetan werden. Indem Sie die täglichen Gewohnheiten Ihrer Katze aufmerksam beobachten, bei Ihrem Tierarztbesuch eine ausführliche Anamnese erheben und mit Ihrem tierärztlichen Behandlungsteam zusammenarbeiten, unternehmen Sie die wichtigsten Schritte, um die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Katze zu schützen. Denken Sie daran, dass Ihre Katze ganz auf Sie angewiesen ist, wenn es um ihre Gesundheit geht, und wir Tierärzte sind immer da, um Sie bei der Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen und anzuleiten.


Dr. Ingrid De Wet, eine Tierärztin in professioneller klinischer Kleidung, kümmert sich einfühlsam um einen Kleintierpatienten, während sie sich mit einem Tierbesitzer berät, und demonstriert so ihr Fachwissen in personalisierter Tiermedizin.

Dr. Ingrid De Wet

Dr. De Wet bringt 15 Jahre Erfahrung in der Kleintiermedizin in die individuelle tierärztliche Versorgung ein, sowohl in der Klinik als auch in der Telekonsultation bei Notfällen. Sie trägt zur Aufklärung über die Gesundheit von Haustieren bei und nutzt ihre persönlichen Erfahrungen als Tierhalterin, um die emotionalen und praktischen Aspekte der Tiergesundheit zu verstehen.

Mehr erfahren

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
  • Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
  • Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.

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