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Schwarze Katze, die mit intensivem Blick auf neutralem Hintergrund kauert.

Wie man eine hyperaktive Katze beruhigt: Bewährte Strategien eines Tierarztes

Als Tierärztin und engagierte Verfechterin von Katzen spreche ich häufig mit Katzenbesitzern, die ihre geliebte Katze als "hyper" beschreiben. Wir alle bewundern diese Energieausbrüche - die rasanten fünfminütigen "Zoomies" durch Ihr Wohnzimmer. Aber was passiert, wenn diese Intensität chronisch wird und zu destruktivem Kratzen, unruhigem Herumlaufen, übermäßiger Lautäußerung oder sogar Aggression führt? Um zu lernen , wie man eine hyperaktive Katze beruhigt, muss man zunächst verstehen, dass diese scheinbar grenzenlose Energie oft ein Zeichen dafür ist, dass Ihr pelziger Freund Schwierigkeiten hat, mit seiner Umgebung oder seinem emotionalen Zustand zurechtzukommen.

Wenn Sie die Ursache für diesen hochgradigen Erregungszustand verstehen, ist dies der erste wichtige Schritt auf dem Weg zu einem ruhigeren und glücklicheren Haustier. Dieser Artikel enthält veterinärmedizinische, verhaltenswissenschaftliche Anleitungen, die Ihnen helfen, den emotionalen Zustand Ihrer Katze zu entschlüsseln und praktische, evidenzbasierte Entspannungsstrategien anzuwenden.

Die Wissenschaft hinter hyperaktivem Verhalten: Stress bei Katzen verstehen

Wenn wir eine hyperaktive Katze beschreiben, beobachten wir oft eine hohe emotionale Erregung, die kompensatorische Mechanismen erfordert, um die Stabilität zu erhalten. Bei den meisten Katzen ist dieses Verhalten häufig auf Stress, Angst oder Unruhe zurückzuführen.

Verstehen des Unterschieds zwischen Angst und Angst hilft Ihnen, den Zustand Ihrer Katze zu klären. Angst ist eine adaptive Reaktion auf eine eindeutige, identifizierbare Gefahr - sie veranlasst Ihre Katze, sich vor einer wahrgenommenen Bedrohung zu schützen. Katzen verlassen sich in der Regel auf eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion, und wenn sie die Möglichkeit haben, fliehen oder verstecken sie sich eher, als sich einer Bedrohung zu stellen.

Bei der Angst hingegen geht es um die Vorwegnahme zukünftiger Gefahren, seien sie real, eingebildet oder unbekannt. Wenn Ihre Katze ängstliches Verhalten zeigt, ist das ein Zeichen dafür, dass sie mit der Angst nicht fertig wird.

Chronischer Stress wirkt sich negativ auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze aus. Zu den Stressquellen gehören der Wettbewerb um Ressourcen, laute oder unvorhersehbare Geräusche, Veränderungen der Umgebung, Konflikte mit anderen Haustieren oder die Unfähigkeit, natürliche Verhaltensweisen auszuführen. Für Ihr Kätzchen wird die wahrgenommene Gefahr - ob sie nun eine direkte Bedrohung oder ein harmloser Reiz ist - zur Realität. Daher ist es Ihr Ziel als verantwortungsvoller Betreuer, diese Stressfaktoren zu verstehen und zu neutralisieren.

Gestromte Katze mit grünen Augen, die im Haus auf dem modernen Küchenboden läuft.

Wie man eine hyperaktive Katze beruhigt: Ökologische Grundlagen

Ihre Katze ist in hohem Maße von den Beziehungen zu ihrer Umgebung abhängig, oft mehr als Hunde von den individuellen menschlichen Beziehungen. Eine stressige häusliche Umgebung trägt erheblich zu Verhaltensstörungen bei. Zum Glück, die Anpassung von Glücklicherweise ist die Anpassung des Lebensraums der wichtigste Schritt, um Angst und Unruhe bei Katzen in den Griff zu bekommen.

Der Zufluchtsort: Bereitstellung sicherer Räume

Jede Katze braucht einen sicheren Ort - einenRückzugsort, an dem sie sich verstecken und ausruhen kann, um Stressfaktoren in der Umgebung zu vermeiden. Dieser Bereich sollte sich im Kerngebiet Ihrer Katze befinden, d. h. in einem kleineren, sicheren Raum, in dem sie bequem fressen, schlafen, spielen, sich putzen und Konflikte vermeiden kann.

Für das Wohlbefinden Ihrer Katze ist es wichtig, ihr einen vertikalen Platz zu bieten, der ihr Ruhe und Sicherheit gibt. Dazu gehören ein Kratzbaum, ein stabiles Regal oder ein weiches, in die Höhe gestelltes Bett. Diese vertikale Dimension gibt Ihrer Katze die Möglichkeit, ihre Umgebung zu kontrollieren und zu beobachten, was den Kätzchen hilft, sich auf natürliche Weise zu beruhigen.

Ressourcenmanagement für mehrere Katzen

In Haushalten mit mehreren Katzen oder sogar mit einem einzelnen Tier müssen Sie sicherstellen, dass die wichtigsten Ressourcen - Futter, Wasser, Kratzbäume und Katzenklos - mehrfach vorhanden und voneinander getrennt sind. Der Wettbewerb um Ressourcen ist eine wichtige, oft übersehene Stressquelle. Stellen Sie mindestens eine Katzentoilette pro Katze zur Verfügung und zusätzlich eine weitere, die im Haus verteilt ist.

Geruchlicher Komfort durch Pheromone

Ihre Katze erfährt überwältigende Geruchsbotschaften aus ihrer Umgebung, die Sie nicht vollständig wahrnehmen können. Die Verwendung von Katzenpheromondiffusoren im Kernbereich Ihrer Katze hilft, das Gefühl der Sicherheit zu verstärken und Stress zu reduzieren. Diese synthetischen Gesichtspheromone ahmen die natürlichen beruhigenden Düfte Ihrer Katze nach.
Bengalkatze, die ihre Pfote pflegt, während sie auf einer hellgrauen Fläche liegt.

Aufgestaute Energie lenken: Die Befriedigung des inneren Raubtiers

Hyperaktives Kätzchenverhalten und Kätzchenhyperaktivität bei jungen oder erwachsenen Katzen mittleren Alters sind oft ein Zeichen für Langeweile oder unerfüllte Instinkte. Katzen sind obligate Fleischfresser mit einem angeborenen Raubtrieb, und die Bereitstellung geeigneter Ausweichmöglichkeiten ist eine entscheidende Bereicherung der Umgebung für Ihr Haustier. Geistige Stimulation verbessert das Wohlbefinden der Tiere erheblich.

Strukturierte interaktive Spielsitzungen

Um Ihre hyperaktive Katze zu beruhigen, müssen Sie ihr zunächst einen konstruktiven Energieabbau ermöglichen. Achten Sie auf strukturierte Spielsituationen, die die Abläufe bei der Jagd nachahmen: pirschen, jagen, anspringen, fangen und fressen. Dies ist besonders für Wohnungskatzen wichtig. Verwenden Sie Stabspielzeug oder Federwippen, die das natürliche Verhalten fördern.

Laserpointer können Jagdgelegenheiten bieten, aber Sie sollten die Sitzungen immer mit greifbarem Katzenspielzeug beenden, das Ihr Haustier "fangen" kann, um seine Jagdfähigkeiten zu befriedigen.

Die meisten Katzen benötigen täglich 15-30 Minuten interaktives Spiel, aufgeteilt in mehrere Sitzungen. Kätzchen beruhigen sich leichter, wenn ihr Jagdbedürfnis durch Spielen befriedigt wird. Diese körperliche Betätigung ist genau das, was hyperaktive Kätzchen brauchen, um überschüssige Energie zu verbrennen.

Lebensmittelpuzzle: Nährstoffanreicherung

Eine fantastische Möglichkeit, den Geist und den Körper Ihrer Katze zu beschäftigen, sind Futterspender. Diese Geräte müssen von Ihrer Katze bedient werden, um an das Futter zu gelangen, und sorgen so für ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden.

Da Katzen an häufige, kleine Fütterungen gewöhnt sind (ihr geringeres Magenvolumen im Vergleich zu Hunden deutet darauf hin, dass sie sich an häufige Mahlzeiten anpassen können), können Sie Ihr Katzenfutter in mehrere kleine Portionen aufteilen, die über den Tag verteilt durch Puzzles verteilt werden, um ihren natürlichen Futtersuchtrieb zu fördern.

Diese Methode bietet geistige Anregung, verringert die Unruhe und hilft bei der Gewichtskontrolle. Unterschiedliche Katzen mögen verschiedene Arten von Puzzles - experimentieren Sie, um herauszufinden, was Ihr Kätzchen bevorzugt. Mit dieser Strategie können Sie aufgestaute Energie abbauen und gleichzeitig den Instinkt der Katze bei der Futtersuche befriedigen.

Kratzbäume und Klettergerüste

Sie sollten mehrere Kratzbäume im Haus aufstellen. Kratzen ist ein natürliches Verhalten, das der Kommunikation, der Reviermarkierung und der Krallenpflege dient. Ein gut platzierter Kratzbaum in Fensternähe bietet Ihrer Katze Kletter-, Kratz- und Beobachtungsmöglichkeiten - perfekt, um Kätzchen zu beruhigen und gleichzeitig ihr Bedürfnis zu befriedigen, ihr Revier von hohen Sitzstangen aus zu überwachen.
Weiße und orangefarbene Katze auf einer sonnenbeschienenen Steinstraße in einem mediterranen Dorf.

Routine und positive Verstärkung: Aufbau eines ruhigen Verhaltens

Ein wirksames Mittel zur Bewältigung der Angst Ihrer Katze sind Struktur und Routine. Katzen freuen sich über Vorhersehbarkeit. Daher sollten Sie die Fütterungszeiten, die Spielzeit und die Interaktionen zwischen Mensch und Katze konstant halten. Diese Vorhersehbarkeit hilft sowohl hyperaktiven Kätzchen als auch älteren Katzen, sich sicher zu fühlen.

Außerdem müssen Sie verstehen, wie sich Ihre Interaktionen auf das Verhalten Ihrer Katze auswirken. Bestrafung ist schädlich für die psychische Gesundheit Ihrer Katze. Wenn Ihre Katze aufgrund von Furcht oder Angst handelt, verschlimmert die Bestrafung des unerwünschten Verhaltens (Schimpfen, Schreien oder Bespritzen mit Wasser) nur ihren Kummer und verschlimmert die Probleme mit der Zeit.

Manchmal verstärkt jede Art von Anerkennung - selbst verbale Konfrontation - ungewollt aufmerksamkeitsheischende Verhaltensweisen. Belohnen und bestätigen Sie stattdessen das gewünschte, ruhige Verhalten Ihrer Katze mit einem Leckerli oder sanftem Lob.


Verstehen der 3-3-3-Regel für Katzen

Die 3-3-3-Regel hilft Ihnen, bei der Einführung von Katzen in neue Umgebungen oder nach größeren Veränderungen realistische Erwartungen zu setzen:

  • 3 Tage: Ihre Katze fühlt sich möglicherweise überfordert, versteckt sich oder zeigt hyperaktives Verhalten, während sie sich entspannt.

  • 3 Wochen: Sie beginnen, sich an die Routine zu gewöhnen und zeigen Ihnen ihre wahre Persönlichkeit

  • 3 Monate: Vollständige Anpassung an die neue Umgebung und Gewöhnung an sie

Diese Regel erinnert Sie daran, dass sich Energieniveau und Verhalten mit der Zeit ändern. Ein hyperaktives Kätzchen, das sich an ein neues Zuhause gewöhnt, braucht Ihre Geduld und ein konsequentes Umweltmanagement.


Wann sollte man eine zweite Katze in Betracht ziehen?

Manche Katzenbesitzer fragen sich, ob die Aufnahme einer weiteren Katze zur Beruhigung einer hyperaktiven Katze beiträgt. Die Antwort hängt vom individuellen Temperament Ihrer Katze ab. Katzen sind nicht von Natur aus gesellig wie Hunde - siehaben sich als einsame Jäger in der Wildnis entwickelt. Einige Katzen genießen jedoch die Gesellschaft von Artgenossen.

Bevor Sie eine zweite Katze aufnehmen, sollten Sie dies bedenken:

  • Persönlichkeit und Sozialisationsgeschichte Ihrer derzeitigen Katze

  • ob sie Interesse an anderer Katzengesellschaft zeigen

  • Geeignete Einführungsprotokolle (schrittweise, Geruchstausch, Überwachung)

  • Verdoppelung der Ressourcen (Katzentoilette, Futternäpfe, Bettchen, Spielzeug)

Eine zweite Katze ist keine Lösung für die Hyperaktivität von Kätzchen, die durch Langeweile verursacht wird - Ihr interaktives menschliches Spiel und Ihre Bereicherung sind am wichtigsten. Allerdings können andere Haustiere für manche Katzen eine angemessene soziale Stimulation bieten, vor allem, wenn Sie sie früh einführen.

Zwei verspielte Katzen springen in der Luft zwischen den Sofas im Haus.

Altersbedingte Energie: Kätzchen vs. erwachsene Katzen

Das Energieniveau ist je nach Alter sehr unterschiedlich. Aufgeweckte Kätzchen erkunden die Umgebung, lernen das Jagen und entwickeln durch ständiges Spielen ihre Koordination. Das ist entwicklungsbedingt normal -die Energie der Kätzchennimmt mit zunehmendem Alter natürlich ab.

Die meisten erwachsenen Katzen schlafen täglich 12-16 Stunden, wobei die Aktivität in der Morgen- und Abenddämmerung am höchsten ist, was ihre dämmerungsähnliche Natur widerspiegelt. Wenn Ihre erwachsene Katze plötzlich hyperaktiv wird, vor allem nachts, sollten Sie nach möglichen Ursachen jenseits normaler katzenartiger Verhaltensmuster suchen.

Auch bei den Rassen gibt es unterschiedliche Veranlagungen. Bengalen, Abessinier und Siamesen neigen zu höherer Aktivität als Perserkatzen oder Britisch-Kurzhaar-Rassen. Wenn Sie den Hintergrund Ihrer Katze kennen, können Sie realistische Erwartungen stellen.


Umgang mit Reizüberflutung und nächtlicher Hyperaktivität

Überreizte Katzen zeigen eine bestimmte Körpersprache: erweiterte Pupillen, zuckende Schwänze, abgeflachte Ohren oder plötzliche Aggression beim Streicheln. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken:

  1. Sofortige Beendigung der Interaktion

  2. Geben Sie Ihrer Katze Rückzugsmöglichkeiten

  3. Vermeiden Sie es, sie zu verfolgen oder in die Enge zu treiben

  4. Ermöglichen Sie eine Beruhigungszeit in ihrem sicheren Bereich

Nächtliche Verrücktheiten sind bei Katzen häufig, was auf ihre dämmerungsaktive Natur zurückzuführen ist. Um nächtliche hyperaktive Episoden zu reduzieren, sollten Sie:

  • Planen Sie intensive Spielstunden vor dem Schlafengehen ein

  • Bieten Sie eine kleine Mahlzeit nach dem abendlichen Spiel an

  • Tagsüber für geistige Anregung sorgen, um Langeweile zu vermeiden

  • Schaffen Sie konsistente Schlafenszeit-Routinen

  • Vermeiden Sie es, Nachtverhalten durch Aufmerksamkeit zu verstärken.

Mit diesen Tipps können Sie die Aktivitätsuhr Ihrer Katze zurückstellen, damit sie nachts mehr schläft, wenn Menschen Ruhe bevorzugen.


Medizinische Ursachen: Wenn Hyperaktivität gesundheitliche Probleme signalisiert

Verhaltensänderungen sind zwar wichtig, aber manchmal deuten plötzliche oder schwerwiegende Energieveränderungen auf zugrunde liegende medizinische Probleme hin, die eine tierärztliche Untersuchung erfordern. Ältere Katzen, die Verhaltensänderungen aufweisen, müssen unbedingt medizinisch untersucht werden.

Hyperthyreose: die Überfunktion der Schilddrüse

Eine häufige medizinische Ursache für erhöhte Aktivität und Lautäußerungen, insbesondere bei Katzen über 10 Jahren, ist eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Diese Erkrankung erhöht den Stoffwechsel Ihrer Katze, was sich in Form von Unruhe, hyperaktivem Verhalten oder übermäßiger nächtlicher Lautäußerung äußert. Die Schilddrüse produziert überschüssige Hormone, die sich auf mehrere Körpersysteme auswirken.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören die tägliche Einnahme von Medikamenten, die Therapie mit radioaktivem Jod (eine kurative Einzelbehandlung) oder die chirurgische Entfernung. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Ergebnisse erheblich. Wenn Ihre ältere Katze plötzlich eine Schilddrüsenüberfunktion aufweist, sollten Sie umgehend Ihren Tierarzt aufsuchen.

Schmerzen und Osteoarthritis

Chronische Schmerzen, einschließlich undiagnostizierter Osteoarthritiskönnen bei Ihrer Katze zu Unruhe oder Reaktivität führen. Katzen verstecken Schmerzen instinktiv, was die Erkennung für Sie schwierig macht. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze ihre Gewohnheiten ändert, auf und ab geht oder ein bisher unbekanntes hyperaktives Verhalten an den Tag legt, ist eine umfassende medizinische Untersuchung gerechtfertigt.

Ihr Tierarzt kann das Schmerzniveau Ihrer Katze einschätzen und eine geeignete Behandlung empfehlen, die von Medikamenten bis hin zu Umgebungsänderungen reicht, die die Bewegung im Haus erleichtern.

Aufmerksame getigerte Katze, die zwischen Menschen kauert

Stressarmer Tierarztbesuch: Beruhigungsmittel

Wenn Ihre Katze während des Beladens des Transportmittels unter starkem Stress leidet und Anzeichen wie Selbstverschmutzung, Zappeln oder Aggression zeigt, sollten Sie mit Ihrem Stylla-Experten für Haustiergesundheit die Vorbereitung auf den Transport besprechen . Der Transportstress wirkt sich auf die körperliche Gesundheit Ihrer Katze aus, verursacht einen Anstieg der Stresshormone und verstärkt die Angst für Stunden oder Tage danach.

Besitzer berichten in der Regel, dass Stylla Calmness ihren Katzen bei Autofahrten und Klinikbesuchen hilft und die Kooperation während der Untersuchung erhöht. Diese Praxis verhindert, dass ängstliche, defensive Katzen dem tierärztlichen Personal entgegentreten, was Ihrer Katze, Ihnen als Besitzer und dem Personal zugute kommt.


Bereichern Sie die Umgebung Ihrer Katze: Zusätzliche Tipps

Über die Grundlagen hinaus sollten Sie diese Anreicherungsstrategien in Betracht ziehen:

Zugang zum Fenster und visuelle Stimulation

Stellen Sie das Bett oder die Sitzstangen Ihrer Katze in der Nähe von Fenstern auf, wo sie Vögel, Eichhörnchen und Aktivitäten im Freien beobachten kann. Dieses "Katzenfernsehen" sorgt für stundenlange geistige Anregung, ohne dass die Katze draußen Platz braucht. Manche Katzen lieben Vogelfutterhäuschen, die so aufgestellt sind, dass sie sie optimal beobachten können.

Rotation und Neuartigkeit

Wechseln Sie das Spielzeug wöchentlich, damit es für Ihre Katze immer wieder etwas Neues gibt. Sogar preiswerte Gegenstände wie Papiertüten (ohne Henkel) oder Pappkartons bieten unterhaltsame Erkundungsmöglichkeiten. Die freie Natur fasziniert die meisten Katzen - selbst Katzen, die nur im Haus leben, profitieren vom visuellen Zugang nach draußen.

Sichere Erkundung im Freien

Für geeignete Kandidaten bietet der beaufsichtigte Aufenthalt im Freien in sicheren "Catios" (geschlossenen Innenhöfen) oder an der Leine neue sensorische Erfahrungen für Ihre Katze. Nicht alle Katzen gehen an der Leine spazieren, daher empfehle ich Ihnen, dies schrittweise mit positiver Verstärkung einzuführen. So wird die Neugier Ihrer Katze auf die freie Natur befriedigt und gleichzeitig die Sicherheit gewährleistet.
Flauschige getigerte Katze mit großen Augen, die auf einer Person ruhen

Ihr Aktionsplan für eine ruhige Katze

Um eine harmonische Beziehung mit Ihrem pelzigen Freund zu erreichen, müssen Sie verstehen, dass hyperaktives Verhalten in der Regel auf Anpassungsbedarf an die Umgebung hinweist. Als Besitzer müssen Sie sich zu einem adaptiven Management verpflichten, das den einzigartigen verhaltensbedingten, physischen und emotionalen Bedürfnissen Ihrer Katze gerecht wird.

Die wichtigsten Erkenntnisse, die sofort umgesetzt werden können

  1. Optimieren Sie die Umgebung: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze leichten Zugang zu sicheren Verstecken und vertikalen Ruheplätzen hat.

  2. Nutzen Sie positive Energiequellen: Führen Sie Futterpuzzles für die täglichen Mahlzeiten ein, um ihren Raubtrieb zu zügeln und eine wichtige Bereicherung zu bieten.

  3. Schaffen Sie Routine: Halten Sie vorhersehbare Zeitpläne für Fütterung und Spiel ein, um die Angst Ihrer Katze zu verringern.

  4. Schluss mit der Bestrafung: Vermeiden Sie körperliche oder verbale Bestrafung bei Ihrer Katze - belohnen Sie stattdessen selbstbewusstes, ruhiges Verhalten.

  5. Lernen Sie die Kommunikation von Katzen: Achten Sie auf subtile Veränderungen in der Körpersprache Ihrer Katze (Ohren, Schnurrhaare, Gesichtsausdruck), um Stress frühzeitig zu erkennen.

  6. Konsultieren Sie Ihr Stylla-Experte für Tiergesundheit

Verstehen von Rasse und Lebensphase

Denken Sie daran, dass sich das Verhalten von Kätzchen stark von dem erwachsener Katzen unterscheidet. Was als übermäßiges hyperaktives Verhalten von Kätzchen erscheint, kann für Ihre junge Katze entwicklungsgemäß sein. Die Hyperaktivität von Kätzchen kann jedoch durch strukturiertes Spielen, jagdähnliche Spiele und gleichbleibende Abläufe, die den Kätzchen helfen, sich zu beruhigen, in angemessener Weise abgebaut werden.

Mit diesen Strategien fördern Sie die Lebensqualität Ihrer Katze, indem Sie auf ihre kognitiven und emotionalen Bedürfnisse eingehen, eine engere Bindung aufbauen und ihr langfristiges Wohlbefinden sicherstellen. Ganz gleich, ob Sie sich um ein aufgeregtes Kätzchen kümmern oder eine ältere Katze mit plötzlichen Verhaltensänderungen betreuen, diese evidenzbasierten Tipps von Tierärzten bieten Ihnen eine umfassende Anleitung zur Beruhigung Ihres geliebten Haustiers.


Dr. Stefan Novevski, ein professioneller Tierarzt im weißen Kittel, untersucht ein Kleintier in einer klinischen Umgebung und demonstriert sein Fachwissen in der Veterinärmedizin mit einem mitfühlenden Ansatz bei der Tierpflege.

Dr. Stefan Novevski

Dr. Stefan Novevski ist approbierter Tierarzt in einer Kleintierklinik mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Fortpflanzung, Dermatologie, Ernährung und Tierschutz. Er aktualisiert sein Fachwissen kontinuierlich durch berufliche Weiterbildung und internationale klinische Erfahrung, wobei er der Aufklärung seiner Kunden im Hinblick auf eine optimale Tiergesundheit Priorität einräumt.

Mehr erfahren

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
  • Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
  • Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.

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