Als Eltern von Haustieren gibt es nur wenige Erlebnisse, die einen so beunruhigen, wie wenn man mitten in der Nacht von seinem geliebten pelzigen Freund wachgerüttelt wird, der auf und ab geht, hechelt oder winselt. Diese typischen Reaktionen wie Hecheln, Winseln oder Herumlaufen sind oft Ausdruck von Stress oder Unwohlsein beim Hund. Für Hundebesitzer stellt dies eine besondere Herausforderung dar, da sie in solchen Situationen Verantwortung übernehmen und auf die Bedürfnisse ihres Tieres eingehen müssen. Sie werfen einen Blick auf die Uhr, und es ist noch lange nicht Sonnenaufgang. Ihre anfängliche Sorge gilt wahrscheinlich dem unmittelbaren Bedürfnis des Hundes - vielleicht nach einer Töpfchenpause -, aber wenn diese Unruhe zur Routine wird, verwandelt sie sich schnell in eine Quelle von Stress für Sie und Ihren vierbeinigen Begleiter. Es ist wichtig zu lernen, wie man einen unruhigen Hund in der Nacht beruhigt, nicht nur, um es Ihnen bequemer zu machen, sondern auch, weil diese gestörten Schlafmuster darauf hindeuten, dass Ihr Hund sich unwohl fühlt, ängstlich ist oder ein medizinisches Problem hat, das Ihre Aufmerksamkeit und Untersuchung erfordert.
Mein Ziel als Ihr Tierarzt und Partner für die Gesundheit Ihres Tieres ist es, Sie mit dem Wissen auszustatten, das Sie brauchen, um zwischen einfachen Verhaltensweisen und ernsthaften medizinischen Warnzeichen zu unterscheiden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Ihr ganzer Haushalt wieder ruhig schlafen kann und dass Ihr Hund den erholsamen Schlaf findet, den er verdient.
            
            Zusammenfassung
        
        Nächtliche Unruhe verstehen: Medizinische vs. verhaltensbedingte Ursachen
Wenn Ihr unruhiger Hund auf und ab geht - oder sich einfach nicht beruhigen kann -, signalisiert er Ihnen damit im Wesentlichen Unbehagen oder Stress. Verschiedene Auslöser wie Veränderungen im Alltag oder neue Situationen können bei Hunden Unruhe hervorrufen. Manche Hunde suchen zwar ständig Ihre Aufmerksamkeit, aber manchmal deutet dieses Verhalten auf etwas Strukturelles oder Systemisches hin, das unter der Oberfläche liegt. Die Situation, in der die Unruhe auftritt, kann dabei wichtige Hinweise auf die Ursache geben. Denken Sie daran, dass ungewöhnliche Unruhe in einer vertrauten Umgebung sehr viel eher eine medizinische Bedeutung hat, als wenn sie in einer neuen Umgebung auftritt.
Warum ist mein Hund nachts so unruhig?
Um die Ursache herauszufinden, sollten Sie damit beginnen, das Aktivitätsverhalten Ihres Hundes zu beobachten. Achten Sie darauf, ob die Unruhe konstant oder schubweise auftritt, und notieren Sie sorgfältig, in welchem Verhältnis sie zu täglichen Aktivitäten wie körperlicher Betätigung oder Schlaf steht. Verschiedene Dinge im Alltag, wie laute Geräusche, Veränderungen in der Umgebung oder neue Gegenstände, können als Auslöser für nächtliche Unruhe beim Hund wirken und unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Achten Sie auf subtile Anzeichen von Verhaltensstörungen, wie z. B. übermäßige motorische Aktivität (z. B. Herumlaufen), Lautäußerungen (Winseln oder Bellen), Hecheln, Lecken der Lippen oder Gähnen.
Wenn Ihr pelziger Freund neue oder besorgniserregende Verhaltensweisen zeigt, wie z. B. ungewöhnlich zurückgezogen zu sein, mehr Aufmerksamkeit als sonst zu suchen oder unter einem gestörten Schlafverhalten zu leiden, ist eine gründliche medizinische Untersuchung angezeigt. Diese Anzeichen könnten auf strukturelle Probleme im Vorderhirn hinweisen, die die Aufmerksamkeit Ihres Tierarztes erfordern.
In der Tiermedizin halte ich es für unerlässlich, den zugrunde liegenden emotionalen Zustand - z. B. Angst oder Furcht - zu erkennen, denn emotionale Erregung wirkt sich direkt auf den physiologischen Zustand Ihres Tieres aus.
Daher ist die Beseitigung der Grundursache, ob es sich nun um körperliche Schmerzen oder seelische Beschwerden handelt, der erste Schritt zu einem wirksamen Management und zu einem guten Schlaf für alle Bewohner Ihres Hauses.
 
    
    
    
    Wenn Unruhe ein medizinisches Problem darstellt: Die Muss-Bestimmungen
Schmerzen und chronisches körperliches Unwohlsein
Schmerzen sind ein wichtiger Faktor, der bei Ihrem Hund nächtliche Unruhe und körperliches Unbehagen verursacht. Zahnerkrankungen und ihre Behandlungen sind beispielsweise oft sehr schmerzhaft für Ihr Tier. Chronische Schmerzsyndrome setzen die Schmerzgrenze Ihres Hundes herab, so dass alltägliche Belastungen oder Bewegungen unangenehmer sind, als Sie vielleicht denken.
Wenn Ihr älterer Hund mit Arthritis zum Beispiel längere Zeit in einer einzigen Position liegt, kann er zusätzliche Beschwerden in Bereichen entwickeln, die nichts mit dem Hauptproblem zu tun haben. Dies trägt zu einem unruhigen Zustand bei und verhindert, dass Ihr Hund den erholsamen Schlaf findet, den er braucht.
Da Ihr Haustier Ihnen gegenüber seine Schmerzen nicht verbalisieren kann, hängt die Identifizierung dieser Probleme ganz von unserer Fähigkeit - als Kliniker und als aufmerksame Besitzer - ab, subtile Anzeichen im Verhalten Ihres Hundes zu erkennen. Eine umfassende Untersuchung, einschließlich Röntgenaufnahmen oder Zahnunterlagen, kann "unsichtbare" Probleme wie Zahnresorption oder orale Pathologie aufdecken, die als Ursache für chronische Schmerzen dienen. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig eine angemessene Schmerzbehandlung ist, die häufig Medikamente und regionale Nervenblockaden umfasst. Diese Maßnahmen sind wichtig, um das Wohlbefinden Ihres Hundes zu verbessern, seine Erholung zu fördern und ihm zu einem besseren Schlaf zu verhelfen.
Atemwegs- und Herzprobleme
Eine der kritischsten Ursachen für nächtliche Unruhe, auf die ich stoße, sind Atembeschwerden im Liegen -ein häufiges Anzeichen bei Hunden, die an Herzinsuffizienz (CHF) leiden. Diese Unruhe, die Sie beobachten, ist Ausdruck einer Atemnot, die wir Dyspnoe nennen, oder einer schnellen Atmung, die als Tachypnoe bezeichnet wird. Beide Zustände sind für Ihren Hund mit erheblichen körperlichen Beschwerden verbunden. Atemnot und ständige Unruhe können zu einer Überforderung Ihres Hundes führen, was die Situation zusätzlich verschärft.
Wenn bei Ihrem Hund eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde, spielen Sie eine aktive und wichtige Rolle bei der täglichen Überwachung seiner Atmung. Ich bringe Tierhaltern wie Ihnen bei, die Ruheatemfrequenz (SRR) Ihres Hundes zu zählen, vorzugsweise während Ihr Hund schläft oder sich in tiefer Ruhe befindet. Eine SRR, die konstant über 30 Atemzüge pro Minute liegt, rechtfertigt weitere Untersuchungen Ihrerseits, da dies auf eine sich entwickelnde Herzinsuffizienz hinweisen kann. Die Überwachung und Verringerung von Stress durch Umweltfaktoren ist ebenfalls wichtig, da die Angst Ihres Hundes seine Atembeschwerden verschlimmern und einen guten Schlaf für Sie beide verhindern kann.
Kognitive und endokrine Veränderungen bei älteren Hunden
Wenn Ihr Hund älter wird, kann er ein so genanntes kognitives Dysfunktionssyndrom (CDS)entwickeln , das auch als kognitive Dysfunktion oder Demenz bei Hunden bezeichnet wird. Ich vergleiche dies manchmal mit der Alzheimer-Krankheit beim Menschen, damit Sie besser verstehen, was Ihr Haustier erlebt. CDS führt häufig zu einem Verlust des normalen Schlaf-Wach-Rhythmus, was dazu führt, dass Ihr Haustier seinen Tagesablauf in einer Weise verändert, die Ihnen vielleicht seltsam vorkommt. Es frisst vielleicht zu ungewöhnlichen Zeiten, spielt seltener und schläft tagsüber mehr, wird aber nachts unruhig und wacht mitten in der Nacht heulend auf.
Eltern von Haustieren wie Sie beschreiben ihren pelzigen Freund oft als "nicht mehr synchron" und leiden unter einer Art Angst vor älteren Hunden. Eine gestörte innere Balance kann bei älteren Hunden zu vermehrter nächtlicher Unruhe führen.
Wenn ich den Verdacht habe, dass Ihr Hund an einer kognitiven Dysfunktion leidet, erkläre ich Ihnen genau, was im Gehirn Ihres Hundes vor sich geht, und gebe Ihnen Hinweise, wie Sie sich in Zukunft gedulden müssen. Es ist wichtig, dass Sie verstehen, dass unsere Behandlung sich zwar darauf konzentriert, Ihre Erwartungen zu erfüllen, die Schlafqualität Ihres Hundes aber auch dadurch verbessert werden kann, dass Sie eine konsequente Einschlafroutine einführen und Änderungen in der Umgebung vornehmen, die die Entspannung fördern.
Außerdem sehe ich Erkrankungen, die eine sogenannte Polyurie - übermäßiges Wasserlassen und Durst -verursachen , wieDiabetes mellitus oder chronisches Nierenversagen. Dies kann zu Unruhe führen, weil Ihr Hund ständig nach draußen muss, um seinen Kot abzusetzen, was seine Fähigkeit, eine gleichmäßige nächtliche Routine aufrechtzuerhalten, beeinträchtigt. Hunde mit Diabetes können auch während der so genannten Prodromalphase, die vor einem Anfall auftritt, unruhig, ängstlich oder aufmerksamkeitsbedürftig sein.
In diesen komplexen Fällen ist die Behandlung der Grunderkrankung für Sie und Ihr tierärztliches Team von größter Bedeutung. Dazu gehört manchmal auch die Anpassung des Insulinbedarfs, um klinische Komplikationen zu vermeiden und Ihrem Hund den erholsamen Schlaf zu ermöglichen, den er braucht.
 
    
    
    
    Wie man einen unruhigen Hund in der Nacht beruhigt: Verhaltens- und Umweltstrategien
Beständigkeit und eine Routine für die Schlafenszeit einführen
Für Ihren Hund sind die Beziehung und die Kommunikation mit Ihnen als seinem Menschen von größter Bedeutung für sein Gefühl der Sicherheit. Eine wichtige Komponente zur Stressreduzierung bei Ihrem Haustier ist die Beibehaltung von Beständigkeit in seinem täglichen Leben und seiner Umgebung. Wenn Sie Ihrem Hund als Welpe erlauben, auf dem Sofa oder in Ihrem Schlafzimmer zu schlafen, und dann später versuchen, diese Routine zu ändern, kann diese Unbeständigkeit zu einer Quelle von Stress und Konflikten für Ihr Tier werden und möglicherweise zu Trennungsangst führen.
Sie als Tiereltern müssen von Anfang an klare, vorhersehbare Regeln für die Schlafenszeiten und die täglichen Aktivitäten festlegen. Eine konsequente Schlafenszeit-Routine hilft dem Gehirn Ihres Hundes zu signalisieren, dass es Zeit ist, sich für den Abend zurückzuziehen. Ein fester Schlafplatz in der Wohnung und eine vertraute Umgebung unterstützen Ihren Hund zusätzlich dabei, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Diese Routine kann eine abschließende Toilettenpause, das Dimmen des Lichts und das Hineinlegen des Hundes in sein eigenes Bett oder einen anderen bequemen Platz umfassen. Beständigkeit und Vorhersehbarkeit in Ihrer Kommunikation und Routine sind wichtig, um die Angst Ihres Hundes zu verringern und ihm zu einem guten Schlaf zu verhelfen.
Was ist die 3-3-3-Regel gegen Hundeangst?
Die 3-3-3-Regel für Hundeangst ist ein hilfreicher Rahmen, den ich mit Ihnen teilen möchte, um Anpassungsphasen zu verstehen, insbesondere wenn Sie einen neuen Hund adoptiert haben. Sie besagt, dass Ihr Hund Folgendes braucht:
- 3 Tage: um sich zu entspannen und sich in der neuen Umgebung mit Ihnen sicher zu fühlen 
- 3 Wochen: um Ihre Routine zu lernen und den Rhythmus Ihres Haushalts zu verstehen 
- 3 Monate: damit Sie sich ganz wie zu Hause fühlen und Vertrauen zu Ihnen und Ihrer Familie aufbauen können 
Diese Regel gilt nicht nur für Hunde, die Sie adoptiert haben, sondern auch, wenn Sie größere Veränderungen im Leben Ihres Hundes vornehmen, z. B. eine neue Schlafenszeit einführen oder Trennungsangst bekämpfen. Die Einsicht, dass Verhaltensänderungen Zeit brauchen, hilft Ihnen als Tierhalter, realistische Erwartungen zu haben und die Geduld aufzubringen, die Sie brauchen, um Ihrem Hund zu helfen, sich zu beruhigen und Stress abzubauen. Geben Sie Ihrem Hund ausreichend Gelegenheit, sich an neue Routinen oder Veränderungen zu gewöhnen, damit er sich sicher und wohlfühlen kann.
 
        
        
        
      Stimulation im Alltag: körperliche Bewegung und geistige Herausforderung
Das Verhalten Ihres Hundes, einschließlich seiner Fähigkeit, sich nachts zu beruhigen, wird stark durch den Tagesablauf beeinflusst, den Sie ihm bieten. Bei der Behandlung von Unruhezuständen müssen Sie sich darauf konzentrieren, einen anregenden Tagesablauf zu schaffen, der ausreichend körperliche Bewegung und geistige Stimulation während des Tages beinhaltet. Eine ausgewogene Auslastung ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihres Hundes, da sowohl zu wenig als auch zu viel Auslastung das Verhalten negativ beeinflussen können. Ohne ausreichende körperliche und geistige Betätigung kann Ihr Hund zur Schlafenszeit übermäßig viel Energie haben, was es Ihrem pelzigen Freund erschwert, den nötigen erholsamen Schlaf zu finden.
Tägliche Spaziergänge, interaktive Spiel- und Trainingseinheiten tragen dazu bei, dass sowohl der Körper als auch der Geist Ihres Hundes ausgelastet werden. Körperliche Stimulation durch Aktivitäten wie Apportieren, Schwimmen oder Agility-Training verbrennt die überschüssige Energie, während Puzzle-Spielzeug, interaktives Spielzeug und Trainingskommandos die geistige Stimulation bieten, die das Gehirn Ihres Hundes auslastet. Wenn Ihr Hund in stressigen oder aufgeregten Situationen ist, kann gezielte Ablenkung durch Spiele oder Training helfen, ihn zu beruhigen und das Verhalten positiv zu beeinflussen.
Wenn ein Hund tagsüber ausreichend Bewegung und geistige Herausforderung erhält, ist es viel wahrscheinlicher, dass er am Abend in einen ruhigen Schlaf fällt.
Bei Hunden, die mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben - was Erkrankungen wie Arthrose verschlimmern und zu allgemeinem körperlichen Unwohlsein führen kann - empfehle ich Ihnen möglicherweise einen speziellen Ernährungsplan, den Sie befolgen sollten. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die körperliche Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes. Wenn die Unruhe Ihres Hundes durch Fressverhalten ausgelöst wird (was bei einigen endokrinen Erkrankungen häufig vorkommt), kann eine häufigere Fütterung oder die Verwendung von Futterpuzzles dieses Verhalten beeinflussen und das Sättigungsgefühl Ihres Hundes fördern.
Sie können das, was Sie als "Futterbetteln" empfinden, auch angehen, indem Sie sich stattdessen Zeit nehmen, um mit Ihrem Haustier zu spielen, denn sein Hauptbedürfnis ist vielleicht eher Ihre allgemeine Aufmerksamkeit als das Futter selbst.
Wie bringt man einen Hund dazu, nachts zur Ruhe zu kommen?
Damit Ihr unruhiger Hund nachts zur Ruhe kommt, müssen Sie eine Umgebung und eine Routine schaffen, die die Entspannung fördern - und Sie haben die Kontrolle über diese beiden Faktoren. Sorgen Sie zunächst dafür, dass Ihr Hund tagsüber ausreichend körperliche Bewegung und geistige Anregung erhält. Unzureichende Bewegung ist eine der Hauptursachen für nächtliche Unruhe bei Ihrem Hund. Denken Sie daran: Ein gut trainierter Hund ist ein gut ausgeruhter Hund.
Ich möchte Sie dazu ermutigen, eine beständige Schlafenszeit-Routine einzurichten, die den Übergang zur Schlafenszeit für Ihr Haustier signalisiert. Dies könnte Folgendes beinhalten:
- Ein ruhiger Abendspaziergang: damit Ihr Hund sich entspannen kann 
- Interaktive Spielstunden früher am Abend: nicht direkt vor dem Schlafengehen 
- Eine letzte Toilettenpause: bevor wir uns niederlassen 
- Licht dimmen und Aktivitäten im Haushalt reduzieren: als Signal für Ruhezeiten 
- Sanftes Streicheln oder Massieren: damit sich Ihr Hund entspannen kann 
- Abspielen von beruhigender Musik oder Verwendung von Geräten mit weißem Rauschen: um Umweltfaktoren wie laute Geräusche auszublenden 
Der Schlüssel für Sie ist hier die Beständigkeit - die Wiederholung derselben Abfolge von Aktivitäten jede Nacht hilft dem Körper Ihres Hundes, diese Schlafsignale zu erkennen. Im Laufe der Zeit wird die von Ihnen eingeführte konsequente Einschlafroutine zu einem wirksamen Mittel, um Ängste abzubauen und die Entspannung Ihres Hundes zu fördern, so dass er sanft in einen erholsamen Schlaf übergehen kann.
Eine schlaffreundliche Umgebung schaffen: entspannungsfördernde Umweltfaktoren
Körperlichen Komfort schaffen
Sie müssen dafür sorgen, dass der Schlafplatz Ihres Tieres einen hohen Komfort bietet, insbesondere bei älteren Hunden, die unter degenerativen Gelenkerkrankungen und körperlichen Beschwerden leiden können. Verwenden Sie weiche Einstreu oder orthopädische Betten, die die Gelenke Ihres Hundes gut stützen. Bei älteren Hunden mit unzureichendem Bettzeug kann die Umstellung auf eine stützende Unterlage die Schlafqualität erheblich verbessern. Gegenstände mit vertrauten Düften aus Ihrem Zuhause tragen ebenfalls dazu bei, einen komfortablen Raum zu schaffen, der den Stress Ihres Tieres reduziert. Vertraute Gerüche im Schlafbereich helfen Ihrem Hund zusätzlich, sich sicher und geborgen zu fühlen.
Die Temperaturkontrolle ist für das Wohlbefinden Ihres Hundes von entscheidender Bedeutung. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund es warm und bequem hat, denn die Aufrechterhaltung der idealen Temperatur unterstützt sein Wohlbefinden während der Ruhephase. Einige Hunde, insbesondere ältere Hunde, benötigen zusätzliche Wärme durch Decken oder Wärmebetten, die Sie sicher verwenden können.
Akustisches Management zum Abbau von Ängsten
Sie sollten Geräusche und Störungen auf ein Minimum reduzieren, da ein hoher Umgebungslärm den Stress Ihres Hundes erhöhen und eine weniger beruhigende Umgebung schaffen kann. Besonders Feuerwerk ist ein typisches Beispiel für laute Geräusche, die bei vielen Hunden Stress und Angst auslösen können. Das Abspielen von klassischer Musik oder artspezifischer beruhigender Musik schafft nachweislich eine beruhigende Umgebung, die Ihrem Hund hilft, sich zu entspannen. Mit diesen akustischen Hilfsmitteln können Sie unvorhersehbare laute Geräusche ausblenden, die Ihren Hund aufschrecken und seine Nachtruhe stören könnten.
Geräte mit weißem Rauschen können auch für eine gleichmäßige Hintergrundbeschallung sorgen, die plötzliche Umweltfaktoren wie den Verkehr oder das Bellen anderer Hunde in der Nachbarschaft ausblendet. Diese von Ihnen geschaffene akustische Konsistenz hilft Ihrem pelzigen Freund, die ganze Nacht über einen erholsamen Schlaf zu halten, und trägt so zu seinem allgemeinen Wohlbefinden bei.
Umgang mit Trennungsangst und nächtlicher Routine
Wenn die Unruhe mit der Angst Ihres Hundes vor dem Alleinsein zusammenhängt - trennungsbedingte Probleme oder Trennungsangst - muss der Schwerpunkt darauf liegen, Ihrem Hund beizubringen, sich an einem bestimmten, sicheren Ort zu beruhigen, zu entspannen und ruhig zu sein, auch wenn Sie als Tierhalter zu Hause sind. Dieses Grundlagentraining durch Trainingssitzungen hilft, die Angst vor der Trennung von Ihnen zu bewältigen.
Bei Hunden, die unter Trennungsangst leiden, empfehle ich Ihnen, die Zeit, die Ihr Hund tagsüber alleine verbringt, schrittweise zu erhöhen, kombiniert mit positiver Verstärkung während der Trainingseinheiten, um sein Vertrauen aufzubauen. Grundlegende Kommandos wie "Ruhe" oder "Platz" zeigen Ihrem Hund, dass er einen bestimmten Platz zum Ausruhen braucht. Besonders wirksam ist eine Kombination aus Training, positiver Verstärkung und einer sicheren Umgebung, um die Beruhigung Ihres Hundes nachhaltig zu unterstützen. Der gleiche Ansatz, den Sie bei Ihrer nächtlichen Routine anwenden, hilft Ihrem Hund zu verstehen, dass die Nacht der Ruhe und nicht der Wachsamkeit dient, was letztendlich die Schlafqualität sowohl für Sie als auch für Ihren Hund verbessert.
 
    
    
    
    Was man einem unruhigen Hund in der Nacht geben kann: Therapeutische Möglichkeiten
Natürliche Ergänzungen und Beruhigungsmittel
Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können Ihren Hund sanft unterstützen, um Ängste abzubauen und seine Entspannung zu fördern, ohne die Nebenwirkungen verschreibungspflichtiger Medikamente. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Ihrem Hund helfen können, sich zu entspannen, und ich werde sie Ihnen vorstellen:
- Beruhigende Ergänzungsmittel: Produkte mit L-Theanin, Alpha-Casozepin oder L-Tryptophan können dazu beitragen, den Stress Ihres Hundes zu reduzieren und ein beruhigendes inneres Umfeld zu schaffen. Diese natürlichen Nahrungsergänzungsmittel wirken auf die Körperchemie Ihres Hundes ein und fördern die Entspannung, ohne ihn zu sedieren. 
Ernährungstechnische Überlegungen zur Ernährung Ihres Hundes
Die Ernährung Ihres Hundes spielt eine wichtige Rolle für sein allgemeines Wohlbefinden und seine Schlafqualität - mehr als vielen Tierhaltern bewusst ist. Das Thema Ernährung wird dabei oft unterschätzt, wenn es um die Schlafqualität des Hundes geht. Bestimmte Anpassungen in der Ernährung können Ihrem Hund helfen, sich besser zu beruhigen:
- Tryptophanreiche Nahrung: Diese Aminosäure dient als Vorstufe von Serotonin, das die Entspannung im Gehirn Ihres Hundes fördert. Einige Hundefutter enthalten einen erhöhten Tryptophananteil, um Angstzustände bei Haustieren zu verringern. 
- Ausgewogene Fütterungszeiten: Eine ausgewogene Fütterung zu gleichbleibenden Zeiten hilft, den natürlichen Rhythmus des Körpers zu regulieren und bereitet den Hund auf die Nachtruhe vor. Vermeiden Sie große Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen, da dies zu Unwohlsein führen kann, aber ein kleiner Snack kann manchen Hunden helfen, sich besser zu beruhigen. 
- Vermeiden Sie Stimulanzien: Achten Sie darauf, dass die Nahrung Ihres Hundes keine Inhaltsstoffe enthält, die seine Energie oder Unruhe in der Nacht steigern, wenn Sie versuchen, ihn zur Ruhe zu bringen. 
Entspannungstechniken und physische Interventionen
Neben Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten können verschiedene Entspannungstechniken Ihrem Hund helfen, sich unter Ihrer Obhut zu entspannen:
- Massage und Berührung: Eine sanfte Massage hilft Ihrem Hund zu entspannen, indem sie Spannungen im Körper Ihres Hundes löst und die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Tier fördert. Konzentrieren Sie sich auf lange, langsame Streicheleinheiten am Körper Ihres Hundes und achten Sie dabei auf die Stellen, an denen er angespannt ist. 
- Druckwickel: Produkte wie Angstwickel oder Donnerhemden üben einen sanften, konstanten Druck aus, der bei manchen Hunden Angstzustände reduzieren kann. Sie wirken auf die gleiche Weise wie das Einwickeln von Säuglingen - sie vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Komfort. 
- Interaktive Spieleinheiten (in angemessener Zeit): Während intensive interaktive Spieleinheiten früher am Tag stattfinden sollten, um die überschüssige Energie Ihres Hundes zu verbrennen, können sanfte, ruhige Spiele oder Trainingskommandos am Abend für geistige Stimulation sorgen und Ihre Bindung stärken, ohne Ihren pelzigen Freund vor dem Schlafengehen zu überreizen. 
 
    
    
    
    Besondere Überlegungen zu älteren Hunden und zur Alterung
Altersbedingte Veränderungen, die den Schlaf beeinträchtigen
Ihr älterer Hund steht vor besonderen Herausforderungen, die seine Nachtruhe beeinträchtigen: Viele ältere Hunde haben Schwierigkeiten, nachts durchzuschlafen oder zur Ruhe zu kommen, was häufig auf altersbedingte Veränderungen zurückzuführen ist.
- Kognitive Dysfunktion: Kognitive Dysfunktion bei Hunden tritt mit zunehmendem Alter immer häufiger auf und verändert den Schlaf-Wach-Rhythmus des Hundes grundlegend. Hunde mit dieser Erkrankung können verwirrt sein, nachts desorientiert und ängstlich, wenn sie ohne Sie allein sind. Die Behandlung der Hundedemenz bei Ihrem Haustier erfordert von Ihnen Geduld, konsequente Routine und oft auch Medikamente zur Verbesserung der Schlafqualität. 
- Körperliches Unbehagen: Arthritis und Gelenkschmerzen verschlimmern sich mit zunehmendem Alter Ihres Hundes, so dass es für ihn schwierig wird, eine bequeme Schlafposition zu finden. Unzureichende Einstreu wird zu einem ernsteren Problem für Ihr älteres Haustier, da seine Gelenke mehr Unterstützung brauchen als früher. Orthopädische Betten und erhöhte Futterstellen können die Belastung Ihres Hundes verringern und seine Entspannung fördern. 
- Veränderungen der Sinneswahrnehmung: Nachlassende Seh- und Hörfähigkeit kann dazu führen, dass Ihr älterer Hund nachts ängstlicher wird, wenn die Sinneseindrücke bereits reduziert sind. Nachtlichter und eine konsequente Positionierung von Möbeln helfen Ihrem älteren Hund, sich sicher zu orientieren und den Stress zu reduzieren, der seine Ruhe stört. 
- Medizinische Erkrankungen: Ihr älterer Hund ist anfälliger für Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Nierenerkrankungen - die alle den Schlaf des Hundes stören können. Die regelmäßige Überwachung der Gesundheit Ihres älteren Hundes durch Tierarztbesuche wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger. 
Unterstützung für den Schlaf Ihres älteren Hundes
Um Ihrem älteren Hund zu einem erholsamen Schlaf zu verhelfen, empfehle ich Ihnen:
- Bietet zusätzliche Polsterung durch orthopädische Einstreu, die speziell für Ihren alternden Hund entwickelt wurde 
- Erwägen Sie Rampen oder Stufen, um Ihrem Haustier den Zugang zu seinem eigenen Bett zu erleichtern. 
- Behalten Sie Ihre konsequente Nachtroutine noch strikter bei, da Veränderungen für Ihren älteren Hund schwieriger zu verarbeiten sind. 
- Erhöhen Sie die Häufigkeit der Toilettengänge, wenn Ihr älterer Hund sie braucht. 
- Verwenden Sie Nachtlichter, um die Desorientierung Ihres Hundes zu verringern. 
- Erwägen Sie natürliche Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, die speziell für ängstliche ältere Hunde entwickelt wurden. 
- Bieten Sie Ihrem älteren Hund eine sanfte geistige Stimulation, die seinem Energielevel entspricht. 
- Sorgen Sie dafür, dass der Raum, in dem sich das Tier wohlfühlt, leicht zugänglich ist und sich auf der gleichen Ebene befindet, auf der Sie als Tiereltern Zeit verbringen. 
 
    
    
    
    Die Rolle der Bewegung: Das richtige Gleichgewicht finden
Körperliche Aktivität tagsüber
Ausreichende tägliche Spaziergänge bieten die körperliche Stimulation, die die überschüssige Energie Ihres Hundes verbrennt. Die meisten Hunde profitieren von mindestens 30-60 Minuten körperlicher Betätigung pro Tag, wobei dies je nach Rasse, Alter und den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes variiert. Energiereiche Rassen oder jüngere Hunde benötigen möglicherweise deutlich mehr Bewegung.
Interaktive Spielstunden wie Apportieren, Tauziehen oder das Spielen mit anderen Hunden bieten sowohl körperliche Bewegung als auch geistige Anregung für Ihr Haustier. Das Spielen mit Artgenossen ist dabei eine besonders wertvolle Ergänzung zur täglichen Bewegung, da es das Sozialverhalten fördert und für zusätzliche Auslastung sorgt. Diese Aktivitäten ermüden den Körper Ihres Hundes, während sie gleichzeitig seinen Geist anregen und so die idealen Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf am Abend schaffen.
Trainingssitzungen über den ganzen Tag verteilt bieten geistige Übungen, die die körperliche Aktivität ergänzen, die Sie anbieten. Wenn Sie Ihrem Hund Grundkommandos oder fortgeschrittene Trainingskommandos beibringen, muss er sich konzentrieren und Probleme lösen, was eine geistige Stimulation darstellt, die ebenso anstrengend ist wie körperliche Arbeit.
Zeitliche Abstimmung der Bewegung für besseren Schlaf
Ausreichend Bewegung ist zwar wichtig für Ihren Hund, aber der Zeitpunkt ist entscheidend. Kräftige körperliche Betätigung unmittelbar vor dem Schlafengehen kann die Energie Ihres Hundes eher steigern als seine Entspannung fördern. Stattdessen empfehle ich Ihnen:
- Planen Sie intensive körperliche Betätigung und interaktive Spieleinheiten für den Morgen oder den frühen Nachmittag ein. 
- Reservieren Sie den Abend für ruhigere Aktivitäten, wie z. B. Trainingseinheiten zur Entspannung, sanfte Spaziergänge oder ruhige Spiele mit Ihrem Hund. 
- Lassen Sie mindestens 2-3 Stunden zwischen intensiver Aktivität und Schlafenszeit verstreichen, damit Ihr Hund sich richtig erholen kann. 
- Nutzen Sie die letzte Stunde vor dem Schlafengehen für Ihre nächtliche Routine, die Ihrem Haustier die Ruhezeit signalisiert 
Zu viele Reize am Abend, wie laute Geräusche, ungewohnte Gerüche oder visuelle Eindrücke, können die Entspannung Ihres Hundes zusätzlich erschweren und zu Unruhe führen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihr Hund genug Bewegung bekommt, um müde zu werden, aber nicht überreizt wird, wenn es Zeit ist, dass Ihr Hund schläft.
 
    
    
    
    Verständnis für die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes
Überlegungen zur Rasse
Lebensphase und Lebenskontext Ihres Hundes
Überlegen Sie, wo sich Ihr pelziger Freund in seinem Hundeleben gerade befindet. Welpen, erwachsene Hunde und ältere Hunde haben unterschiedliche Bedürfnisse, auf die Sie eingehen müssen:
- Welpen: wachen möglicherweise nachts auf und müssen von Ihnen zur Toilette geführt werden; sie profitieren von einem Katzentraining und einer konsequenten Einführung der Schlafenszeit 
- Erwachsene Hunde: benötigen täglich eine angemessene Stimulation durch Sie; können bei Langeweile oder mangelnder Bewegung unruhig werden 
- Ältere Hunde: brauchen zusätzlichen Trost von Ihnen, häufigere Toilettengänge und Geduld bei kognitiven Veränderungen 
Individuelles Temperament und Geschichte
 
    
    
    
    Erstellung einer umfassenden Schlafstrategie
Schritt 1: Medizinische Ursachen ausschließen
Wenden Sie sich an Ihren Experten für Haustiergesundheit um sicherzustellen, dass die Unruhe Ihres Hundes nicht durch gesundheitliche Probleme verursacht wird. Ein Tierarztbesuch ist unerlässlich, um medizinische Ursachen auszuschließen. Dies ist besonders wichtig für Sie, wenn:
- Ihr Hund ist plötzlich unruhig geworden 
- Ihr älterer Hund zeigt kognitive Veränderungen 
- Sie bemerken Anzeichen von körperlichem Unwohlsein bei Ihrem Haustier 
- Die Atmung scheint erschwert zu sein, wenn Ihr Hund schläft 
Schritt 2: Optimierung des Tagesablaufs
Sorgen Sie dafür, dass Ihr pelziger Freund etwas von Ihnen bekommt:
- Ausreichende körperliche Bewegung durch tägliche Spaziergänge und Spielen 
- Geistige Stimulation durch Puzzlespielzeug, interaktives Spielzeug und Trainingseinheiten, wobei gezielte Trainings zur Förderung der Entspannung in stressigen Situationen besonders hilfreich sind 
- Soziale Interaktion sowohl mit Ihnen als Tiereltern als auch gegebenenfalls mit anderen Hunden 
- Eine ausgewogene Ernährung mit angemessenem Zeitplan und angemessenen Portionen 
Schritt 3: Eine konsequente Schlafenszeit-Routine einführen
Schaffen Sie jeden Abend eine vorhersehbare Abfolge von Ereignissen, die Ihrem Haustier die Schlafenszeit signalisieren. Diese konsistente Schlafenszeit-Routine, die Sie einführen, könnte Folgendes beinhalten:
- Abendmahlzeit (2-3 Stunden vor dem Schlafengehen) 
- Ruhiger Spaziergang an der Leine, der entspannt und ohne Hektik abläuft, oder sanftes Spiel mit dir 
- Letzte Toilettenpause 
- Dimmen der Beleuchtung in Ihrem Haus 
- Eingewöhnung Ihres Hundes in sein eigenes Bett oder einen bequemen Platz 
- Optional beruhigende Musik oder weißes Rauschen 
 
        
        
        
      Schritt 4: Optimieren der Schlafumgebung
Machen Sie ihren Schlafbereich zu einem wahren Heiligtum, indem Sie dafür sorgen:
- Sorgen Sie für eine bequeme, stützende Einstreu für Ihren Hund 
- Temperaturkontrolle für optimalen Komfort 
- Bewältigung lauter Geräusche durch weiße Geräuschgeräte oder beruhigende Musik 
- Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Haustier in dem Raum sicher und geborgen fühlt. 
- Halten Sie die Umgebung von Nacht zu Nacht konsistent und passen Sie sie bei Bedarf an die jeweilige Situation Ihres Hundes an 
Schritt 5: Therapeutische Unterstützung in Betracht ziehen
Wenn die von Ihnen vorgenommenen Verhaltens- und Umgebungsänderungen nicht ausreichen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt. Vor allem ist eine ganzheitliche Betrachtung aller Faktoren wichtig, um die Bedürfnisse Ihres Hundes umfassend zu erfüllen und langfristig Stress abzubauen:
- Natürliche Ergänzungsmittel wie Beruhigungsmittel 
- Diätetische Anpassungen in der Ernährung Ihres Hundes, die die Entspannung unterstützen 
- Professionelle Unterstützung durch einen Verhaltensforscher für komplexe Fälle 
Schritt 6: Überwachung und Anpassung
 
    
    
    
    Gemeinsame Betreuung für eine ruhige Nacht: Ihre nächsten Schritte
Die drei wichtigsten Schritte, die Sie heute unternehmen können
1. Überwachen Sie die Ruheatemfrequenz (SRR): Wenn Ihr Hund eine bekannte Herzerkrankung hat oder ein älterer Hund ist, sollten Sie regelmäßig die Atemzüge pro Minute zählen, während Ihr Hund schläft. Liegt die Zählung durchgängig über 30 Atemzüge pro Minute, wenden Sie sich umgehend an einen Experten für Tiergesundheit, da dies auf eine mögliche Atemnot hinweist, die die körperliche Gesundheit Ihres Hundes beeinträchtigt.
2. Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf: Bieten Sie Ihrem Hund täglich ausreichend körperliche Aktivität und geistige Stimulation (mit Puzzle-Spielzeug, interaktivem Spielzeug oder ansprechenden Trainingseinheiten), damit er sich erfüllt und entspannt fühlt, wenn es Zeit ist, sich zur Ruhe zu begeben. Sorgen Sie für mehr Bewegung, indem Sie die täglichen Spaziergänge und interaktiven Spieleinheiten ausdehnen, damit Ihr pelziger Freund seine überschüssige Energie vor dem Schlafengehen verbraucht hat.
3. Legen Sie Wert auf Komfort und Beständigkeit: Führen Sie eine vorhersehbare, beständige Schlafroutine ein und stellen Sie Ihrem Hund einen "Schlafplatz" mit weicher, vertrauter Bettwäsche und einer beruhigenden Umgebung zur Verfügung, z. B. mit beruhigender Musik oder weißem Rauschen. Dieser komfortable Ort signalisiert Ihrem Hund, dass es Zeit für eine ruhige Nachtruhe ist.
Gemeinsam vorankommen
Die Behandlung komplexer Probleme wie kognitive Störungen, Diabetes, schwere Angstzustände oder chronische Schmerzen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Tiereltern und Ihrem Experten für Tiergesundheit. Sprechen Sie offen mit mir über Ihre Beobachtungen und verpflichten Sie sich, die notwendigen diagnostischen Informationen bereitzustellen, z. B. Verhaltensänderungen zu beobachten oder die Ernährung und Nahrungsaufnahme Ihres Hundes zu überwachen. Besonders wichtig ist es, die Reaktionen Ihres Hundes auf verschiedene Situationen oder Auslöser genau zu beobachten und diese mit dem Tierarzt zu besprechen.
Ich möchte, dass Sie daran denken, dass es eine Reise und kein Ziel ist, Ihrem unruhigen Hund zu einem guten Schlaf zu verhelfen. Wenn Ihr Hund älter wird und sich sein Leben weiterentwickelt, werden sich auch seine Bedürfnisse mit der Zeit ändern. Bleiben Sie auf diese Veränderungen Ihres Hundes eingestellt, bleiben Sie in Ihrem Vorgehen flexibel und zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Unruhe Ihres Hundes trotz Ihrer Bemühungen anhält.
Ihr Engagement für die Bekämpfung der Ursache und nicht nur der Symptome ist der Schlüssel dazu, dass Ihr Hund eine hohe Lebensqualität erreicht und Sie und Ihr pelziger Freund gemeinsam einen friedlichen, erholsamen Schlaf genießen können. Durch die Umsetzung dieser Strategien - von der Einführung einer konsequenten Einschlafroutine bis hin zu angemessener geistiger Stimulation, von der Optimierung der Umgebungsfaktoren bis hin zur Inanspruchnahme professioneller Unterstützung, wenn nötig - investieren Sie in das Wohlbefinden Ihres Hundes und stärken die Bindung, die Sie mit Ihrem Haustier teilen.
Jeder Hund hat es verdient, sich sicher, wohl und geborgen zu fühlen, um in einen erholsamen Schlaf zu fallen. Mit Ihrer Geduld, Konsequenz und der richtigen Unterstützung können Sie Ihrem Hund zu einem ruhigen Schlaf verhelfen, den er braucht, um sein bestes Leben zu leben - und Sie und Ihr Hund können sich auf viele erholsame Nächte und die Freude freuen, die sich einstellt, wenn beide gut ausgeruht und bereit sind, jeden neuen Tag gemeinsam zu begrüßen.
Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
- Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
- Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
- Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.
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