Es gibt nur wenige Dinge, die einem so ans Herz gehen wie die Beobachtung, dass Ihr geliebter Hund langsamer wird, sich nur mit Mühe von seinem Bett erhebt oder zögert, bevor er in das Auto steigt. Als erfahrener Tierarzt muss ich Ihnen jedoch etwas Wichtiges sagen: Diese subtilen Veränderungen deuten oft auf chronische Schmerzen hin, die in den meisten Fällen durch Arthrose (OA) oder Hundearthritis verursacht werden. Wenn Sie sich fragen, was bei Hundearthritis zu tun ist, möchte ich Ihnen sagen, dass diese degenerative Gelenkerkrankung, die mit Knorpelabbau und Gelenkveränderungen einhergeht und zu einem arthritischen Gelenk führt, das durch Entzündungen, Schmerzen, Steifheit und unregelmäßige Gelenkoberflächen gekennzeichnet ist, zwar in der Regel nicht heilbar ist, dass uns die moderne Tiermedizin jedoch evidenzbasierte Strategien für eine wirksame Behandlung bietet. Die Behandlung von Arthritis bei Hunden ist ein umfassender Ansatz, der Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Anpassungen der Lebensweise zur Bekämpfung von Schmerzen und Entzündungen umfassen kann. Wir können das Leiden Ihres Hundes erheblich lindern und die Mobilität wiederherstellen, die Ihrem pelzigen Freund wieder Freude am Leben bringt. Dieser Leitfaden soll Sie in die Lage versetzen, ein aktiver Partner Ihres Tierarztes bei der Bekämpfung dieser Krankheit zu werden und die Lebensqualität Ihres Hundes zu verbessern. Das Hauptziel ist dabei die Verbesserung der Lebensqualität und des allgemeinen Wohlbefindens Ihres Hundes.
Arthrose beim Hund hat verschiedene Ursachen. Zu den wichtigsten Ursachen zählen Übergewicht, Gelenkfehlstellungen, genetische Faktoren, altersbedingte Veränderungen und zu hohe Belastungen des Bewegungsapparates. Bestimmte Hunderassen sind aufgrund ihrer genetischen Veranlagung besonders anfällig für Gelenkprobleme und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Auch Verletzungen oder Fehlbelastungen können beim Hund zu Arthrose führen. Die Folge sind Schäden an der Gelenkstruktur, insbesondere am Gelenkknorpel, den Gelenkflächen und dem Knorpel, was zu Reibung der Knochen, Schmerzen, Einschränkungen der Beweglichkeit und Problemen beim Laufen führt. Typische Symptome sind Lahmheit, Steifheit, Schmerzreaktionen bei Berührungen und eine verminderte Aktivität, die bei vielen Tieren und Vierbeinern beobachtet werden. Prävention spielt eine wichtige Rolle: Maßnahmen wie Gewichtskontrolle, angepasste Bewegung und gezielte Tipps helfen, das Risiko für Arthrose bei Hunden zu senken – ein Tipp ist beispielsweise, auf die Belastungen im Alltag zu achten. Für Hunde mit Arthrose gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter medikamentöse Behandlungen, unterstützende Hausmittel und Hausmitteln sowie gezielte Hilfe, die individuell auf Hunden mit Arthrose und Hunde mit Arthrose abgestimmt werden können. Erfahrungen aus der Behandlung von Menschen mit ähnlichen Erkrankungen werden ebenfalls genutzt, um die Lebensqualität der Tiere zu verbessern. Im Zusammenhang mit Arthrose beim Hund kann auch Werbung für unterstützende Produkte wie orthopädische Hundebetten erscheinen.
Zusammenfassung
Osteoarthritis verstehen: Warum der Schmerz verborgen bleibt
Um Arthritis wirksam behandeln zu können, müssen Sie zunächst wissen, was chronische Schmerzen wirklich sind. Im Gegensatz zum akuten Schmerz - der als scharfes Warnsystem fungiert, wenn man auf etwas Scharfes tritt - hält der chronische Schmerz an und verwandelt sich sogar in eine Erkrankung des Nervensystems. Die Schmerzen Ihres Hundes mit Arthritis sind dynamisch: Sie entstehen durch Gelenkentzündungen, neuropathische Schmerzen und oft auch durch andere, gleichzeitig bestehende schmerzhafte Erkrankungen wie Zahnerkrankungen.
Das Problem dabei: Hunde haben sich so entwickelt, dass sie ihre Beschwerden verbergen, weil sie durch ihre Verletzlichkeit ein leichtes Ziel sind. Das bedeutet, dass der chronische Gelenkschmerz Ihres Hundes in der Regel verborgen bleibt und Ihr Tier weiterhin frisst oder sich bewegt und sein Verhalten anpasst, bis der Schmerz stark wird. Allerdings können subtile Veränderungen im Verhalten Ihres Hundes - wie z. B. Unlust zu spielen, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Veränderungen im Gang - Frühindikatoren für Arthritis sein und sollten nicht übersehen werden. Hunde mit Arthrose reagieren zudem häufig empfindlich auf Berührungen an den betroffenen Gelenken, da diese Schmerzen auslösen können.
Es kann sein, dass Sie die Verhaltensänderungen Ihres Hundes auf das Älterwerden zurückführen, weil Sie nicht über die nötigen Informationen verfügen, um sie als Schmerzsignale zu erkennen. Es ist wichtig, die Schmerzen Ihres Hundes genau zu beobachten und alle Veränderungen seines Wohlbefindens oder seiner Aktivität zu notieren, da diese auf eine Verschlimmerung der Arthritis hinweisen können. Die Unsichtbarkeit chronischer Schmerzen bedeutet, dass Sie ein erfahrener Beobachter werden müssen - Ihre Langzeitbeobachtungen sind der beste Beweis, den wir haben, um chronische Beschwerden bei Ihrem Haustier zu erkennen. Als Folge einer unbehandelten Arthrose können erhebliche Einschränkungen im Alltag Ihres Hundes auftreten.

Erkennen von chronischen Schmerzen: Die subtilen Anzeichen zu Hause
Da Ihr Hund Ihnen nicht sagen kann, wo es ihm weh tut, ist es Aufgabe des Tierarztes und des Besitzers, den Schmerz zu erkennen. Die Symptome von Arthritis bei Hunden sind selten dramatisch, sondern zeigen sich in Form von Veränderungen der alltäglichen Gewohnheiten und Funktionen. Die Überwachung und Behandlung der Arthritis Ihres Hundes zu Hause kann dazu beitragen, sein Wohlbefinden und seine Lebensqualität zu verbessern, weshalb es wichtig ist, auf subtile Veränderungen zu achten. Praktische Tipps, kleine Hilfsmittel und der ein oder andere Tipp können den Alltag von Hunden mit Arthrose zusätzlich erleichtern.
Vielleicht bemerken Sie Veränderungen in der Beweglichkeit: Steifheit beim Aufstehen, langsamere Bewegungen oder Zögern bei Aktivitäten, die Ihr Hund früher gerne gemacht hat – Hunde mit Arthrose zeigen dabei häufig auch Schwierigkeiten beim Laufen. Schmerzen wirken sich aber auch auf das Sozialverhalten und das allgemeine Auftreten Ihres Hundes aus. Um diese Veränderungen zu erkennen, empfehle ich Ihnen, sich regelmäßig zu fragen, ob Sie Veränderungen in der Bewegungsfähigkeit Ihres Tieres oder bei normalen Aktivitäten wie der Fellpflege oder dem Spielen bemerken.
Einfache Hilfsmittel können Ihnen dabei helfen, diese Symptome zu erfassen und zu beurteilen, wie gut die Behandlung anschlägt:
Führen Sie ein Schmerz- und Aktivitätstagebuch: Wenn Sie die vom Besitzer empfundenen Schmerzen, die Gesamtaktivität und die Schlafqualität aufzeichnen, helfen uns diese Informationen bei tierärztlichen Untersuchungen und bei der Anpassung der Schmerzmitteldosierung.
Verwendung validierter Fragebögen: Mithilfe von Instrumenten wie dem Canine Brief Pain Inventory oder dem Helsinki Chronic Pain Index können Sie Veränderungen bei Schmerzen und Behinderungen im Laufe der Zeit nachverfolgen und erhalten so objektive Daten, anstatt sich nur auf die Erinnerung zu verlassen.
Denken Sie daran, dass sich unser Ziel bei der Behandlung von Arthritis oft weniger auf die Beseitigung sichtbarer Anzeichen wie Hinken konzentriert - auch wenn es natürlich schön ist, wenn das passiert -, sondern mehr auf funktionelle Verbesserungen: das wiedererwachte Interesse am Spielen oder die gesteigerte Begeisterung für Spaziergänge, die Ihnen sagt, dass sich Ihr Hund besser fühlt.
Die Beobachtung von Symptomen und Einschränkungen ist besonders bei Hunden mit Arthrose wichtig, da gezielte Tipps und Hilfe die Lebensqualität von Hunden mit Arthrose deutlich verbessern können.

Wie kann man einem Hund mit Arthritis helfen? Der multimodale Ansatz
Da Schmerzen in arthritischen Gelenken komplex sind, muss auch Ihr Behandlungsansatz entsprechend anspruchsvoll sein. Es gibt verschiedene Behandlungen und Maßnahmen zur Behandlung von Arthritis, darunter Medikamente, Änderungen der Lebensweise und alternative Therapien wie Akupunktur, Lasertherapie, Stoßwellentherapie und Elektrostimulation, die helfen können, die Symptome der Arthrose zu lindern. Sich nur auf eine Methode zu verlassen, ist bei chronischen, fortschreitenden Erkrankungen selten erfolgreich. Arthritis bei Hunden wird häufig durch Faktoren wie Alterung, Verletzungen und Genetik verursacht, die das Risiko für die Entwicklung dieser degenerativen Krankheit erhöhen.
Moderne, evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten für Hundearthritis beinhalten eine sogenannte "multimodale" Strategie, bei der mehrere Elemente miteinander kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Der multimodale Behandlungsplan für Hunde mit Arthritis umfasst in der Regel sechs Hauptkomponenten:
Gewichtsmanagement und Bewegung
Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
Gelenkergänzungen (Chondroprotektiva)
Eine EPA-reiche Ernährung
Ergänzende Medikamente zur Schmerzlinderung
Physikalische Rehabilitation
Gewichtsmanagement: Reduzierung der Belastung für die Gelenke Ihres Hundes
Das Gewichtsmanagement ist wohl der wichtigste Faktor, den Sie zu Hause kontrollieren können. Der Grund: Fettleibigkeit fördert systemische Entzündungen im gesamten Körper Ihres Hundes - wir nennen das einen entzündungsfördernden Zustand -, der direkt zu bestehenden Gelenkschmerzen beiträgt. Übergewicht und bestimmte Hunderassen erhöhen das Risiko für Gelenkprobleme und Arthrose deutlich. Studien haben bewiesen, dass die Aufrechterhaltung eines schlanken Körpergewichts die einzige Maßnahme ist, von der wir wissen, dass sie sowohl die Quantität als auch die Qualität des Lebens von Hunden erhöht. Darüber hinaus verbessert eine Gewichtsabnahme nachweislich die klinischen Anzeichen von Lahmheit bei fettleibigen Hunden, die an Hüftarthrose und Ellbogendysplasie leiden.
Ihr Tierarzt kann den Body Condition Score (BCS) Ihres Hundes anhand eines 9-Punkte-Systems ermitteln, wobei der ideale, schlanke Körperbau normalerweise bei 4/9 oder 5/9 liegt. Jeder Punkt über diesem Idealwert kann eine Zunahme von 10-15 % gegenüber dem idealen Körpergewicht Ihres Hundes bedeuten. Die regelmäßige Überwachung des Gewichts Ihres Hundes ist wichtig, um Arthrose-Symptome zu vermeiden oder zu lindern und die Gesundheit der Gelenke zu erhalten. Gelenkfehlstellungen und übermäßige Belastungen können zusätzlich zu Schäden an den Gelenken führen und sollten daher vermieden werden.
Das Abnehmen des Übergewichts ist von entscheidender Bedeutung, da es die mechanische Belastung des geschädigten Knorpels verringert und gleichzeitig die im Körper Ihres Hundes zirkulierenden Entzündungsstoffe aktiv reduziert. Ein erfolgreiches Abnehmprogramm erfordert eine individuelle Anpassung der Nahrungsaufnahme Ihres Hundes und ein regelmäßiges Bewegungsprogramm. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, wie z. B. EPA in Fischöl, in das Futter Ihres Hundes kann ebenfalls dazu beitragen, Entzündungen zu verringern und die Gesundheit der Gelenke zu unterstützen.
Prävention und gezielte Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko für Arthrose und weitere Gelenkprobleme bei Ihrem Hund zu minimieren.

Entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel: die Schmerzblocker
Medikamente bilden den Eckpfeiler der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit degenerativen Gelenkerkrankungen. Eine umfassende Schmerztherapie ist dabei entscheidend, um die Symptome zu lindern, Einschränkungen zu minimieren und die Lebensqualität Ihres Hundes trotz der Folgen der Arthrose zu verbessern.
NSAIDs (nichtsteroidale Antirheumatika): Diese Medikamente sind von zentraler Bedeutung für die Behandlung chronischer Schmerzen, da sie die Entzündung bekämpfen, die für die Schmerzen Ihres Hundes verantwortlich ist. Die NSAID-Therapie erweist sich als hochwirksam, aber Ihr Tierarzt muss sie verschreiben und durch Bluttests überwachen - vor allem bei älteren Hunden und älteren Hundepatienten -, um mögliche Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen. Wenn Ihr Hund auf ein NSAID nicht gut anspricht, kann Ihr Tierarzt empfehlen, nach einer empfohlenen 5-7-tägigen "Auswaschphase" auf ein anderes Mittel umzusteigen.
Zusätzliche Medikamente zur Schmerzlinderung: Bei Hunden mit schwerer Arthritis oder komplexeren Schmerzen, einschließlich neuropathischer Schmerzen aufgrund von Nervenschäden, können wir Medikamente wie Gabapentin oder Amantadin in das Protokoll aufnehmen. Wenn wir mehrere Arten von Medikamenten kombinieren, können wir gleichzeitig auf verschiedene Schmerzbahnen einwirken, was oft zu einem besseren Wohlbefinden bei geringerer Dosierung der einzelnen Medikamente führt.
Gelenkergänzungen und Ernährung: Unterstützung einer gesunden Gelenkfunktion
Spezifische Ernährungsumstellungen können die Gesundheit der Gelenke Ihres Hundes wirkungsvoll unterstützen. Eine EPA-reiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren ist ein Schlüsselelement des empfohlenen multimodalen Ansatzes. Diese Fettsäuren tragen aktiv zur Bekämpfung des Entzündungsprozesses bei, der ein oder mehrere Gelenke im Körper Ihres Hundes betrifft.
Nahrungsergänzungsmittel für die Gelenke, einschließlich Chondroprotektiva, dienen als wertvolle ergänzende Behandlungsoptionen. Diese Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, die Gelenkflüssigkeit aufrechtzuerhalten und geschädigte Knochenoberflächen zu unterstützen. Sie können außerdem den Gelenkknorpel, die Gelenkstruktur, die Gelenkflächen, den Knorpel und die Knochen stärken und so die Funktion und Gesundheit der Gelenke fördern. Sie wirken jedoch am besten, wenn sie mit anderen Therapien kombiniert werden, anstatt sie als eigenständige Behandlungsoptionen zu verwenden.
Ergänzend zur tierärztlichen Behandlung können auch Hausmittel und Hausmitteln unterstützend eingesetzt werden, um die Lebensqualität Ihres Hundes zu verbessern.
Physikalische Rehabilitation und therapeutische Übungen: Damit sich Ihr Hund wohl fühlt
Körperliche Betätigung mag zwar widersprüchlich erscheinen, wenn Ihr Hund Schmerzen hat, aber angemessene Bewegung ist in der Tat wichtig, um die Muskelkraft um die betroffenen Gelenke herum zu verbessern - und das ist der Schlüssel zur langfristigen Bewältigung von Arthritis. Eine gut trainierte Muskulatur stabilisiert die Gelenke und unterstützt Ihren Hund besonders beim Laufen, was die Mobilität trotz Arthrose erhält. Die Physiotherapie Ihres Hundes muss ansprechend, nachhaltig und realistisch mit Ihrem Zeitplan vereinbar sein.
Gewichtsmanagement in Kombination mit einem progressiven, maßgeschneiderten Trainingsplan erweist sich in der Regel als effektiver als eine Diät allein, insbesondere wenn es darum geht, die lebenswichtige Muskelmasse zu erhalten. Sie können diesen Ansatz so gestalten, dass Sie bestimmte Meilensteine erreichen, die Sie sich gesetzt haben, wie z. B. Spaziergänge in der Nachbarschaft oder wieder Treppensteigen.
Die Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Hunderehabilitationsarzt für Techniken wie Hydrotherapie, therapeutische Übungen, Lasertherapie, Stoßwellentherapie oder passives Dehnen kann äußerst hilfreich sein. Ziehen Sie in Erwägung, das Gassigehen auf rutschfesten Matten statt auf rutschigen Böden zu kontrollieren, um die Gelenke Ihres Hundes nicht zusätzlich zu belasten. Betten aus Memory-Schaumstoff und ein Wärmekissen können ebenfalls dazu beitragen, dass Ihr Hund sich wohl fühlt.
Diese nicht-pharmakologischen Therapien sind in der Regel für eine wirklich wirksame Behandlung erheblicher chronischer Schmerzen erforderlich und können die Gelenkmobilität erheblich verbessern.
Die körperliche Untersuchung während der regelmäßigen tierärztlichen Betreuung hilft uns, die Fortschritte Ihres Hundes zu überwachen. Anfänglich können Röntgenaufnahmen erforderlich sein, um festzustellen, wie schwer die Gelenkerkrankung ist und welches betroffene Gelenk am meisten Aufmerksamkeit erfordert. Bei den meisten Hunden tritt innerhalb weniger Wochen nach Beginn eines umfassenden Behandlungsplans eine Besserung ein.
Praktische Tipps und geeignete Hilfsmittel können Hunden mit Arthrose im Alltag helfen, das Laufen zu erleichtern und Schmerzen zu lindern.

Behandlungsmöglichkeiten für bestimmte Krankheiten und Rassen
Bestimmte Hunderassen haben eine genetische Veranlagung zur Entwicklung von Arthrose. Besonders bei großen Hunderassen wie Berner Sennenhunden, Springer Spaniels und anderen treten aufgrund genetischer Faktoren und Gelenkfehlstellungen häufiger Gelenkprobleme und Arthrose auf. Gelenkfehlstellungen wie Hüftdysplasie erhöhen das Risiko zusätzlich. Diese Hunde profitieren enorm von einem frühzeitigen Eingriff und einer aggressiven Gewichtskontrolle, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern, bevor sich eine schwere Arthritis entwickelt.
Bei Hunden, bei denen die Diagnose bereits gestellt wurde, sollte der Behandlungsplan auf der Grundlage der körperlichen Untersuchungsergebnisse und des Gewichts Ihres Hundes auf seine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Es ist wichtig, bei der Behandlung von Arthritis auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Hundes einzugehen, um eine möglichst effektive Versorgung zu gewährleisten. Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten, und ich kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welche Kombination für Ihr Tier am besten geeignet ist.
Wie lange kann ein Hund mit Arthritis gut leben?
Bei richtiger Behandlung kann Ihr Hund mit Arthritis viele Jahre lang gut leben. Zu beachten ist jedoch, dass die Folge einer unbehandelten Arthrose erhebliche Einschränkungen in der Lebensqualität des Hundes sein können. Der Schlüssel liegt im frühzeitigen Eingreifen und der konsequenten Einhaltung eines multimodalen Behandlungsplans. Arthrose wirkt sich zwar progressiv auf Ihren Hund aus, aber die richtige Kombination aus Gewichtsmanagement, entzündungshemmenden Medikamenten, Gelenkergänzungsmitteln, Physiotherapie und Umweltanpassungen kann die Lebensqualität und Gelenkgesundheit Ihres Hundes erheblich verbessern.
Bewegungsübungen, regelmäßiger, auf den Zustand Ihres Hundes abgestimmter Sport und eine kontinuierliche Überwachung sorgen dafür, dass der Behandlungsplan mit dem Fortschreiten der Krankheit entsprechend angepasst wird. Viele Hunde haben bis ins hohe Alter eine ausgezeichnete Lebensqualität, wenn ihre Arthritis richtig behandelt wird.

Partnerschaften für ein schmerzfreies Leben: Ihr Aktionsplan
Um Arthritis erfolgreich zu behandeln, muss man erkennen, dass es sich um eine chronische und fortschreitende Erkrankung handelt - aber ich möchte betonen, dass sie beherrschbar ist. Als Tierhalter sind Sie der wertvollste Partner im tierärztlichen Team, denn Sie sind der Experte für das tägliche Leben und die Verhaltensnuancen Ihres Hundes.
Meine Aufgabe als Ihr Tierarzt besteht darin, Ihnen maßgeschneiderte, evidenzbasierte Behandlungspläne anzubieten und klar und einfühlsam mit Ihnen zu kommunizieren, wobei ich mich auf die Funktionalität und das allgemeine Wohlbefinden konzentriere, anstatt eine unrealistische Heilung zu versprechen. Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Ihr Verständnis sind entscheidend für unseren Erfolg.
Hier finden Sie die besten Ratschläge, die Sie noch heute anwenden können. Zusätzlich habe ich praktische Tipps und Hilfen für den Alltag mit Hunden mit Arthrose zusammengestellt, damit Sie gezielt Maßnahmen ergreifen und Ihren Vierbeiner optimal unterstützen können:
Priorisieren Sie die Gewichtskontrolle: Wenn Ihr Hund übergewichtig ist, sollte die Gewichtsreduzierung Ihre oberste Priorität sein. Ein gesundes Gewicht erhöht die Lebensqualität und -quantität Ihres Hundes und verringert gleichzeitig die Gelenkschmerzen.
Verfolgen Sie alles: Führen Sie ein einfaches Tagebuch, in dem Sie Veränderungen der Mobilität, des Aktivitätsniveaus und der Bereitschaft zum Spielen festhalten. Diese objektiven Daten helfen Ihrem Tierarzt, das multimodale Schmerzprotokoll auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Hundes abzustimmen.
Kommunizieren Sie Ziele: Besprechen Sie mit Ihrem tierärztlichen Team spezifische funktionelle Ziele, z. B. "Ich möchte, dass er 10 Minuten lang apportieren spielt". Dadurch wird sichergestellt, dass sich Ihr Plan auf die Wiederherstellung freudiger Aktivitäten konzentriert und Ihre Zufriedenheit mit dem Ergebnis verbessert.
Nutzen Sie jeden Tipp und die genannten Hilfen, um den Alltag für Hunde mit Arthrose zu erleichtern und Schmerzen zu lindern.
Durch eine offene Kommunikation und einen umfassenden multimodalen Plan, der Ernährung, Medikamente und angemessene Bewegung umfasst, können Sie dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern und dafür zu sorgen, dass Ihr vierbeiniger Freund eine möglichst lange und gesunde Beziehung zu Ihnen hat. Denken Sie daran, dass es bei der Behandlung von Arthritis bei Hunden nicht darum geht, die Krankheit zu heilen, sondern darum, den Komfort und die Funktionalität zu maximieren, damit Ihr geliebter Begleiter weiterhin gut leben kann.
Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
- Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
- Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
- Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.
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