Als erfahrene Tierärztin und Hundeliebhaberin kann ich diese Frage gut verstehen. Wenn man sich durch den Wirbelwind der Welpenzeit bewegt, kommt einem die Frage “In welchem Alter beruhigen sich Hunde?” oft weniger wie eine Frage als vielmehr wie ein verzweifeltes Bitten um einen Zeitplan vor. Ihr kennt das sicher aus eurer eigenen Erfahrung als Hundebesitzer: Gerade in der quirlig-aktiven Phase als Hundewelpen sind die Vierbeiner besonders energiegeladen, neugierig und kaum zu bremsen. In dieser Zeit spielen Gerüche eine entscheidende Rolle, denn Hundewelpen erkunden ihre Umwelt vor allem über den Geruchssinn und sammeln so wichtige Eindrücke für ihre Entwicklung. Die Entwicklung eurer Vierbeiner verläuft in verschiedenen Lebensphasen – von der verspielten Welpenzeit über die Jugend bis hin zum erwachsenen und schließlich älteren Hund. Mit steigendem Hundealter verändern sich die Bedürfnisse, das Verhalten und die Pflegeanforderungen eures Hundes, insbesondere wenn er den Seniorenstatus erreicht. Die Wahrheit ist, dass es kein allgemeingültiges Alter gibt, in dem Ihr Hund auf magische Weise vom chaotischen Welpen zum entspannten erwachsenen Hund wird. Stattdessen beruhigt sich ein Welpe allmählich als Teil der Verhaltensreifung, die stark von der Genetik, der Umgebung, dem konsequenten Training und der körperlichen Gesundheit beeinflusst wird. Das Alter ist nicht der einzige Faktor, der bestimmt, wann sich ein Hund beruhigt - Persönlichkeit, Umgebung und sogar die Rasse sind ebenfalls wichtige Faktoren.
Dieser Prozess erfordert Ihr Engagement für eine kontinuierliche Unterstützung während der prägenden Jahre Ihres Hundes, um die Gewohnheiten zu etablieren, die seine Lebensqualität für die kommenden Jahrzehnte bestimmen werden. Die Reise durch das Leben eines Hundes umfasst viele Entwicklungsstadien, die jeweils neue Veränderungen im Verhalten und in der Reife mit sich bringen.
Zusammenfassung
Die Wissenschaft von der Entwicklung des Hundes: Verstehen, wann Welpen zur Ruhe kommen
Um zu verstehen, wann sich Welpen beruhigen, müssen wir die wichtigsten Phasen der Entwicklung von Hunden untersuchen, wobei wir uns bewusst sind, dass diese je nach Hunderasse und individueller Persönlichkeit sehr unterschiedlich sind. In allen Entwicklungsphasen gibt es zahlreiche Herausforderungen, denen sich Hundehalter stellen müssen. Der Alltag spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung und das Verhalten des Hundes, da Routinen und ein ausgeglichener Tagesablauf helfen, Überreizung zu vermeiden. Besonders in der Sozialisierungsphase ist das harmonische Zusammenleben zwischen Mensch und Hund von großer Bedeutung. Das Erlernen grundlegender Kommandos ist in jeder Lebensphase wichtig, um die Bindung und den Gehorsam zu fördern. Während der Pubertät werden die Nerven der Besitzer oft auf die Probe gestellt, da Hunde in dieser Zeit besonders herausfordernd sein können. Die Pubertät stellt eine kritische Entwicklungsphase dar, in der hormonelle und verhaltensbezogene Veränderungen auftreten. Junghunde sind in dieser Zeit besonders energiegeladen und benötigen viel Beschäftigung. Die Entwicklungsschritte eines Hundes lassen sich gut anhand der Lebensmonate nachvollziehen, da sich in bestimmten Monaten wie dem 6., 12. oder 24. Lebensmonat wichtige Veränderungen zeigen. In manchen Fällen kann das gezielte Fällen von Überreizung helfen, das Tier zu beruhigen. Die Mutter spielt in der Welpenentwicklung eine zentrale Rolle, da sie die Welpen in den ersten Wochen prägt und versorgt. Die Hündin als Muttertier ist für die Pflege und Erziehung der Welpen verantwortlich. Hündinnen zeigen während der Läufigkeit besondere Verhaltensweisen, die durch hormonelle Veränderungen beeinflusst werden. Die Läufigkeit ist eine Phase, in der sich die Hormone stark auf das Verhalten der Hündinnen auswirken. Auch bei Rüden gibt es hormonelle und verhaltensbezogene Unterschiede zu Hündinnen, die sich im Laufe des Lebens verändern können. Die Eigenschaften und Wesenszüge eines erwachsenen Hundes sind meist gefestigt und rassebedingt unterschiedlich ausgeprägt. Das Erwachsenenalter ist eine Phase der Reife und Stabilität, in der erwachsene Hunde oft ruhiger und ausgeglichener sind. Mit zunehmendem Alter verändern sich die Sinne des Hundes, was besonders bei Hundesenioren zu beachten ist, da sie spezielle Bedürfnisse und längere Ruhephasen haben. Die Fellnase begleitet uns als liebevoller Freund durch alle Lebensphasen. Unser Liebling ist ein vertrauter Begleiter, dessen emotionale Bedürfnisse im Alltag nicht zu kurz kommen dürfen. Das Tier benötigt neben körperlicher Auslastung auch emotionale Zuwendung, um sich wohlzufühlen. Die Lebensphase des Hundes ist geprägt von Energie und Vitalität, besonders in jungen Jahren. Im Fall des Älterwerdens werden Hunde meist ruhiger und gelassener, was durch Alltag, Erfahrung und Reife beeinflusst wird. Allem voran zeigt sich, dass jede Entwicklungsphase ihre eigenen Besonderheiten und Anforderungen mit sich bringt. Wann ein Welpe zur Ruhe kommt, hängt von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Wachstum und individuellen Persönlichkeitsmerkmalen ab. Das Energieniveau eines Welpen ist in der Regel in der frühen Entwicklungsphase hoch, nimmt aber mit zunehmender Reife allmählich ab.
Die Welpenphase und die kritische Sozialisierung (bis zu 6 Monaten)
In dieser ersten Zeit findet eine rasche neurologische und soziale Entwicklung statt. Der kritische Zeitraum für die Sozialisierung liegt zwischen 4 und 14 Wochen. In dieser Phase nehmen Welpen ihre Umwelt besonders intensiv über Gerüche wahr, was ihnen hilft, neue Reize zu verarbeiten und ihre Umgebung zu erkunden. Die Mutter ist in dieser Zeit die zentrale Bezugsperson für die Welpen und gibt ihnen Sicherheit. Die Hündin als Muttertier übernimmt eine entscheidende Rolle bei der Pflege und Prägung der Welpen. Die kleine Fellnase profitiert in dieser Phase besonders von liebevoller Zuwendung und Fürsorge. Ein harmonisches Zusammenleben in den ersten Wochen ist für die Sozialisierung und die spätere Beziehung zwischen Hund und Halter von großer Bedeutung. Bereits jetzt ist es sinnvoll, dem Welpen erste Kommandos spielerisch beizubringen, um die Bindung und den Gehorsam zu fördern. Dabei sollten stets die Bedürfnisse des jungen Tieres berücksichtigt werden, damit es sich emotional und körperlich gesund entwickeln kann. In dieser Zeit geht es nicht darum, Ihren überdrehten Welpen zu beruhigen, sondern ihn an verschiedene Dinge heranzuführen, damit er positive Assoziationen mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Geräuschen, Umgebungen und sozialen Erfahrungen entwickeln kann.
Aus tierärztlicher Sicht ist es wichtig, schlechte Angewohnheiten zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihr Welpe die Zeit mit Ihnen genießt. Ihr Training muss vollständig belohnungsbasiert sein, indem Sie Ihrem Welpen beibringen, dass das Befolgen von Befehlen wie "Sitz" oder "Platz" zu positiven Ergebnissen wie Futter oder Leckerlis führt. Konsequenz ist hier das A und O: Als Tierhalter sollten Sie Regeln konsequent mit verbalen oder visuellen Hinweisen verstärken, damit Ihr Hund versteht, was Sie erwarten.
Die meisten Welpen in diesem Alter haben ein hohes Energieniveau und benötigen das richtige Maß an körperlicher Bewegung und geistiger Anregung. Es ist üblich, dass Welpen direkt nach dem Fressen Energieschübe haben. Daher kann es helfen, die Mahlzeiten mit Spiel oder Bewegung zu verbinden, um die Aktivität zu kontrollieren. Ihre Spielstunden sollten altersgerecht sein, und das Training in der Kiste kann Ihrem Welpen einen sicheren Ort bieten, an dem er sich beruhigen und schlafen kann. Junge Welpen beginnen in dieser Phase mit der Stubenreinheit, so dass Routine und positive Bestärkung für Ihren Erfolg unerlässlich sind.
Die Jugend- und Adoleszenzphase (6 bis 18-24 Monate)
Dies ist in der Regel das schwierigste Alter für Sie als Besitzer, da die Welpenenergie ihren Höhepunkt erreicht und die Hunde ihre Grenzen austesten. In dieser Zeit durchlaufen Junghunde die Pubertät, eine kritische Entwicklungsphase, die mit zahlreichen hormonellen und verhaltensbezogenen Veränderungen einhergeht. Für Hundehalter ergeben sich in dieser Phase besondere Herausforderungen, da Geduld und starke Nerven gefragt sind, um den Liebling erfolgreich durch diese Zeit zu begleiten. In manchen Fällen kann das gezielte Fällen von Überreizung helfen, das Tier zu beruhigen und einen ausgeglichenen Alltag zu fördern. Junghunde sind in dieser Lebensphase besonders energiegeladen und benötigen sowohl körperliche als auch mentale Auslastung. Die Entwicklungsschritte lassen sich oft anhand der Lebensmonate, wie dem 6., 12. oder 18. Lebensmonat, gut nachvollziehen. Als Hundehalter spielen Sie eine entscheidende Rolle, indem Sie Struktur und Sicherheit bieten. Der Alltag hat großen Einfluss auf das Verhalten Ihrer Fellnase, da Routinen und Ruhephasen helfen, Überforderung zu vermeiden. Das Erlernen und Festigen von Kommandos ist in der Adoleszenzphase besonders wichtig, um Impulskontrolle und Gehorsam zu fördern. Unterschiede zwischen Rüde und Hündin zeigen sich vor allem im Verhalten und durch hormonelle Einflüsse. Hündinnen können während der Läufigkeit und durch hormonelle Schwankungen auffällige Verhaltensänderungen zeigen, während Rüden oft durch gesteigerte Triebhaftigkeit auffallen. Hündinnen benötigen in dieser Zeit besondere Aufmerksamkeit, da die Läufigkeit mit hormonellen Veränderungen einhergeht. Hormone beeinflussen das Verhalten in der Pubertät maßgeblich und können zu Unsicherheiten führen. Die Eigenschaften und Wesenszüge des Junghundes prägen sich in dieser Phase besonders aus. Ihr Liebling ist in dieser Zeit ein vertrauter Begleiter, der individuelle Unterstützung und Verständnis braucht. Die Fellnase benötigt viel Zuwendung, um sich emotional sicher zu fühlen. Das Tier hat in der Adoleszenzphase besondere emotionale Bedürfnisse, die nicht vernachlässigt werden sollten. Die Lebensphase des Hundes ist geprägt von Energie und Vitalität, was sich im Verhalten widerspiegelt. Im Fall, dass Hunde älter werden, zeigt sich oft, dass sie mit zunehmendem Alter ruhiger und gelassener werden. Allem voran ist es wichtig, die Vielfalt der Entwicklungsphasen zu erkennen und individuell auf die Bedürfnisse Ihres Hundes einzugehen.
Entwicklungsmäßig ähnelt diese Phase der menschlichen Adoleszenz. Zwischen 5 und 24 Monaten sind Hunde in Tierheimen überrepräsentiert, was die Belastung verdeutlicht, wenn die “Welpenerfahrung” nachlässt.
Was Sie als Hyperaktivität empfinden, ist oft ein Mangel an Impulskontrolle oder Struktur. Verhaltensprobleme wie umgeleitete Aggression und andere Probleme mit der Impulskontrolle treten in der Regel zwischen 18 und 24 Monaten auf. Ihr Hund mag zwar körperlich reif aussehen, aber sein Gefühls- und Impulskontrollsystem befindet sich noch in der Entwicklung. Ruhige Verhaltensweisen, wie z. B. sich zu entspannen oder geduldig zu warten, sind für heranwachsende Hunde nicht selbstverständlich - sie sind ihnen völlig fremd und müssen durch konsequentes Training und Routine bewusst erlernt werden. Wie den Eltern heranwachsender Menschen rate ich auch Ihnen als Hundehalter, das Training aufrechtzuerhalten, konsequent an Regeln festzuhalten und in diesen schwierigen Phasen manchmal die Freiheit einzuschränken. Diese Konsequenz reduziert Stress und Konfliktpotenzial.
Je nach Rasse treten in dieser Phase unterschiedliche Energieniveaus auf. Ein Border Collie oder ein australischer Schäferhund haben zum Beispiel von Natur aus mehr Energie als viele andere Hunderassen und benötigen zusätzliche geistige Anregung und körperliche Bewegung. Sogar kleinere Rassen können ein hyperaktives Welpenverhalten zeigen, wenn sie nicht ausreichend ausgelastet sind. Gehorsamkeitstraining, Impulskontrolltraining und strukturierte Spielstunden werden zu wichtigen Instrumenten, um diese Phase zu bewältigen.
Soziale Reife: Wann werden die meisten Welpen ruhiger? (1,5 bis 3+ Jahre)
Bei vielen Haustieren, insbesondere bei größeren Rassen, ist echte Verhaltensstabilität - oder Gelassenheit-oft zwischen 1,5 und 3 Jahren erreicht, was der sozialen Reife entspricht. In dieser Phase ist Ihr Hund vollständig in seine soziale Struktur integriert und sein Temperament ist weitgehend ausgeprägt. Erwachsene Hunde sind in der Regel ruhiger und gefestigter als in ihrer Jugend. Das Erwachsenenalter stellt eine Phase der Reife und Stabilität dar, in der sich die Eigenschaften und Wesenszüge des Hundes besonders zeigen. Die Hormone spielen weiterhin eine Rolle und beeinflussen das Verhalten, wobei erwachsene Hunde meist besser mit hormonellen Schwankungen umgehen können. Mit zunehmendem Hundealter verändern sich die Sinne, was sich besonders bei Hundesenioren bemerkbar macht, die spezielle Bedürfnisse und längere Ruhephasen haben. Im Laufe des Lebens eines Vierbeiners treten verschiedene Veränderungen auf, und im Fall älterer Hunde werden sie oft ruhiger und gelassener. Die Lebensphase des erwachsenen Hundes ist geprägt von Energie und Vitalität, aber auch von einem ausgeglichenen emotionalen Zustand des Tieres, dessen Bedürfnisse weiterhin Beachtung finden sollten. Kommandos sind im Erwachsenenalter besonders wichtig, da sie die Bindung stärken und für Sicherheit sorgen. Unterschiede zwischen Rüde und Hündin zeigen sich vor allem im Verhalten und im Einfluss der Hormone, wobei Hündinnen während der Läufigkeit besondere Verhaltensweisen zeigen. Die Läufigkeit bringt hormonelle Veränderungen mit sich, die das Verhalten der Hündinnen beeinflussen. Junghunde entwickeln sich in dieser Zeit zur Reife und festigen ihre sozialen Fähigkeiten. Ihr Liebling ist in dieser Phase ein vertrauter Begleiter, der als Fellnase liebevoll umsorgt werden sollte. Dennoch gibt es im Erwachsenenalter weiterhin Herausforderungen, denen Sie sich stellen müssen. Bei allem Wandel in den verschiedenen Entwicklungsphasen bleibt die individuelle Unterstützung Ihres Hundes entscheidend. Dies ist das Alter, in dem sich die meisten Welpen zu erwachsenen Hunden entwickeln.
Wenn Ihr Hund nach zwei Jahren immer noch sehr reaktiv oder ängstlich ist, handelt es sich wahrscheinlich nicht um Welpenenergie, sondern eher um ein zugrunde liegendes Problem, das behandelt werden muss, wie z. B. Angst- und Furchtstörung oder chronische Schmerzen. In dieser Zeit konzentrieren wir uns weniger auf Entwicklungsverzögerungen als vielmehr auf die Optimierung des Managements und die Behebung tief verwurzelter Verhaltensmuster.
Bei älteren Hunden nimmt die Gelassenheit in der Regel weiter zu, da das Energieniveau auf natürliche Weise sinkt, obwohl die Gesundheitsüberwachung in diesem Lebensabschnitt noch wichtiger wird.
Warum beruhigt sich mein Hund nicht? Versteckte Faktoren, die die Energie beeinflussen
Nicht diagnostizierte Schmerzen und medizinische Probleme
Verhaltensänderungen sind oft die subtilsten Anzeichen für eine zugrunde liegende körperliche Krankheit oder Schmerzen. Das Tier zeigt dabei häufig Bedürfnisse, die auf sein Wohlbefinden und seine Gesundheit hinweisen, insbesondere bei gesundheitlichen Problemen. Mit zunehmendem Hundealter steigt das Risiko für verschiedene Erkrankungen, die sich auf das Verhalten auswirken können. Bei Hundesenioren treten häufig Veränderungen der Sinne auf, wie etwa ein Nachlassen des Hör- oder Sehvermögens, was zusätzliche Herausforderungen im Alltag mit sich bringt. Gerade ältere Hunde benötigen besondere Aufmerksamkeit, da ihre Bedürfnisse bei Schmerzen und altersbedingten Einschränkungen anders sind als bei jungen Tieren. Der Alltag des Hundes, einschließlich seiner Routinen und Umgebung, kann einen erheblichen Einfluss auf seine Gesundheit und sein Wohlbefinden haben. Die Erkennung von Schmerzen stellt oft eine Herausforderung dar, da Hunde diese gut verbergen und sich Symptome subtil äußern können. Hunde haben sich so entwickelt, dass sie Schmerzen verbergen, weil Schwäche sie zur Zielscheibe macht. Chronische Beschwerden – insbesondere orthopädische Erkrankungen (Hüft- oder Ellbogenschmerzen) oder Zahnprobleme – können sich als Unruhe, Rastlosigkeit oder erhöhte Reaktivität äußern, weil Ihr Hund sich nicht beruhigen kann.
Ein Hund, der sich weigert, sich zu setzen, könnte zum Beispiel folgende Beschwerden haben Hüftschmerzen und nicht an Ungehorsam. Bei Verhaltensproblemen wie dem Bewachen von Futter oder dem Verzehr von Nicht-Futter muss ich die zugrundeliegenden Probleme untersuchen, z. B. Magen-Darm-Erkrankungen. Die Behebung dieser gesundheitlichen Probleme ist oft der erste wichtige Schritt, um Ihren Hund dauerhaft zu beruhigen.
Inkonsistente Führung und Trainingsmethoden
Verhaltensentscheidungen werden durch das Bedürfnis Ihres Hundes motiviert, etwas Erwünschtes zu erreichen oder etwas Unangenehmes zu vermeiden. Wenn Ihr Hund lernt, dass er durch das Springen Aufmerksamkeit erhält (erwünschter Gewinn) oder dass das Winseln dazu führt, dass Sie eine unangenehme Interaktion beenden (Vermeidung), wird er dieses Verhalten wiederholen. Die konsequente Anwendung von Kommandos ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Erziehung, um Gehorsam und Bindung zu fördern. Als Hundehalter tragen Sie die Verantwortung, klare Regeln aufzustellen und diese im Alltag konsequent umzusetzen. Der Alltag Ihres Hundes, einschließlich strukturierter Routinen und Ruhephasen, beeinflusst maßgeblich, wie ruhig und ausgeglichen Ihr Hund wird. Gerade in herausfordernden Phasen, wie der Pubertät, ist es wichtig, die eigenen Nerven zu bewahren und geduldig zu bleiben. Die Umsetzung von Managementmethoden kann mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein, insbesondere wenn Überreizung oder überschüssige Energie auftreten – hier kann das gezielte Fällen von Überreizung helfen, den Hund zu beruhigen. Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Problemen empfiehlt es sich, einen erfahrenen Hundetrainer hinzuzuziehen, der individuelle Übungen und Methoden vermitteln kann.
Die Macht der Konsequenz: Uneinheitliche Regeln oder Reaktionen der verschiedenen Familienmitglieder verursachen Stress und Konflikte für Ihren Hund und verzögern die Entwicklung eines reifen, ruhigen Verhaltens. Jedes Mitglied Ihres Hauses muss die gleichen Erwartungen durchsetzen.
Das Problem mit der Bestrafung: Von der Bestrafung - Körperkontakt, strenge Stimme oder aversive Mittel wie Würge- oder Schockhalsbänder - wird dringend abgeraten. Die Bestrafung von unerwünschtem Verhalten verstärkt die Angst und Unruhe Ihres Hundes, was zu einem schlechteren emotionalen Zustand führt und möglicherweise Probleme verschlimmert oder Aggressionen begünstigt. Positive Verstärkung verstärkt das gewünschte Verhalten und ist für die Erziehung eines gut angepassten, verhaltensmäßig gesunden erwachsenen Hundes unerlässlich.
Rasse und individuelle Unterschiede im Energieniveau
Zwar durchlaufen alle Hunde ähnliche Entwicklungsphasen, aber der Zeitpunkt und die Intensität sind unterschiedlich. Die rassespezifischen Eigenschaften prägen das Verhalten und die Entwicklung der Vierbeiner maßgeblich. Im Laufe des Hundealters verändern sich die Bedürfnisse, das Verhalten und die Pflegeanforderungen, wobei jede Lebensphase – von energiegeladenen Junghunden bis zu ruhigen Senioren – ihre Besonderheiten mit sich bringt. Die Vielfalt der Vierbeiner zeigt sich in unterschiedlichen Temperamenten, Größen und Aktivitätsniveaus. Besonders in der aktiven Lebensphase zeichnen sich Hunde durch Energie und Vitalität aus. Herausforderungen entstehen vor allem bei der Anpassung an rassespezifische Bedürfnisse und individuelle Eigenschaften. Junghunde sind meist besonders verspielt und benötigen viel Beschäftigung, um sich optimal zu entwickeln. Erwachsene Hunde zeigen oft eine gefestigte Persönlichkeit, sind ruhiger und verfügen über eine enge Bindung zum Menschen. Das Erwachsenenalter gilt als Phase der Stabilität, in der die grundlegenden Kommandos sicher beherrscht werden. Im Fall älterer Hunde ist zu beobachten, dass sie mit zunehmendem Alter ruhiger und gelassener werden.
Durch selektive Zucht wurden körperliche Merkmale verändert, die sich auf Kommunikation und Verhalten auswirken.
Körperliche Einschränkungen: Hunderassen mit brachyzephalen (verkürzten) Gesichtern, kurzen Schwänzen oder langem Fell haben möglicherweise eine geringere Fähigkeit, körpersprachliche Signale zu geben, was es Ihnen und anderen Hunden erschwert, ihren emotionalen Zustand zu erkennen.
Genetischer Einfluss: Ein Border Collie, der zum Hüten gezüchtet wurde, hat von Natur aus ein anderes Energieniveau als eine Rasse, die als Begleithund entwickelt wurde. Auch wenn die Genetik das Temperament beeinflusst, müssen Sie Ihren Hund ein Leben lang richtig pflegen, trainieren und fördern, um seine physische und psychische Gesundheit zu erhalten.
Was ist die 3-3-3-Regel gegen Hundeangst?
Die 3-3-3-Regel ist ein hilfreicher Rahmen für das Verständnis von Anpassungsphasen, insbesondere für Rettungshunde, die in ein neues Zuhause kommen. In dieser Zeit gibt es viele Herausforderungen, denen sich sowohl das Tier als auch der Hundehalter stellen müssen. Gerade in den ersten Tagen ist es wichtig, auf die emotionalen Bedürfnisse des Tieres zu achten und ihm Sicherheit zu geben. Euer Alltag spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie schnell sich euer Hund an die neue Umgebung gewöhnt. Das frühe Zusammenleben fördert die Bindung und erleichtert die Eingewöhnung. Als Hundehalter braucht ihr starke Nerven, um geduldig und konsequent zu bleiben. In manchen Fällen kann das gezielte Fällen von Überreizung helfen, das Tier zu beruhigen und einen entspannten Start ins gemeinsame Leben zu ermöglichen.
3 Tage: Ihr Hund kann sich überfordert und verängstigt fühlen, möglicherweise nicht fressen oder seine wahre Persönlichkeit zeigen
3 Wochen: Ihr Hund beginnt, sich an Ihre Routine zu gewöhnen und fühlt sich in seiner Umgebung wohler
3 Monate: Ihr Hund fühlt sich endlich zu Hause, baut Vertrauen auf und zeigt seine authentische Persönlichkeit
Diese Regel hilft Ihnen als Tiereltern, realistische Erwartungen an den Übergang zu stellen und zu verstehen, dass Welpen sich allmählich beruhigen, nicht sofort. Sie erinnert uns daran, dass Geduld und Konsequenz wichtige Werkzeuge sind, um Ihrem Hund zu helfen, sich an die Welt um ihn herum anzupassen.
In welchem Alter sind Hunde am ruhigsten?
Hunde erreichen ihren ruhigsten Zustand zwischen 3 und 7 Jahren, nachdem sie ihre soziale Reife erlangt haben, aber bevor die Seniorenjahre altersbedingte Veränderungen mit sich bringen. In dieser Lebensphase zeigen erwachsene Hunde meist ein ruhigeres und gefestigteres Verhalten. Das Erwachsenenalter ist geprägt von Reife und Stabilität, in der die Vierbeiner ihre Persönlichkeit gefestigt haben. Die Eigenschaften eines erwachsenen Hundes, wie Gelassenheit, Zuverlässigkeit und eine enge Bindung zum Menschen, treten nun besonders hervor. Hormone spielen weiterhin eine Rolle und beeinflussen das Verhalten, wobei erwachsene Hunde meist besser mit hormonellen Schwankungen umgehen können. Mit zunehmendem Hundealter verändern sich auch die Sinne, was sich besonders bei Hundesenioren durch nachlassende Wahrnehmung und ein erhöhtes Ruhebedürfnis zeigt. Hundesenioren benötigen besondere Aufmerksamkeit, da sie mehr Ruhephasen und angepasste Pflege brauchen. Im Hundealter treten Veränderungen auf, die sich auf Aktivität, Verhalten und Pflege auswirken. In der Reifephase sind die Vierbeiner oft ausgeglichen und genießen die Zeit mit ihrem Menschen. Im Fall älter werdender Hunde ist zu beobachten, dass sie mit der Zeit ruhiger und gelassener werden. Dennoch ist diese Lebensphase von Energie und Vitalität geprägt, bevor die ersten Alterserscheinungen auftreten. Unterschiede zwischen Rüde und Hündin zeigen sich vor allem im Verhalten und im Einfluss der Hormone, wobei Rüden und Hündinnen jeweils eigene Herausforderungen mitbringen. Hündinnen zeigen während der Läufigkeit und durch hormonelle Veränderungen oft ein verändertes Verhalten, was besonders im Erwachsenenalter auffällt. Die Läufigkeit ist eine Phase, in der Hündinnen hormonell bedingt anders reagieren und besondere Fürsorge benötigen. Junghunde entwickeln sich in dieser Zeit zur Reife und legen den Grundstein für ein ausgeglichenes Erwachsenenleben. Ihr Liebling wird in dieser Phase zu einem vertrauten Begleiter, der als Fellnase liebevoll umsorgt werden sollte. Dennoch gibt es im Erwachsenenalter weiterhin Herausforderungen, denen sich Hund und Halter stellen müssen. Bei allem ist zu beachten, dass jede Entwicklungsphase ihre eigenen Besonderheiten und Anforderungen mit sich bringt.
Der Begriff "am ruhigsten" variiert jedoch je nach Rasse. Energiereiche Hunderassen wie der australische Schäferhund oder der Border Collie sind vielleicht nie so ruhig wie von Natur aus energiearme Rassen, selbst wenn sie ausgewachsen sind. Ein ruhiger Welpe einer von Natur aus entspannten Rasse kann ein außergewöhnlich ruhiger Erwachsener werden, während eine energiegeladene Rasse einfach von hyperaktiv zu mäßig aktiv wechseln kann.
Weibliche Hunde können bei einigen Rassen ein etwas ruhigeres Verhalten zeigen als Rüden, obwohl die individuelle Persönlichkeit mehr zählt als das Geschlecht. Kastrationen können sich auch auf die Energie auswirken. Einige Hunde zeigen nach dem Eingriff ein geringeres Streun- und Markierverhalten, obwohl die Auswirkungen auf die allgemeine Ruhe unterschiedlich sind. Eine Kastration kann bei weiblichen Hunden aufgrund der hormonellen Veränderungen bestimmte sexuelle Verhaltensweisen reduzieren, ist aber keine Garantie für einen ruhigeren oder entspannteren Hund - die natürliche Reife und das individuelle Temperament spielen eine größere Rolle.
Was ist das schwierigste Alter für einen Hund?
Das schwierigste Alter liegt normalerweise zwischen 6 und 18 Monaten - die Pubertätsphase. In dieser Zeit haben Ihre Welpen sehr viel Energie, testen ständig ihre Grenzen aus und scheinen früher gelernte Befehle zu "vergessen". Die Impulskontrolle befindet sich noch in der Entwicklung, was zu destruktivem Verhalten, Beruhigungsproblemen und Frustration für Sie als Besitzer führen kann.
Dieses Alter ist eine Herausforderung, denn Ihr Welpe ist zwar aus dem niedlichen Babyalter herausgewachsen, aber noch nicht zu einem zuverlässigen Erwachsenen gereift. Viele Welpen fangen an, selektiv zu hören, beim Spazierengehen zu ziehen und sich mit anderen Hunden in unangemessener Weise zu beschäftigen. Diese Phase erfordert von Ihnen ein Höchstmaß an Geduld, konsequentes Training und die Einhaltung von Routinen.
Für Sie als Eltern von Haustieren können professionelle Trainer von unschätzbarem Wert sein, da sie Ihnen die richtigen Werkzeuge und Techniken an die Hand geben, um diese schwierige Zeit zu überstehen, ohne zu Bestrafungen zu greifen.
In welchem Alter werden Hunde weniger hyperaktiv?
Die meisten Hunde werden zwischen 12 und 24 Monaten merklich weniger hyperaktiv, obwohl dies je nach Rasse, individuellem Temperament und Training sehr unterschiedlich ist. Erwachsene Hunde sind in der Regel ruhiger und gefestigter, da sie im Erwachsenenalter eine Phase der Reife und Stabilität erreichen. In dieser Lebensphase zeigen die Vierbeiner charakteristische Eigenschaften wie Gelassenheit, eine gefestigte Persönlichkeit und eine stärkere Bindung zum Menschen. Die Hormone spielen im Erwachsenenalter eine wichtige Rolle und beeinflussen das Verhalten sowie die geistige Reife des Hundes. Mit zunehmendem Hundealter verändern sich auch die Sinne, was besonders bei Hundesenioren zu beobachten ist, die spezielle Bedürfnisse und längere Ruhephasen haben. Das Hundealter bringt viele Veränderungen mit sich, die sich auf Verhalten, Aktivität und Pflege auswirken. Reife Vierbeiner sind meist ausgeglichener und ruhiger im Wesen. Im Fall älterer Hunde ist es typisch, dass sie durch Alltag, Erfahrung und Reife ruhiger und gelassener werden. Die Lebensphase der Junghunde ist dagegen von Energie und Vitalität geprägt, wobei Junghunde viel Bewegung und mentale Auslastung benötigen, um sich gesund zu entwickeln. Der Übergang von der aktiven Junghundezeit zur Reife bringt einige Herausforderungen mit sich, wie das Erlernen von Kommandos und die Anpassung an neue Routinen. Kommandos sind in dieser Phase besonders wichtig, um die Selbstbeherrschung und das ruhige Verhalten zu fördern. Der Alltag des Hundes, mit festen Strukturen und ausreichend Ruhe, beeinflusst maßgeblich das Verhalten und die Ausgeglichenheit des Tieres. Auch die emotionalen Bedürfnisse des Tieres sollten beachtet werden, um Stress und Überforderung zu vermeiden. Für Besitzer ist es wichtig, starke Nerven zu bewahren und konsequent zu bleiben, insbesondere bei Verhaltensproblemen. In schwierigen Fällen kann die Unterstützung durch einen erfahrenen Hundetrainer hilfreich sein. Das gezielte Fällen von Überreizung, etwa durch Ruhepausen oder Entspannungsübungen, trägt dazu bei, das Tier zu beruhigen. Allem voran ist zu beachten, dass jeder Hund individuelle Entwicklungsphasen durchläuft und sich unterschiedlich schnell beruhigt.
Zu den Faktoren, die beeinflussen, wann Ihr hyperaktiver Welpe weniger energisch wird, gehören:
Rasse: Arbeitsrassen wie Border Collies bleiben länger vital als Begleithunde
Kastrationsstatus: Kastrationsverfahren können einige energiebezogene Verhaltensweisen leicht reduzieren.
Trainingsinvestition: Hunde, die konsequentes Gehorsamkeitstraining und Impulskontrolle erhalten, wirken oft früher ruhiger
Körperliche Bewegung: Hunde, die ausreichend spazieren gehen und spielen, verbrauchen ihre Energie in angemessener Weise.
Geistige Stimulation: Geistig beschäftigte Hunde durch Puzzle, Kauspielzeug und Trainingsspiele zeigen eine bessere Selbstbeherrschung
Gesundheit: Schmerzen oder medizinische Erkrankungen können paradoxerweise die Unruhe Ihres Hundes verstärken.
Förderung lebenslanger Gelassenheit: Umsetzbare Tipps
Gesundheit an erster Stelle
Verpflichten Sie sich zum Training mit positiver Verstärkung
Wenn die Hyperaktivität oder Reaktivität Ihres Hundes schwerwiegend ist, sollten Sie zunächst medizinische Ursachen ausschließen. Denken Sie daran, dass das Tier bei gesundheitlichen Problemen besondere Bedürfnisse hat und sein emotionaler Zustand stark beeinflusst werden kann. Verhaltensprobleme können auf einen schlechten Gesundheitszustand oder Schmerzen hinweisen. Besonders bei älteren Hunden nehmen die Sinne oft ab, was zu Unsicherheiten und weiteren Herausforderungen im Alltag führen kann. Hundesenioren benötigen bei Schmerzen und altersbedingten Einschränkungen besondere Aufmerksamkeit und angepasste Pflege. Das Hundealter ist ein wichtiger Risikofaktor für gesundheitliche Probleme, die sich auf das Verhalten auswirken können. Die Erkennung von Schmerzen stellt oft große Herausforderungen dar, da Hunde diese häufig verbergen. Auch der Alltag, also der tägliche Ablauf und die Routinen, hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes. Stellen Sie sicher, dass Ihre Routineuntersuchungen eine detaillierte Anamnese über Ernährung, Schlaf und Aktivität umfassen, um auch subtile Probleme zu erkennen. Ein Hund, der Schmerzen hat, kann sich nicht wirklich beruhigen, unabhängig vom Training.
Professionelle Trainer können Sie in Sachen Technik und Timing anleiten und sicherstellen, dass Sie die richtigen Hilfsmittel effektiv einsetzen.
Für eine einheitliche Struktur und Routine sorgen
Ihre Hunde fühlen sich wohl, wenn sie die Regeln verstehen. Der Alltag spielt dabei eine entscheidende Rolle, da eine klare Struktur und feste Routinen dem Tier Sicherheit und Orientierung bieten. Jedes Mitglied Ihres Haushalts muss unabhängig von der Zeit oder der Stimmung konsequent die gleichen Anweisungen geben. Hundehalter sind gefordert, diese Routinen zuverlässig umzusetzen, was im Alltag mitunter große Herausforderungen mit sich bringen kann. Die Einhaltung von Routinen erfordert starke Nerven, besonders in stressigen Phasen. Das gezielte Fällen von Überreizung, etwa durch Ruhephasen, hilft, das Tier zu beruhigen und sein emotionales Gleichgewicht zu fördern. Legen Sie eine Routine für Fütterung, Spaziergänge, Töpfchen und Schlaf fest. Kommandos unterstützen dabei, den Alltag zu strukturieren und die Bindung zu Ihrem Tier zu stärken. Vorhersehbarkeit hilft Ihren Hunden, sich sicher zu fühlen, und reduziert angstbedingtes Hyperverhalten.
Boxentraining sorgt für Struktur und bietet einen sicheren Raum, in dem sich Ihr Welpe ohne ständige Reize entspannen kann. Eine Kiste ist keine Strafe, sondern eine höhlenähnliche Umgebung, die Ihren Hunden hilft, sich natürlich zu beruhigen.
Für ausreichende körperliche Bewegung sorgen
Verschiedene Hunderassen benötigen unterschiedlich viel Bewegung. Unsere Vierbeiner haben je nach Lebensphase und Rasse individuelle Bewegungsbedürfnisse, die berücksichtigt werden sollten. Besonders Junghunde zeichnen sich durch einen ausgeprägten Bewegungsdrang und eine verspielte, aktive Phase aus, in der sie sowohl körperlich als auch mental ausgelastet werden müssen. Die ausreichende Bewegung stellt viele Besitzer vor Herausforderungen, da es gilt, das richtige Maß zu finden und Überforderung zu vermeiden. Der Alltag spielt dabei eine entscheidende Rolle: Ein strukturierter Tagesablauf hilft, die Aktivitätsphasen sinnvoll zu gestalten und Reizüberflutung zu verhindern. Neben der körperlichen Auslastung ist es wichtig, auf die emotionalen Bedürfnisse des Tieres zu achten, damit es sich wohl und ausgeglichen fühlt. Die Nerven der Besitzer werden in dieser Zeit oft auf die Probe gestellt, da Geduld und Konsequenz gefragt sind. In manchen Fällen kann das gezielte Fällen von Überreizung helfen, das Tier zu beruhigen und exzessives Verhalten zu reduzieren.
Energiereiche Rassen brauchen täglich ausgedehnte Spaziergänge, Spielstunden und Aktivitäten, die sie körperlich fordern. Auch Hunde, die im Haus gehalten werden, profitieren von strukturierter Bewegung und nicht nur vom Zugang zu einem Garten.
Das richtige Maß an körperlicher Betätigung beugt zerstörerischem Verhalten aus Langeweile vor und hilft Ihren Welpen, überschüssige Energie abzubauen, bevor Sie erwarten, dass sie zur Ruhe kommen. Allerdings ist Ausgewogenheit wichtig - zu viel Bewegung kann bei jungen Welpen zu Schäden an den sich entwickelnden Gelenken führen.
Integration von geistiger Bewegung und Bereicherung
Hohe Energie ist oft auf Langeweile oder mangelnde geistige Auslastung zurückzuführen. Die Ausbildung Ihres Hundes in neuen Fähigkeiten (Ziele, versteckte Leckerlis finden) ist eine große Bereicherung. Das gezielte Einüben von Kommandos fördert die geistige Auslastung und stärkt die Bindung. Bei der Bereicherung können verschiedene Herausforderungen auftreten, die Geduld und Flexibilität erfordern. Der Alltag Ihres Hundes beeinflusst maßgeblich, wie gut er geistig ausgelastet ist – eine ausgewogene Tagesstruktur hilft, Überforderung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass das Tier auch emotionale Bedürfnisse hat und Ruhephasen benötigt. Die Umsetzung von Bereicherung kann manchmal die Nerven der Besitzer beanspruchen, daher ist Gelassenheit wichtig. In manchen Fällen hilft das Fällen von Überreizung, um das Tier zu beruhigen und wieder in einen entspannten Zustand zu bringen. Futterpuzzle, Kauspielzeug und Futtersuchaktivitäten befriedigen die kognitiven Bedürfnisse Ihres Hundes und lasten ihn geistig aus – oft effektiver als körperliche Bewegung allein.
Für Arbeitsrassen wie den Border Collie oder den Australian Shepherd ist mentale Stimulation unverzichtbar, um ein ruhiges Verhalten zu erreichen.
Verwalten der Umwelt
Schaffen Sie eine Umgebung, die Ruhe fördert. Der Alltag spielt dabei eine entscheidende Rolle: Ein strukturierter Tagesablauf hilft, Reizüberflutung zu vermeiden und unterstützt das Tier dabei, zur Ruhe zu kommen. Die Gestaltung einer ruhigen Umgebung bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, da verschiedene Faktoren wie Lärm oder Unruhe im Haushalt berücksichtigt werden müssen. Achten Sie darauf, die emotionalen Bedürfnisse Ihres Tieres zu erkennen und zu respektieren, um sein Wohlbefinden zu fördern. Für Besitzer ist es wichtig, in solchen Situationen die Nerven zu bewahren und geduldig zu bleiben, da Konsequenz und Ruhe maßgeblich zum Erfolg beitragen. Das Fällen von Überreizung, etwa durch gezielte Ruhephasen oder das Reduzieren von Aktivitäten, kann helfen, das Tier zu beruhigen. Bieten Sie Ihrem Hund bequeme Schlafplätze, minimieren Sie chaotische Aktivitäten im Haushalt, wenn Sie ihm ruhige Verhaltensweisen beibringen, und verwenden Sie Babygitter oder eine Kiste, um zu verhindern, dass er unerwünschte Verhaltensweisen einübt, wenn Sie ihn nicht beaufsichtigen können.
Wenn Ihr Hund Probleme mit anderen Hunden hat oder beim Spazierengehen überreizt wird, sollten Sie den Umgang mit ihm sorgfältig steuern und gleichzeitig seine Fähigkeiten durch Training verbessern.
Frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn Sie auf Verhaltensweisen wie Knurren oder Hochziehen der Lippen stoßen, brechen Sie Ihre Annäherung sofort ab und wenden Sie sich an einen Fachmann. Ihr Experte für Tiergesundheit sollte Ihre erste und zuverlässigste Quelle für Ratschläge zu Haltung und Verhalten sein. In vielen Fällen kann auch ein erfahrener Hundetrainer wertvolle Unterstützung bieten, insbesondere wenn es um das Fällen von Überreizung oder das gezielte Beruhigen des Tieres geht. Die Herausforderungen bei der Bewältigung von Verhaltensproblemen sollten nicht unterschätzt werden, da sie sowohl das Tier als auch den Besitzer emotional fordern können. Achten Sie darauf, die Bedürfnisse Ihres Tieres zu erkennen und auf dessen emotionalen Zustand einzugehen. Gerade in schwierigen Phasen ist es wichtig, die eigenen Nerven zu bewahren und konsequent zu bleiben, um dem Hund Sicherheit zu vermitteln.
Warten Sie nicht, bis die Probleme schwerwiegend sind. Ein frühzeitiges Eingreifen verhindert, dass sich die Probleme verfestigen und im Leben Ihres Hundes nur noch schwer zu lösen sind.
Abschließende Gedanken: Einen ruhigen, selbstbewussten Begleiter erziehen
Um zu verstehen, wann sich Welpen beruhigen, muss man nicht auf ein magisches Alter warten, sondern die Entwicklung des Hundes durch Gesundheitsvorsorge, Training, Bewegung und Beschäftigung aktiv mitgestalten. Die Erziehung eines ruhigen Hundes bringt viele Herausforderungen mit sich, die Geduld und Konsequenz erfordern. Als Hundehalter spielt ihr eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eures Lieblings, indem ihr auf seine individuellen Bedürfnisse eingeht. Der Alltag hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung eurer Fellnase, da eine ausgewogene Tagesstruktur und gezielte Ruhephasen helfen, Überreizung zu vermeiden. Das Erlernen und Festigen von Kommandos ist besonders wichtig, um die Bindung zu stärken und dem Tier Sicherheit zu geben. In manchen Fällen kann die Unterstützung durch einen erfahrenen Hundetrainer sinnvoll sein, um gezielt auf Verhaltensprobleme einzugehen. Gerade in der Pubertät werden eure Nerven als Besitzer auf die Probe gestellt – bleibt ruhig und konsequent. Das Fällen von Überreizung, also das gezielte Reduzieren von Reizen, kann helfen, das Tier zu beruhigen und einen entspannten Alltag zu fördern. Achtet stets auf die emotionalen Bedürfnisse eures Tieres, denn ein ausgeglichener Vierbeiner entwickelt sich am besten. Euer Liebling ist in dieser Phase ein vertrauter Begleiter, der besondere Aufmerksamkeit verdient. Die Pflege und Erziehung eurer Fellnase sind entscheidend für eine harmonische Beziehung. Junghunde durchlaufen eine besonders aktive und verspielte Lebensphase, in der sie viel Energie haben und lernen müssen, zur Gelassenheit zu finden. Erwachsene Hunde zeigen meist gefestigte Eigenschaften und sind oft ruhiger, da sie grundlegende Kommandos beherrschen. Das Erwachsenenalter markiert eine Phase der Stabilität, in der euer Hund mit seinen Hormonen besser umgehen kann. Die Eigenschaften eines ruhigen Hundes zeigen sich in Gelassenheit, Anpassungsfähigkeit und enger Bindung zum Menschen. Hormone beeinflussen das Verhalten eures Hundes, besonders während der Entwicklung und im Übergang zum Erwachsenenalter. Mit zunehmendem Hundealter verändern sich auch die Sinne, was sich auf das Verhalten und die Bedürfnisse auswirkt. Hundesenioren benötigen besondere Aufmerksamkeit, da ihre Ruhephasen und ihr Alltag an ihre körperlichen und geistigen Veränderungen angepasst werden müssen. Das Hundealter bringt viele Veränderungen mit sich, die ihr als Halter berücksichtigen solltet. Im Fall älterer Hunde ist es normal, dass sie mit der Zeit ruhiger und gelassener werden. Die Lebensphase eures Hundes ist geprägt von Energie und Vitalität, vor allem in jungen Jahren. Bei allem, was ihr tut, denkt daran, dass jede Entwicklungsphase ihre eigenen Besonderheiten mit sich bringt. Achtet auf euer Bauchgefühl und bleibt aufmerksam für die Bedürfnisse eures Vierbeiners.
Die Pubertätsphase (6-18 Monate) ist das schwierigste Alter, das selbst Sie als erfahrene Tiereltern auf die Probe stellt. In dieser Zeit sind konsequentes Training, angemessene geistige und körperliche Auslastung und die Gestaltung der Umgebung Ihre wichtigsten Werkzeuge. Denken Sie an die 3-3-3-Regel, wenn Sie Erwartungen für die Anpassungsphase festlegen.
Jede Rasse und jedes Individuum ist anders - ein energiegeladener Border Collie hat andere Bedürfnisse als ein von Natur aus ruhiger Begleithund. Indem Sie das einzigartige Energieniveau Ihres Hundes erkennen, ihm rassegerechte Ausweichmöglichkeiten bieten und konsequent positive Verstärkung einsetzen, warten Sie nicht passiv auf Ruhe - Sie schaffen sie.
Ein gesunder, glücklicher Hund hängt davon ab, dass Sie als Besitzer sensibel für seine Bedürfnisse sind und bereit sind, Zeit in seine Pflege zu investieren. Indem Sie sich auf Beständigkeit, Gesundheit und positive Methoden konzentrieren, ziehen Sie aktiv ein selbstbewusstes, belastbares Familienmitglied heran, das über Jahre hinweg eine hohe Lebensqualität hat. Der Weg vom aufgedrehten Welpen zum ruhigen erwachsenen Hund ist anspruchsvoll, aber sehr lohnenswert - nehmen Sie jede Phase an, verwenden Sie die richtigen Hilfsmittel und erwarten Sie allmähliche Fortschritte und keine Verwandlung über Nacht.
Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
- Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
- Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
- Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.
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