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Tierarzt, der einen kleinen Hund auf einem Kliniktisch untersucht, was aufmerksame Pflege und klinisches Fachwissen verdeutlicht

Verwandeln Sie die Tierarztbesuche Ihres Hundes von stressigen Torturen in positive Erfahrungen

Der Besuch in eine Tierklinik kann sich für Sie als Hundehalter wie das Durchqueren eines Minenfelds anfühlen. Sie lieben Ihren pelzigen Gefährten und möchten, dass er die bestmögliche medizinische Versorgung erhält, aber den Stress eines Tierarztbesuchs mitzuerleben - das Zittern, den eingezogenen Schwanz, das ängstliche Hecheln oder sogar das Knurren - kann herzzerreißend sein. Untersuchungen zeigen, dass eine beträchtliche Anzahl von Hunden bei Tierarztbesuchen angstbedingte Verhaltensweisen zeigt. Diese Angst erschwert Untersuchungen, kann medizinische Messungen verfälschen und in Aggression umschlagen, was ein Sicherheitsrisiko für alle Beteiligten darstellt.

Die Verringerung dieses Stresses ist für das Wohlbefinden Ihres Hundes von entscheidender Bedeutung, denn so wird sichergestellt, dass Ihr Hund ein Leben lang gleichbleibend gut versorgt wird und sowohl für Sie als auch für das tierärztliche Team eine positive Erfahrung darstellt. Die gute Nachricht ist, dass es zahlreiche praktische, evidenzbasierte Strategien gibt, die Sie anwenden können, damit sich Ihr Hund sicherer und weniger gestresst fühlt.

Verstehen, warum Hunde Angst vor Tierarztbesuchen haben

Für Sie als Besitzer steht die Tierklinik für Gesundheit und Heilung. Für Ihren Hund ist sie jedoch eine Umgebung, die mit ungewohnten und beängstigenden Erfahrungen gefüllt ist. Furcht und Angst sind echte, unangenehme emotionale Zustände, die Ihr Hund akut erlebt.

Häufige Stressoren aus der Sicht Ihres Hundes

Was macht die tierärztliche Umgebung so einschüchternd? Betrachten Sie es einmal aus der Sicht Ihres Hundes:

  • Ungewohnte Anblicke, Geräusche und Gerüche: In der Klinik wird Ihr Hund mit fremden Tieren und Menschen, starken ungewohnten Gerüchen wie Desinfektionsmitteln oder Stresspheromonen von anderen Tieren sowie mit Geräuschen wie Bellen oder medizinischen Geräten konfrontiert.

  • Unbequeme Oberflächen: glatte oder rutschige Böden und Untersuchungstische sorgen für Instabilität unter den Pfoten Ihres Hundes, wodurch er sich unsicher fühlt.

  • Verlassen des Hauses: Der Abschied von der vertrauten Umgebung Ihres Hundes löst Stressreaktionen aus.

  • Kontrollverlust: Ihr Hund fühlt sich in dieser unvorhersehbaren Umgebung unbeherrscht, insbesondere wenn er von Fremden angefasst oder festgehalten wird.

  • Unbehagen oder Schmerzen: Frühere negative Erfahrungen, die mit Unbehagen oder Schmerzen verbunden waren, oder die Erwartung von Schmerzen können künftige Besuche zu einer schrecklichen Tortur werden lassen.

Jeder Besuch, bei dem Ihr Hund Angst erfährt, verstärkt seine Angst vor den folgenden Terminen. Ihr Ziel ist es, diesen destruktiven Kreislauf zu durchbrechen.


Vorbereitungen zu Hause für einen erfolgreichen Tierarztbesuch

Die Vorbereitung Ihres Hundes, bevor er das Haus verlässt, kann einen bemerkenswerten Unterschied in der Erfahrung des Tierarztes ausmachen.

Aufbau von Komfort durch frühzeitiges Training der Handhabung

Trainieren Sie Ihren Hund, umfassende Berührungen am ganzen Körper zu akzeptieren, einschließlich der Untersuchung des Mauls und der Manipulation der Pfoten. Verwenden Sie Techniken der positiven Verstärkung - belohnen Sie Ihren Hund konsequent mit Leckerlis oder Lob, wenn er die Berührung ruhig akzeptiert. Dadurch wird Ihr Hund mit untersuchenden Berührungen in einem positiven Kontext vertraut gemacht.

Unverzichtbare Komfortartikel zum Einpacken

Vertraute Gegenstände bieten Ihrem ängstlichen Hund viel Sicherheit. Packen Sie eine Decke oder ein Handtuch von zu Hause ein, die den vertrauten Geruch Ihres Hundes tragen und eine kalte, ungewohnte Oberfläche in etwas Sicheres verwandeln. Nehmen Sie die Lieblingsspielzeuge Ihres Hundes mit, um ihn in stressigen Zeiten abzulenken.

Verlassen Sie sich nicht auf normales Krokettenfutter! Bringen Sie stattdessen kleine, unwiderstehlich schmackhafte, hochwertige Leckerbissen mit, die Ihr Hund nur selten bekommt, z. B. gekochtes Huhn oder Käse. Diese besonderen Leckerbissen sind Ihre Geheimwaffe, um während des Besuchs positive Assoziationen zu wecken.

Strategische Überlegungen zur Ernährung und Medikation

Wenn Ihr Hund für einen Eingriff nicht nüchtern sein muss, sollten Sie ihm vor dem Termin eine volle Mahlzeit vorenthalten. Dies macht hochwertige Leckerlis attraktiver und effektiver, um Ihren Hund abzulenken und zu belohnen.

Bei Hunden, die sehr ängstlich sind, empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise die Verabreichung von Medikamenten gegen Angstzustände, bevor sie das Haus verlassen. Dabei geht es nicht um eine Beruhigung, sondern darum, die Angstreaktion des Hundes in den Griff zu bekommen, damit er die Situation besser bewältigen kann. Ihr Tierarzt wird mit Ihnen die am besten geeignete Medikation und Verabreichungsmethode besprechen.

Verantwortungsvolles Maulkorbtraining

Wenn die Möglichkeit besteht, dass Ihr Hund bei Angst schnappt oder beißt, ist es eine verantwortungsvolle Vorbeugungsmaßnahme, ihn durch positive Verstärkung an das Tragen eines Maulkorbs zu gewöhnen. Ein richtig angelegter Maulkorb sollte ein neutrales Hilfsmittel sein, das niemals mit Bestrafung verbunden ist.

Eine stressfreie Klinik-Erfahrung schaffen

Sobald Sie in der Tierklinik angekommen sind, stehen Ihnen zahlreiche Strategien zur Verfügung, um den Stresspegel Ihres Hundes zu minimieren.

Ängste im Wartezimmer bewältigen

Stress beginnt oft schon im Wartezimmer. Suchen Sie Kliniken auf, die getrennte Wartebereiche oder Sichtbarrieren anbieten, um den Kontakt Ihres Hundes mit anderen Haustieren zu reduzieren. Wenn möglich, warten Sie draußen oder in Ihrem Auto und rufen Sie dann, wenn Sie bereit sind, ins Haus zu kommen, sobald ein Untersuchungsraum frei wird.

Das Personal an der Rezeption kann Ihnen helfen, indem es Ihrem Hund Leckerlis anbietet (erkundigen Sie sich vorher nach Diätvorschriften). Dies schafft eine positive Assoziation mit der Klinikumgebung. Verwenden Sie die mitgebrachten Trostpflaster, damit sich Ihr Hund entspannen kann. Achten Sie auf die Nähe zu anderen Tieren, vor allem, wenn Ihr Hund dazu neigt, Ressourcen zu bewachen. Auch das Wiegen kann Ängste auslösen. Achten Sie auf eine Waage mit rutschfester Oberfläche und ermutigen Sie Ihren Hund, freiwillig auf die Waage zu steigen, und belohnen Sie ihn großzügig für seine Mitarbeit.

Schaffung einer ruhigeren Umgebung im Untersuchungsraum

Der Untersuchungsraum, insbesondere der Untersuchungstisch, ist oft der stressigste Teil des Besuchs. Fragen Sie gegebenenfalls , ob kleinere Hunde auf Ihrem Schoß untersucht werden können, wo sie sich sicherer fühlen. Rutschfeste Matten auf dem Tisch oder Boden sind wichtig, damit Ihr Hund sich sicher fühlt. Forschungsstudien deuten darauf hin, dass die Verlegung von Tieren "nach hinten" für kleinere Eingriffe das Stressniveau deutlich erhöht.

Tierkliniken können dazu beitragen, indem sie durch leise Stimmen und die Vermeidung störender Geräusche eine ruhige Umgebung schaffen. In einigen Kliniken wird beruhigende Musik eingesetzt, die eine zusätzliche beruhigende Wirkung haben kann.


Zusammenarbeit mit Ihrem tierärztlichen Team für eine schonende Behandlung

Das tierärztliche Team spielt eine entscheidende Rolle bei der Minimierung von Stress durch professionelle Behandlungstechniken, aber auch Sie selbst spielen eine wichtige Rolle in diesem Prozess.

Professionelle Ansätze für einen sanften Umgang

Ein gut geschultes Tierärzteteam wird eine nicht bedrohliche Körpersprache verwenden, wenn es sich Ihrem Hund nähert. Dazu gehört, dass sie sich nicht direkt über Ihren Hund beugen, anfangs keinen direkten Augenkontakt herstellen und sich nicht frontal nähern. Stattdessen sollten Sie sich zur Seite drehen, in die Hocke gehen und sanfte, langsame Bewegungen in Verbindung mit einer ruhigen Stimme machen, die weniger einschüchternd wirken. Wann immer möglich, sollten Sie den Hund so wenig wie möglich zurückhalten, da übermäßige Gewalt das Risiko von Angst und Aggression erhöht. Futter kann strategisch eingesetzt werden, damit Ihr Hund bereitwillig kooperiert.

Ihre aktive Rolle: Sie werden zum Leckereienverteiler

Hier kommen Ihre hochwertigen Leckerlis zum Einsatz! Setzen Sie sie während der Untersuchung großzügig ein, um Ihren Hund abzulenken und positive Assoziationen zu wecken. Sie können einen ständigen Strom kleiner Leckerlis anbieten oder eine leckbare Paste aus einer Tube, während der Tierarzt die Untersuchung durchführt. Dies hilft Ihrem Hund, sich auf die belohnende Erfahrung des Fressens zu konzentrieren und nicht auf die stressige Handhabung.

Lesen und Reagieren auf Stresssignale

Lernen Sie, subtile Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass Ihr Hund gestresst ist: Verlagerung des Körpergewichts, zusammengekauertes Verhalten, Muskelanspannung, Vermeidung von Blickkontakt, Erstarren, Unruhe oder Verweigerung von Leckerlis. Wenn Sie diese Warnzeichen beobachten, teilen Sie sie sofort dem tierärztlichen Team mit. Durch frühzeitiges Reagieren und Anpassen des Vorgehens kann eine Eskalation des Stresses verhindert werden.

Strategien zur Minimierung von Schmerzen und Unbehagen

Einige Eingriffe, wie z. B. Injektionen, lassen sich nicht vermeiden. Ablenkungen können jedoch helfen, das Schmerzempfinden Ihres Hundes zu verringern. Bei schmerzhaften Eingriffen wie Ohrreinigungen kann Ihr Tierarzt ein örtliches Schmerzmittel auftragen. Die Verwendung der kleinsten praktikablen Nadelgröße und die Sicherstellung, dass die Nadeln scharf bleiben, tragen dazu bei, das Unbehagen zu minimieren. Bei der oralen Verabreichung von Medikamenten ist das Verstecken in schmackhaften Leckerlis die optimale Verabreichungsmethode.

Aufbau positiver Assoziationen für künftige Besuche

Beim Stressabbau geht es nicht nur um die Bewältigung des aktuellen Besuchs, sondern auch um die Vermeidung künftiger Angstreaktionen und den Aufbau positiver Assoziationen im Laufe der Zeit.

Die Macht der "glücklichen Besuche"

Viele fortschrittliche Tierkliniken fördern "Happy Visits" - kurze Besuche in der Klinik, bei denen Ihr Hund nicht untersucht oder behandelt wird. Das Ziel ist es, einfach nur anzukommen, Leckerlis vom Empfangspersonal zu erhalten, auf die Waage zu treten, um eine Belohnung zu erhalten, oder kurz einen Untersuchungsraum zu betreten, um Leckerlis zu erhalten, und dann positiv wieder zu gehen. Diese nicht-medizinischen Besuche verringern wirksam das Risiko, dass Ihr Hund konditionierte Ängste vor der Klinikumgebung entwickelt.

Verhaltensänderung durch Desensibilisierung und Gegenkonditionierung

Dabei handelt es sich um wichtige Techniken zur Verhaltensänderung, um Ängste zu vermeiden und bestehende negative Reaktionen zu bekämpfen. Bei der Desensibilisierung wird Ihr Hund schrittweise einem angstauslösenden Reiz mit sehr geringer Intensität ausgesetzt, der keinen Stress auslöst. Bei der Gegenkonditionierung wird der Reiz mit geringer Intensität mit etwas Positivem kombiniert, z. B. mit hochwertigen Leckerlis.

Dabei werden die Prüfungen systematisch in kleine, überschaubare Schritte unterteilt, und Ihr Hund wird belohnt, wenn er bei jedem Schritt entspannt bleibt. Zeigt Ihr Hund Stresssymptome, war der Schritt zu schwierig und Sie müssen zu einer leichteren Stufe zurückkehren. Ziel ist es, die emotionale Reaktion Ihres Hundes von Angst auf positive Erwartung umzustellen.

Fortbildung: Kooperative Pflegetechniken

Kooperatives Pflegetraining ist ein fortgeschrittener Ansatz, bei dem Sie Ihren Hund durch positive Verstärkung darauf trainieren, freiwillig an tierärztlichen Eingriffen teilzunehmen. Dabei können bestimmte Verhaltensweisen trainiert werden, z. B. das Vorzeigen einer Pfote zum Krallenschneiden, das Öffnen des Mauls für Untersuchungen oder das ruhige Stehen auf einer Waage. Manche Hunde können sogar darauf trainiert werden, ihre Bereitschaft zu signalisieren und den Eingriff abzubrechen, wenn sie Unbehagen signalisieren.

Schaffung einer Grundlage für eine lebenslange tierärztliche Versorgung

Eine positive Gestaltung der Tierarztbesuche kommt allen Beteiligten zugute. Es verbessert das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand Ihres Hundes, reduziert Ihren Stress und erhöht die Sicherheit und Zufriedenheit des Tierarztteams.

Denken Sie daran, dass Vorbereitung das A und O ist: Wenn Sie Ihren Hund darauf trainieren, den Umgang mit ihm zu akzeptieren, wenn Sie Trostpflaster und hochwertige Leckerlis mitbringen und wenn Sie mit Ihrem Tierarzt die Medikation vor dem Besuch besprechen, kann das einen enormen Unterschied machen. Konzentrieren Sie sich während des Besuchs darauf, positive Assoziationen durch Leckerlis und eine stressarme Behandlung zu schaffen. Unterschätzen Sie nicht die präventiven Maßnahmen wie "Happy Visits" und Verhaltenstrainingstechniken, um das Vertrauen Ihres Hundes mit der Zeit aufzubauen.

Wenn Sie Zeit und Mühe in diese Strategien investieren, werden Tierarztbesuche reibungsloser und tragen zu einer besseren lebenslangen Gesundheitsfürsorge für Ihren geliebten Begleiter bei. Indem Sie mit Ihrem Tierarztteam zusammenarbeiten, können Sie Ihrem Hund helfen, sich sicherer und wohler zu fühlen, so dass Tierarztbesuche nicht mehr mit Angst verbunden sind, sondern vielleicht sogar Spaß machen.


Dr. Stefan Novevski, ein professioneller Tierarzt im weißen Kittel, untersucht ein Kleintier in einer klinischen Umgebung und demonstriert sein Fachwissen in der Veterinärmedizin mit einem mitfühlenden Ansatz bei der Tierpflege.

Dr. Stefan Novevski

Dr. Stefan Novevski ist approbierter Tierarzt in einer Kleintierklinik mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Fortpflanzung, Dermatologie, Ernährung und Tierschutz. Er aktualisiert sein Fachwissen kontinuierlich durch berufliche Weiterbildung und internationale klinische Erfahrung, wobei er der Aufklärung seiner Kunden im Hinblick auf eine optimale Tiergesundheit Priorität einräumt.

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Kato, M., Miyaji, K., Ohtani, N., Ohta, M. (2012). Effects of prescription diet on dealing with stressful situations and performance of anxiety-related behaviors in privately owned anxious dogs. Journal of Veterinary Behavior Clinical Applications and Research, 7, pp. 21-26.

  • Riemer, S., Heritier, C., Windschnurer, I., Pratsch, L., Arhant, C., Affenzeller, N. (2021). A Review on Mitigating Fear and Aggression in Dogs and Cats in a Veterinary Setting. Animals, 11(1), p. 158.

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