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Kleiner flauschiger Pomeranian-Hund, der neben einem gelben Futternapf auf dem Boden sitzt und mit wachsamem Blick nach vorne schaut.

Die versteckten Kosten von Angst und Unruhe für die Gesundheit und das Glück Ihres Hundes

Wir haben es alle schon erlebt: der zitternde Welpe während eines Gewitters, das hektische Auf und Ab, wenn sein Besitzer weggeht, oder der zögerliche Rückzug vor einem freundlichen Fremden. Diese Verhaltensweisen, die oft als bloße Persönlichkeitsmerkmale abgetan werden, können ein Zeichen für etwas viel Tiefgreifenderes sein. Angst und Furcht sind bei Ihrem Hund zwar normal, können aber erhebliche Auswirkungen auf sein körperliches Wohlbefinden und seine Lebenserwartung haben.

Genauso wie chronischer Stress die menschliche Gesundheit beeinträchtigt, ist auch Ihr vierbeiniger Begleiter anfällig für die schädlichen physiologischen Folgen anhaltender Angst und Furcht. Dieser Artikel untersucht die wissenschaftlichen Hintergründe dieses Zusammenhangs, zeigt auf, wie sich diese emotionalen Zustände auf die Gesundheit Ihres Hundes auswirken, und bietet Einblicke in die Förderung eines glücklicheren, gesünderen Lebens für Ihr pelziges Familienmitglied.

Die Ursachen verstehen: Was verursacht Stress und Angst bei Hunden?

Furcht ist die unmittelbare Reaktion Ihres Hundes auf eine wahrgenommene Bedrohung, während Angst einen anhaltenden emotionalen Zustand beschreibt, der durch innere Unruhe und Besorgnis geprägt ist – häufig ohne eine konkrete Bedrohung. Typische Auslöser sind Trennungsstress, Lärmempfindlichkeit (insbesondere gegenüber Gewittern und Feuerwerk) sowie Unsicherheit im Umgang mit fremden Personen.

Eine neue Umgebung, das Gefühl, eingeschränkt zu sein, und ein uneinheitlicher Tagesablauf können ebenfalls erheblich zu Stress beitragen. Stressoren können sozialer (Interaktionen mit anderen) oder nicht-sozialer Natur sein (laute Geräusche) und entweder kontrollierbar oder unkontrollierbar sein, was die Intensität der Stressreaktion Ihres Hundes beeinflusst. Ein Hund mit einer Gewitterphobie, der in einem Gebiet mit häufigen Gewittern lebt, erlebt beispielsweise wiederholte, unkontrollierte Stressepisoden.


Wie Hunde körperlich auf Stress reagieren

Wenn Ihr Hund Angst oder Furcht empfindet, durchläuft sein Körper eine komplexe physiologische Reaktion, die durch zwei miteinander verbundene Systeme vermittelt wird: die sympatho-adreno-medulläre (SAM) Achse und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA).

Der Kampf- oder Fluchtmechanismus: unmittelbare Reaktionen

Die SAM-Achse löst die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion aus, eine schnelle Reaktion auf Stressfaktoren. Die Aktivierung des sympathischen Nervensystems löst die Freisetzung von Katecholaminen wie Adrenalin und Noradrenalin aus, was zu erhöhter Herzfrequenz, erhöhtem Blutdruck, erweiterten Pupillen, erhöhter Wachsamkeit und erhöhtem Glukosespiegel führt.

Die anhaltende Stressreaktion: langfristige Auswirkungen

Die HPA-Achse steuert eine langsamere, aber nachhaltigere Reaktion. Dieser Weg beginnt im Hypothalamus, der die Hypophyse zur Ausschüttung des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) anregt, das den Nebennieren signalisiert, Cortisol zu produzieren. Diese Glukokortikoide wirken sich direkt auf den Stoffwechsel und die Immunfunktion Ihres Hundes aus.

Während eine akute Stressreaktion adaptiv ist, kann eine chronische Aktivierung dieser Systeme der Gesundheit Ihres Hundes schaden. Selbst ein einziger akuter Stressor kann zu langfristigen neurochemischen Veränderungen führen. Ängstliche Tiere, die auf viele alltägliche Reize reagieren, können in einem ständigen Zustand von chronischem physiologischem Stress leben.

Ein kleiner braun-schwarzer Dackel sitzt auf einem hellen Teppich neben einem leeren roten Hundenapf und schaut erwartungsvoll nach oben.

Wenn Angst das körperliche Wohlbefinden beeinträchtigt

Die Forschung weist eindeutig auf einen Zusammenhang zwischen emotionalem Stress und körperlicher Gesundheit bei Hunden hin. Studien an verstorbenen Hunden ergaben, dass Hunde mit extremer nicht-sozialer Angst und Trennungsangst häufiger und stärker an Hautproblemen litten. Chronischer Stress kann die epidermale Barriere stören, wodurch Ihr Hund anfälliger für dermatologische Erkrankungen wird.

Geschwächte Immunität: Anfälligkeit für Krankheiten

Das Immunsystem wird durch chronischen Stress erheblich beeinflusst. Stresshormone wie Cortisol können die Aktivität der Immunzellen unterdrücken und so die Anfälligkeit des Hundes für Infektionen erhöhen.

Verdauungsbeschwerden: Magen- und Darmprobleme

Auch der Magen-Darm-Trakt ist anfällig für Stresseinflüsse. Studien an Menschen und Tieren zeigen, dass Stress zu Magengeschwüren beitragen kann, und eine stressige Umgebung wurde mit chronischen idiopathischen Dickdarmerkrankungen bei Hunden in Verbindung gebracht.

Bedenken hinsichtlich der Herzgesundheit: Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

Das kardiovaskuläre System wird durch psychogenen Stress negativ beeinflusst. Akuter sozialer Stress erhöht die T-Wellen-Alternans bei normalen Hunden, und chronischer Stress wird beim Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht, was auf ähnliche Auswirkungen bei Ihrem vierbeinigen Begleiter schließen lässt.

Komplikationen bei der Genesung: Auswirkungen auf die Heilung

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Stress die frühe Wundheilung nach einer Operation beeinträchtigen kann, was sich möglicherweise auch auf Hunde auswirkt, die sich medizinischen Eingriffen unterziehen.

Wie Angst das Leben Ihres Hundes verkürzen kann

Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen Stress und Angst und einer verkürzten Lebenserwartung von Hunden festgestellt. Die Dreschel-Studie ergab, dass Hunde mit extremer Angst vor Fremden eine um ein halbes Jahr kürzere Lebenserwartung hatten als Hunde ohne diese Angst. Auch wenn die genauen Mechanismen noch erforscht werden, stützt dieses Ergebnis die Hypothese, dass chronischer Stress, der mit Angst oder Angststörungen einhergeht, sich negativ auf die Gesundheit und Langlebigkeit Ihres Hundes auswirkt.

Interessanterweise korrelierte das "Wohlverhalten" des Hundes positiv mit der Lebenserwartung, was darauf hindeutet, dass Hunde in harmonischeren Haushalten möglicherweise länger leben. Auch wenn in der Studie kein direkter Zusammenhang zwischen bestimmten Ängsten und krankheitsbedingten Todesfällen festgestellt wurde, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich chronischer Stress negativ auf das allgemeine Wohlbefinden und die Lebenserwartung Ihres Hundes auswirkt.

Flauschiger apricotfarbener Pudel, der am Sandstrand liegt und ein rotes Geschirr trägt und in die Kamera schaut, mit dem Meer im Hintergrund.

Warnzeichen: Wie Sie Stress bei Ihrem Hund erkennen

Das Erkennen von Stressanzeichen ist entscheidend, um Ihrem Hund zu einem gesünderen Leben zu verhelfen. Die Cannas-Studie zeigte, dass Hunde mit einer Krebserkrankung, die bereits vor der Diagnose ein erhöhtes Stressniveau aufwiesen, häufiger die Nähe ihrer Bezugsperson suchten, ihnen übermäßig folgten, sich ohne erkennbaren Grund zurückzogen, besonders wachsam waren und eine stärkere Angst vor lauten Geräuschen zeigten. Zudem traten bei diesen Hunden häufiger aggressive Reaktionen sowie übermäßiges Lecken und Kauen am eigenen Körper auf.

Weitere Stressindikatoren sind ein verändertes Aktivitätsniveau, Hecheln, auch wenn es nicht heiß ist, Zittern, veränderter Appetit oder Schlafstörungen, übermäßige Lautäußerungen, zerstörerisches Verhalten und Meideverhalten. Diese Anzeichen variieren von Hund zu Hund und von Situation zu Situation. Beobachten Sie das Verhalten Ihres Hundes also genau und achten Sie auch auf subtile Veränderungen.


Praktische Lösungen: Schaffung eines stressfreien Umfelds

Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen finden Sie hier praktische Tipps, wie Sie den Stress Ihres Hundes reduzieren können:

  • Legen Sie einen vorhersehbaren Tagesablauf für Fütterung, Spaziergänge, Spiel und Ruhe fest. In der Cannas-Studie wurde festgestellt, dass inkonsistente Routinen ein wesentlicher Faktor für erhöhten Stress sind.

  • Bieten Sie Ihrem Hund einen sicheren Rückzugsort, an den er sich zurückziehen kann, wenn er sich überfordert fühlt.

  • Verwenden Sie Training mit positiver Verstärkung, um Vertrauen aufzubauen. Bestrafung kann Furcht und Angst verstärken und stressbedingte Probleme möglicherweise verschlimmern.

  • Führen Sie Ihren Hund von klein auf schrittweise an verschiedene Anblicke, Geräusche, Menschen und Tiere heran. Positive frühe Erfahrungen können späterer Ängstlichkeit vorbeugen.

  • Minimieren Sie die Exposition gegenüber bekannten Stressoren und ziehen Sie bei Bedarf Beruhigungsmittel in Betracht.

  • Suchen Sie bei ausgeprägten Ängsten oder angstbedingten Verhaltensweisen professionelle Hilfe auf. Ein frühzeitiges Eingreifen mit Verhaltenstechniken und manchmal auch mit Medikamenten kann das emotionale Wohlbefinden und möglicherweise auch die langfristige Gesundheit verbessern.


Fazit: Investitionen in emotionales Wohlbefinden für eine bessere Gesundheit

Es ist eindeutig erwiesen, dass Stress und Angst bei Ihrem Hund die körperliche Gesundheit beeinträchtigen und möglicherweise die Lebenserwartung verkürzen können. Wenn Sie die physiologische Stressreaktion verstehen und Anzeichen von Angst erkennen, können Sie eine ruhigere Umgebung für Ihren Hund schaffen.

Die Schaffung von Routinen, die Bereitstellung sicherer Räume, positives Training und die Minimierung von Stressfaktoren sind entscheidende Aspekte einer verantwortungsvollen Haustierhaltung. Bei der Behandlung dieser emotionalen Faktoren geht es nicht nur darum, das Verhalten zu verbessern - es ist eine Investition in die allgemeine Gesundheit Ihres Hundes, die möglicherweise zu einem längeren, erfüllteren gemeinsamen Leben führt.

Wenn Sie bei Ihrem Hund erheblichen Stress feststellen, sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen. Wenn Sie der emotionalen Gesundheit Ihres Hundes Priorität einräumen, können Sie sicher sein, dass er glücklich an Ihrer Seite lebt.


Dr. Lauren Asusa, eine professionelle registrierte Veterinärtechnikerin im Kittel, versorgt ein Kleintier in einer klinischen Umgebung und demonstriert dabei ihr Fachwissen und ihre einfühlsame Herangehensweise an die Tiermedizin.

VT Lauren Asusa

VT Lauren Asusa ist eine erfahrene registrierte Veterinärtechnikerin mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Kleintier-, Notfall- und Tierheimmedizin. Sie engagiert sich als Mentorin für aufstrebende Fachkräfte und setzt sich für eine kontinuierliche Weiterbildung zur Verbesserung des Tierschutzes ein.

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Beata, C., Beaumont-Graff, E., Diaz, C., Marion, M., Massal, N., Marlois, N., Muller, G. & Lefranc, C. (2007). Effects of alpha-casozepine (Zylkene) versus selegiline hydrochloride (Selgian, Anipryl) on anxiety disorders in dogs. Journal of Veterinary Behavior, 2(5), pp. 175-183.

  • Kato, M., Miyaji, K., Ohtani, N. & Ohta, M. (2012). Effects of prescription diet on dealing with stressful situations and performance of anxiety-related behaviors in privately owned anxious dogs. Journal of Veterinary Behavior, 7(1), pp. 21-26.

  • Palestrini, C., Minero, M., Cannas, S., Berteselli, G., Scaglia, E., Barbieri, S., Cavallone, E., Puricelli, M., Servida, F. & Dall’Ara, P. (2010). Efficacy of a diet containing caseinate hydrolysate on signs of stress in dogs. Journal of Veterinary Behavior, 5(6), pp. 309-317.

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