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Frau sitzt auf einer Bank und streichelt einen Golden Retriever in einem sonnendurchfluteten Raum.

Anzeichen von Stress bei Ihrem Hund

Sie haben eine unzerbrechliche Bindung zu Ihrem Hund und möchten ihm ein möglichst glückliches und gesundes Leben bieten. Sie lieben sein fröhliches Schwanzwedeln und seine begeisterten Begrüßungen, aber was passiert, wenn diese freudigen Momente durch Anzeichen von Stress bei Ihrem Hundersetzt werden?

Das Verständnis dieser kritischen Signale ist unerlässlich, da Ihr Hund sehr geschickt darin ist, Unwohlsein oder Krankheit zu verbergen– ein tief verwurzelter Instinkt, den er von seinen wildlebenden Artgenossen geerbt hat, bei denen das Zeigen von Schwäche Gefahr bedeuten könnte. Ihr Hund verbirgt Schmerzen. Um zu erkennen, wann Ihr Hund gestresst ist, müssen Sie ein aufmerksamer Beobachter seiner Körpersprachewerden und seine Bewegungen nicht als einfache Marotten betrachten, sondern als wichtige Mitteilungen über seine emotionale und körperliche Gesundheit. Dieses Verständnis ist der erste und wichtigste Schritt, um der beste Fürsprecher Ihres Haustieres zu werden und sein langfristiges Wohlergehen sicherzustellen.

Die Wissenschaft hinter der Angst bei Hunden: Warum sie sie verbergen

Um einem gestressten Hund wirksam helfen zu können, müssen Sie zunächst verstehen, was Stress und Angst aus biologischer Sicht wirklich bedeuten. Stress ist die physiologische und verhaltensbezogene Reaktion Ihres Hundes, wenn er einer echten Bedrohung ausgesetzt ist. Angst hingegen ist die Erwartung Ihres Hundes, dass eine Gefahr bevorsteht, unabhängig davon, ob diese Gefahr real, imaginär oder unbekannt ist.

Wenn Ihr Hund eine solche Bedrohung wahrnimmt, löst sein Körper eine schnelle Abfolge von Reaktionen aus, die als Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Dieser Prozess aktiviert das sympathische Nervensystem und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) und überschwemmt das System mit Cortisol und anderen Stresshormonen.

Während diese Stressreaktion hilft Ihrem Hund, mit akuten Gefahren umzugehen, doch chronische Belastungen – wie laute Geräusche, unvorhersehbare Routinen oder ungelöste Schmerzen – versetzen seinen Körper in einen anhaltenden Alarmzustand. Diesen anhaltenden emotionalen Zustand bezeichnen wir als chronischen Stress, der das allgemeine Wohlbefinden Ihres Haustieres erheblich beeinträchtigt und zu Verhaltensproblemen und körperlichen Erkrankungen.

Entspannter Dackel kuschelt sich an seinen Besitzer

Was sind die ersten Anzeichen von Stress bei Hunden?

Die ersten Anzeichen von Stress bei Ihrem Hund sind oft subtil und leicht zu übersehen. Viele Hunde zeigen Beruhigungssignale, bevor sie zu offensichtlicherem Verhalten übergehen. Der Grundstein für die Erkennung von Angstzuständen bei Hunden liegt darin Erkennen ihrer Körpersprache, da Ihr Hund sich bei der Kommunikation stark auf visuelle Signale verlässt.

Die Körpersprache Ihres Hundes verstehen: Subtile Anzeichen von Stress

Das Erkennen von Stresssymptomen ist vergleichbar mit dem Erlernen der persönlichen, nonverbalen „Poker-Signale” Ihres Haustieres. Hier sind einige Dinge, auf die Sie achten sollten:

Beruhigungs- und Beschwichtigungssignale

Dies sind Verhaltensweisen, mit denen Ihr Hund wahrgenommene Konflikte entschärft oder seine eigene Angst mindert, wenn er sich bedroht fühlt. Die meisten Hunde verwenden diese Signale, obwohl sie oft übersehen werden:

  • Gähnen oder Lippenlecken: Dies sind zwei der häufigsten Ersatzverhalten bei ängstlichen Hunden. Wenn Ihr Hund wiederholt gähnt, obwohl er nicht müde ist, oder übermäßig leckt, obwohl kein Futter vorhanden ist, signalisiert er damit einen inneren Konflikt oder Stress.

  • Abgewandter Blick oder Kopfdrehen: In der Kommunikation von Hunden kann ein direkter Blick bedrohlich wirken. Ihr ängstlicher Hund wird oft den Kopf abwenden oder Augenkontakt komplett vermeiden und damit subtil um Distanz bitten. Dies unterscheidet sich deutlich von normalem, entspanntem Verhalten, bei dem Augenkontakt sowohl für Sie als auch für Ihr Haustier angenehm ist.

  • Walauge: Dieses sehr spezifische Signal tritt auf, wenn Ihr Hund den Kopf leicht abwendet, seine Augen jedoch auf die wahrgenommene Bedrohung gerichtet bleiben wobei ein weißer Halbmond um die Iris zu sehen ist. Oft geht dieses Signal mit erweiterten Pupillen einher, was auf eine erhöhte Erregung hindeutet.

  • Ohren nach hinten oder flach angelegt: Wenn die Ohren eng am Kopf anliegen, signalisiert dies Unbehagen oder Angst. Dies ist eines der deutlichsten Anzeichen für Stress, die im Verhalten Ihres Hundes zu erkennen sind.

Abstandsvergrößerungs- und Warnsignale

Wenn die subtilen Beruhigungssignale Ihres Hundes unbeachtet bleiben, können sie zu Verhaltensweisen eskalieren, die darauf abzielen, sofortige Distanz zu schaffen, was oft aus einem Gefühl der Gefangenschaft oder Angst resultiert.

  • Versteifung oder Erstarren: Ein plötzlicher Bewegungsstillstand oder eine Versteifung des Körpers signalisieren einen extremen inneren Konflikt und eine bevorstehende Reaktion. Wenn Ihr Hund zwischen Annäherungsversuchen und Vermeidungsverhalten schwankt, leidet er unter starker Angst.

  • Niedrige Körperhaltung und eingezogener Schwanz: Wenn Ihr Hund seinen Körper nahe an den Boden senkt und dabei seine Rute fest einzieht, zeigt er damit intensive Angst oder unterwürfige Beschwichtigung. Dies ist ein klares Beispiel dafür, wie sich der Stress Ihres Hundes körperlich manifestiert.

  • Piloerektion: Damit ist gemeint, dass sich die Haare entlang des Rückens Ihres Hundes vom Hals bis zum Schwanz aufrichten. Sie sollten dieses Anzeichen für eine hohe emotionale Erregung als Warnsignal betrachten.

  • Knurren, Schnappen oder Beißen: Dies sind die letzten Schritte, die Ihr Hund unternimmt, wenn er eine unausweichliche Bedrohung wahrnimmt. Knurren ist ein kritisches Warnsignal , das Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Wenn Sie subtile Signale konsequent ignorieren, kann es sein, dass Ihr Hund diese Warnschritte , was zu scheinbar grundloser Aggression führen kann. Das Verständnis von Abwehrverhalten hilft Ihnen, gefährliche Situationen mit anderen Hunden oder Menschen zu vermeiden.

Jack Russell Terrier ruht sich auf einem grauen Sofa neben seinem Besitzer in einer gemütlichen Wohnumgebung aus.

Was sind die 7 Anzeichen für Stress bei einem Hund?

Neben den bereits besprochenen Signalen gibt es noch weitere wichtige Stresssymptome, auf die Sie achten sollten:

  1. Übermäßiges Bellen oder Winseln: Während gelegentliches Bellen eine normale Form der Kommunikation ist, deuten anhaltende Lautäußerungen in Stresssituationen auf Angstzustände hin.

  2. Heißes Hecheln, obwohl es nicht heiß ist: Hunde können auch in kühlen Umgebungen stark hecheln, wenn sie sich ängstlich fühlen, da Stress ihre Körperfunktionen und Atemmuster beeinflusst.

  3. Herumlaufen oder Unruhe: Unfähigkeit, zur Ruhe zu kommen, ständige Bewegung oder Kreisen deuten darauf hin, dass Ihr Hund gestresst ist und sich nicht selbst beruhigen kann.

  4. Übermäßiger Haarausfall: Stress führt zu erhöhtem Haarausfall, der über das normale saisonale Maß hinausgeht und oft während Tierarztbesuchen oder anderen stressigen Momenten.

  5. Appetitlosigkeit oder Verdauungsprobleme: Starke Angstzustände können dazu führen, dass Hunde das Futter verweigern oder Magen-Darm-Beschwerden bekommen.

  6. Destruktives Verhalten: Das Kauen an Möbeln, Graben oder andere destruktive Handlungen sind oft Anzeichen für Trennungsangst oder zu viel Stress, wenn das Tier allein gelassen wird.

  7. Übermäßiges Lecken oder Selbstpflege: Zwanghaftes Lecken der Pfoten, Beine oder anderer Körperteile deutet auf Angstzustände bei Hunden hin und dient als Selbstberuhigungsmechanismus.

Pembroke Welsh Corgi liegt auf dem Untersuchungstisch in einer Tierklinik

Wie Stress und körperliche Gesundheit zusammenhängen

Angstzustände bei Hunden verursachen nicht nur Verhaltensauffälligkeiten –sie ist auch eng mit körperlichen Erkrankungen verbundenund fungiert sowohl als Krankheitsindikator als auch als verschlimmernder Faktor für Erkrankungen, die wir in der Tiermedizin kennen.

Die Verbindung zwischen Körper und Geist

Die Nervenbahnen, die Angst und Unruhe verarbeiten, sind eng mit den Bereichen verbunden, die Empfindungen und Emotionen steuern. Wenn Ihr Hund sich gestresst fühlt, verstärkt sein emotionales Empfinden die körperlichen Schmerzempfindungen.

Bei einem Hund, der unter zugrunde liegenden Gelenkschmerzen oder chronischen viszeralen Schmerzen leidet, verschlimmern Stresssituationen das körperliche Gesundheitsproblem erheblichund einen Teufelskreis der Belastung schaffen.

Magen-Darm-Beschwerden

Das Nervensystem und der Magen-Darm-Trakt Ihres Hundes kommunizieren ständig miteinander über die Darm-Hirn-Achse. Hoher Stress kann dieses empfindliche Gleichgewicht stören und direkt zu körperlichen Symptomen führen.

Stress löst akute Magen-Darm-Beschwerden aus, darunter plötzliches Erbrechen, Durchfall oder verminderter Appetit. Wenn Sie plötzlich auftretende Magen-Darm-Symptome bemerken, sollten Sie neben einer körperlichen Diagnose auch eine emotionale Reaktion ausschließen neben einer körperlichen Diagnose ausschließen.

Beeinträchtigtes Lernen und Training

Angst hat auch eine oft übersehene Konsequenz: Sie beeinträchtigt die Lernfähigkeit Ihres Hundes. Wenn Ihr Hund übermäßig ängstlich oder furchtsam ist, wird seine Fähigkeit, sich zu konzentrieren und neue Informationen aufzunehmen, stark beeinträchtigt.

Wenn Ihre Trainingseinheiten immer wieder scheitern oder Ihr Hund in stressigen Situationen wie einem belebten Hundepark einfache Kommandos nicht zu verstehen scheint, ist er wahrscheinlich zu gestresst, um den Unterricht effektiv zu verarbeiten. Sie können erkennen, ob Ihr Hund Probleme hat, indem Sie beobachten, ob er auf vertraute Befehle reagieren kann – wenn nicht, ist sein Stresslevel möglicherweise zu hoch, um etwas zu lernen.

Verspielter kleiner langhaariger Hund drinnen neben einem Plüschtier auf Holzboden

Was ist die 3-3-3-Regel gegen Hundeangst?

Die 3-3-3-Regel bietet Ihnen eine Richtlinie zum Verständnis, wie ängstliche Hunde sich an neue Umgebungen anpassen, was besonders relevant ist, wenn Sie Rettungshunde oder Hunde in einer Übergangsphase zu sich nach Hause holen:

  • Die ersten 3 Tage: Ihr Hund könnte sich überfordert, verängstigt und unsicher fühlen. Möglicherweise frisst und trinkt er nicht normal oder zeigt nicht seine wahre Persönlichkeit. Anzeichen dafür, dass sich Ihr Hund eingewöhnt, sind Verstecken, das Meiden von Familienmitgliedern oder defensives Verhalten.

  • Die ersten drei Wochen: Ihr Hund beginnt, sich einzuleben, fühlt sich wohler und zeigt seine wahre Persönlichkeit. In Stresssituationen oder in der Nähe anderer Hunde kann jedoch weiterhin Angst auftreten.

  • Die ersten 3 Monate: Ihr Hund fühlt sich endlich sicher und wohl und baut Vertrauen und Routine zu Ihnen auf. Dieser Zeitrahmen hilft Ihnen, realistische Erwartungen zu setzen, obwohl einige Hunde mit starken Ängsten oder Trennungsangst möglicherweise eine längere Eingewöhnungsphase benötigen.


Wie kann ich meinem Hund helfen, Stress abzubauen? Handeln und Vertrauen aufbauen

Es ist zwar wichtig, Stress zu erkennen, auf diese Signale zu reagieren, stärkt das Vertrauen und die Lebensqualität Ihres Hundes verbessert. Die Tiermedizin bietet Ihnen klare, praktische Schritte:

Beenden Sie den Kreislauf der Bestrafung

Sie sollten niemals Strafen– weder verbale Zurechtweisungen noch körperliche Züchtigung oder aversive Hilfsmittel –, wenn Ihr Hund Angst oder Unruhe zeigt. Durch Bestrafung wird kein gewünschtes Verhalten vermittelt, sondern nur die Angst verstärkt und Warnsignale unterdrücken, was zu gefährlicherer, plötzlicher Aggression führen kann. Sie müssen den emotionalen Zustand Ihres Haustieres in diesen verletzlichen Momenten respektieren.

Schaffe einen sicheren Raum und eine vorhersehbare Routine

Sie sollten Ihrem Hund einen festen ruhigen Platz– eine Transportbox, einen Raum oder eine bequeme Matte –, an den er sich zurückziehen kann, ohne gestört zu werden. Dieser sichere Ort reduziert den Stresspegel Ihres Haustieres insgesamt und gibt ihm ein Gefühl der Kontrolle.

Konsistenz hilft enorm: Halten Sie regelmäßige Fütterungszeiten, Spaziergänge und Schlafenszeiten ein, um Unsicherheiten im Alltag Ihres Haustieres zu minimieren.

Für geistige Anregung und Bewegung sorgen

Mit Futter-Puzzlespielzeug und lustigen Aktivitäten können Sie die geistige Anregung, die Frustration und Ängste . Regelmäßige Bewegung hilft ihnen, überschüssige Energie zu verbrennen und fördert ein ruhiges Verhalten. Tägliche Spaziergänge mit dem Hund unterstützen ein ruhiges Verhalten und die geistige Gesundheit.

Allerdings ist Ausgewogenheit entscheidend– Sie sollten es vermeiden, Ihren Hund in kurzen Phasen, in denen er sich ängstlich fühlt, zu Bewegung zu zwingen, da dies seinen Stress verschlimmern kann.

Beruhigungsmittel in Betracht ziehen

Bei vielen Hunden können einfache Veränderungen in der Umgebung einen großen Beitrag zur Bewältigung von Ängsten leisten. Sie können auch beruhigende Hilfsmittel wie Pheromondiffusoren oder -sprays in Betracht ziehen, die natürliche Beruhigungssignale imitieren und Ihrem Haustier helfen, sich sicherer zu fühlen. Einige Besitzer finden auch, dass flüssige Beruhigungstropfen (gemischt mit Futter oder Wasser) zusätzliche Unterstützung bei leichtem, situationsbedingtem Stress bieten können.

In bestimmten Fällen, insbesondere wenn ein Hund unter chronischem Stress leidet oder starke Angstzustände zeigt ,kann IhrTierarzt im Rahmen eines umfassenden Behandlungsplans angstlösende oder andere verschreibungspflichtige Medikamente empfehlen. Bei sachgemäßer Anwendung können diese Optionen einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, dass sich Ihr Hund ruhiger und wohler fühlt.

Positives Verstärkungstraining

Sie sollten sich intensiv darauf konzentrieren, erwünschtes Verhalten– wie Ruhe, Sitzen oder Blickkontakt auf Aufforderung – mit hochwertigen Leckerbissen, Lob oder sanfter Interaktion zu belohnen. Dieser Ansatz fördert das Selbstvertrauen und stärkt die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Haustier auf wirkungsvolle Weise.

Wenn Ihr Hund beispielsweise ruhig bleibt, wenn es an der Tür klingelt (ein häufiger Auslöser), sollten Sie dieses Verhalten sofort belohnen, um es zu verstärken.

Umgang mit Auslösern

Sie müssen herausfinden, was bei Ihrem Hund Stress auslöst – häufige Ursachen sind laute Geräusche wie Gewitter oder Feuerwerk, unbekannte Menschen oder andere Hunde, Tierarztbesuche oder Alleinsein. Mit Hilfe von Gegenkonditionierungstechniken, bei denen Sie den Auslöser mit positiven Erfahrungen wie Leckerlis oder Spielen verbinden.

Professionelle Beratung einholen

Wenn die Angst Ihres Hundes chronisch oder schwerwiegend ist oder sich in anhaltender Aggression äußert, benötigen Sie eine medizinische Behandlung und komplexe Strategien zur Verhaltensänderung. In diesen Fällen ist eine umfassende medizinische Untersuchung sehr hilfreich, um körperliche Ursachen auszuschließen, gefolgt von einer Konsultation eines qualifizierten Fachmanns, wie z. B. einem staatlich geprüften Tierverhaltensforscher.
Flauschiger brauner Pudel-Mischling, der von einem Tierarzt in einer modernen Tierklinik gehalten wird.

Häufige Ursachen von Stress und wie man damit umgeht

Wenn Sie verstehen, was bei Ihrem Hund Stress auslöst, können Sie Probleme verhindern, bevor sie eskalieren:

Trennungsangst

Dies stellt eine der häufigsten Formen von Angstzuständen bei Hunden, die auftritt, wenn Ihr Hund unter Stress leidet, wenn er von Ihnen und anderen Familienmitgliedern getrennt wird. Zu den Anzeichen gehören destruktives Verhalten, übermäßiges Bellen und Unsauberkeit im Haus, wenn Sie nicht da sind.

Sie können dem entgegenwirken, indem Sie kurze Trennungsphasen üben, positive Assoziationen mit Ihrer Abreise herstellen und sicherstellen, dass Ihr Hund während Ihrer Abwesenheit Zugang zu seinem sicheren Ort hat.

Umweltveränderungen

Ein Umzug, neue Familienmitglieder (Menschen oder Tiere) oder Veränderungen im Tagesablauf können bei Ihrem Hund Stress auslösen. Sie sollten daher möglichst konsequent bleiben und Veränderungen schrittweise einführen, damit sich Ihr Hund daran gewöhnen kann.

Mangelnde Sozialisierung

Wenn Sie Ihren Hund nicht richtig sozialisiert haben, kann er den Umgang mit anderen Hunden, Menschen oder neuen Umgebungen als überwältigend und stressig empfinden. Durch vorsichtige, positive Erfahrungen können Sie sein Selbstvertrauen . Fangen Sie frühzeitig an: Lernen Sie , wie Sie Ihren Welpen .

Vergangenes Trauma

Wenn Sie Rettungshunde oder Hunde mit schwieriger Vergangenheit adoptieren, können diese emotionale Narben mit sich tragen, die sich in Form von Ängsten äußern. Ihre Geduld, Konsequenz und Bereitschaft, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, bilden die Grundlage für ihren Heilungsprozess.
Lächelnde Frau spielt mit kleinem weißen Hund im sonnigen Garten hinter dem Haus

Der Fürsprecher Ihres Hundes: Gemeinsam ein stressfreies Leben aufbauen

Wenn Sie dieses Verständnis der Körpersprache Ihres Hundes verinnerlichen und sich zu einer positiven, konfliktfreien Kommunikation verpflichten, geben Sie Ihrem Hund das Gefühl, sicher und geborgen zu sein in seiner Umgebung. Dies führt direkt zu besserer körperlicher Gesundheit, weniger Verhaltensproblemen und einem längeren, glücklicheren Leben für Sie beide.

Denken Sie daran, dass die Anzeichen dafür, dass Ihr Hund Probleme hat, zwar subtil sein mögen, aber Ihre Aufmerksamkeit macht den Unterschied für sein Wohlbefinden entscheidend ist. Ob es sich um alltägliche Stressfaktoren oder um schwere Angstzustände handelt, Ihre Rolle als Fürsprecher Ihres Haustieresmit einem Tiergesundheitsexperten – wenn nötig – zusammenarbeiten –, stellen Sie sicher, dass es die liebevolle Pflege erhält, die es verdient.

Jeder Hund verdient es, ohne übermäßigen Stress zu leben. Mit Ihrer Geduld, Ihrem Wissen und Ihrem Respekt für seine individuellen Bedürfnisse können Sie ihm helfen, einen ruhigen, ausgeglichenen Zustand zu erreichen, in dem sowohl Sie als auch Ihr Begleiter sich wirklich entfalten können.


Dr. Ingrid De Wet, eine Tierärztin in professioneller klinischer Kleidung, kümmert sich einfühlsam um einen Kleintierpatienten, während sie sich mit einem Tierbesitzer berät, und demonstriert so ihr Fachwissen in personalisierter Tiermedizin.

Dr. Ingrid De Wet

Dr. De Wet bringt 15 Jahre Erfahrung in der Kleintiermedizin in die individuelle tierärztliche Versorgung ein, sowohl in der Klinik als auch in der Telekonsultation bei Notfällen. Sie trägt zur Aufklärung über die Gesundheit von Haustieren bei und nutzt ihre persönlichen Erfahrungen als Tierhalterin, um die emotionalen und praktischen Aspekte der Tiergesundheit zu verstehen.

Mehr erfahren

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
  • Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
  • Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
  • Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.

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