Für mich als Tierärztin ist einer der herzerwärmendsten Aspekte meiner Praxis, die tiefe Verbundenheit zu erleben, die Sie mit Ihren katzenartigen Begleitern – Ihren Stubentigern – teilen. Ihre Katzen sind nicht einfach nur Haustiere; sie sind geschätzte Familienmitglieder, die einen besonderen Platz in Ihrem Herzen haben.
Es ist also ganz natürlich, dass Sie sich Sorgen machen, wenn Sie bemerken, dass Ihre geliebte Katze ihr Fell ausreißt. Als Katzenbesitzer tragen Sie eine wichtige Rolle dabei, das Verhalten Ihres Stubentigers zu beobachten und auf Veränderungen bei der Fellpflege oder beim Fellverlust zu reagieren. Wenn Sie sich fragen: “Warum zieht meine Katze ihr Fell aus?”, sollten Sie verstehen, dass dieses Verhalten mehr als nur eine seltsame Angewohnheit ist - es ist ein Symptom, das Ihre Aufmerksamkeit und Pflege verdient.
Zusammenfassung
Was bedeutet Overgrooming bei Katzen wirklich?
Wenn sich Ihre Katze übermäßig putzt, kann dies auf verschiedene Arten von Ursachen zurückzuführen sein – zum Beispiel medizinische, psychische oder umweltbedingte Arten. Das Verhalten des übermäßigen Putzens wird häufig als Verhaltensstörung oder sogar als eine von mehreren Verhaltensstörungen bei Katzen eingeordnet, insbesondere wenn das Fellrausreißen zwanghaft erfolgt. Übermäßiges Putzen kann zu Haarausfall führen, der als “psychogene Alopezie” bezeichnet wird. Eine spezielle Form davon ist die sogenannte Leckalopezie, ein Begriff für eine Verhaltensstörung, bei der die Katze durch zwanghaftes Lecken ihres Fells auffällige kahle Stellen entwickelt. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass Ihre Katze übermäßig an ihrem Fell leckt, kaut oder zupft, was zu auffälligen kahlen Stellen, schütterem Haar oder Hautreizungen führt. Dabei können verschiedene Körperpartien betroffen sein, und sowohl das Fells als auch das gesamte Katzenfell zeigen Symptome wie Haarausfall, Verlust von Haaren oder im Fall von starkem Stress sogar großflächigen Fellverlust. Übermäßiges Kämmen ist ein Verhaltensproblem, das zu Hautwunden, Hautreizungen und erheblichem Haarausfall führen kann, oft ausgelöst durch Stress, Angst oder zugrunde liegende gesundheitliche Probleme. In manchen Fällen geraten Katzen in eine Falle aus Stress und Zwang, was das Verhalten weiter verstärkt. Daher ist es wichtig, zwischen einem Verhaltensproblem und einem medizinischen Problem zu unterscheiden, indem Ursachen wie Milben, Ringelflechte, Allergien oder andere Hautkrankheiten ausgeschlossen werden. Ein Beispiel für eine medizinische Ursache wäre ein Parasitenbefall, während ein Beispiel für eine verhaltensbedingte Ursache Stress durch Veränderungen im Haushalt sein kann. Die Stelle des Fellverlusts kann ein wichtiger Hinweis auf die zugrunde liegende Ursache sein, da bestimmte Körperpartien bei bestimmten Erkrankungen oder Verhaltensstörungen häufiger betroffen sind. Auch der natürliche Fellwechsel im Frühling und Herbst sollte vom pathologischen Haarausfall unterschieden werden, da beim Fellwechsel das Katzenfell gleichmäßig ausfällt, während bei Erkrankungen oder Verhaltensstörungen meist einzelne Stellen betroffen sind. Übermäßiges Putzen kann zudem zur Bildung von Haarballen führen, da mehr Haare verschluckt werden. Es ist zu beachten, dass bei jeder Samtpfote die Ursachen individuell sein können und alles getan werden sollte, um die Auslöser zu finden und zu beseitigen. Tiere und insbesondere Katzen sind sehr sensible Tiere, die auf Stress und Umweltfaktoren unterschiedlich reagieren – das Verhalten und die Gesundheit der Tiere spiegeln dies wider. Der Begriff Overgrooming beschreibt das übermäßige Putzen als Symptom für Stress, Angst oder andere Störungen. Bei der Untersuchung kann etwas gefunden werden, das auf die Ursache hinweist und gezielte Abhilfe ermöglicht. Je nach Ursache sind unterschiedliche Abhilfemaßnahmen möglich, wie zum Beispiel medizinische Behandlung bei Parasiten oder Verhaltenstherapie bei psychischen Auslösern.
Aus tierärztlicher Sicht handelt es sich dabei um ein komplexes Problem, das auf verschiedene zugrunde liegende Probleme zurückzuführen ist, die von körperlichen Beschwerden bis hin zu emotionalem Stress reichen . Das Ausreißen von Haaren durch Katzen gilt als abnormes und zwanghaftes Verhalten, und Tierhalter sollten sich dieses Anzeichens bewusst sein, da es auf die Notwendigkeit einer Intervention hinweisen kann.

Medizinische Gründe, warum meine Katze ihr Fell ausreißt
Es mag Sie überraschen zu erfahren, dass eine beträchtliche Anzahl von Fällen, in denen Katzen am Fell ziehen, tatsächlich eine körperliche, medizinische Ursache haben. Grunderkrankungen wie Hautentzündungen, Parasiten oder Allergien sind häufige Ursachen für dieses Verhalten. Tatsächlich sind medizinische Bedingungen wie Infektionen, Allergien oder genetische Faktoren häufig die Ursache für das Ziehen am Fell bei Katzen. Auch Umwelteinflüsse wie Pollen, Staub und Reinigungsmittel können Hautreizungen und das Ziehen am Fell auslösen. Die Ermittlung der zugrunde liegenden Ursache ist entscheidend für eine wirksame Behandlung und Pflege.
Studien deuten darauf hin, dass bei einem großen Prozentsatz der Katzen mit scheinbar “psychogener Alopezie” medizinische Gründe festgestellt werden. Haarverlust kann dabei ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein.
Ein häufiger Grund für das Ziehen an den Haaren ist eine Hautreizung, aber es ist wichtig, die häufigsten Gründe zu berücksichtigen, einschließlich Allergien und andere medizinische Erkrankungen. Allergien können zu einer allergischen Reaktion führen, die starken Juckreiz verursacht und übermäßiges Kämmen oder Ziehen an den Haaren zur Folge hat. Genau aus diesem Grund wird Ihr Tierarzt zuerst diese medizinischen Möglichkeiten untersuchen. Das Verständnis dafür, dass verschiedene Faktoren zu diesem Verhalten beitragen können, trägt zu einer gründlichen Diagnose und Behandlung bei. Ein Beispiel für eine typische Untersuchung ist die Überprüfung verschiedener Körperpartien auf Fellverlust und Hautveränderungen.
Hautkrankheiten, die das Ziehen am Fell auslösen
Parasiten, insbesondere Flöhe: Dies ist der häufigste Grund für juckende Haut und anschließendes übermäßiges Putzen. Selbst wenn man sie nicht herumkrabbeln sieht, können ein einziger Flohbiss und Flohspeichel bei empfindlichen Katzen starken Juckreiz auslösen. Flöhe können auch Bandwürmer übertragen, die zoonotische Folgen für Ihre Familie haben können. Ihr Tierarzt wird Sie wahrscheinlich auf "Flohdreck" untersuchen oder Ihnen ein verschreibungspflichtiges Flohpräparat empfehlen, um dieses Problem zu lösen. Eine gründliche Flohbehandlung für alle Haustiere und die Umgebung ist unerlässlich, um Flöhe zu beseitigen und wiederkehrende Hautprobleme zu vermeiden.
- Allergien: Genau wie der Mensch kann auch Ihre Katze unter Nahrungsmittelallergien (Reaktionen auf bestimmte Nahrungsbestandteile) oder Umweltallergien (verursacht durch Umweltallergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Reizstoffe in der Luft) leiden. Diese Allergien verursachen einen starken Juckreiz, der Ihre Katze dazu veranlasst, ihr Fell zu lecken und zu ziehen, um Linderung zu finden. Allergische Reaktionen auf Umweltallergene können zu gereizter Haut und übermäßiger Fellpflege führen. Allergische Reaktionen sind eine häufige Ursache für das Ziehen der Haare bei Katzen. Auch der Kontakt mit Reinigungsmitteln kann Hautallergien und -reizungen auslösen. Die Diagnose von Allergien erfordert häufig Diätversuche, wie z. B. eine hypoallergene Ernährung, oder spezifische Allergietests, um die Auslöser zu ermitteln.
- Hautinfektionen: Durch ständiges Belecken wird die natürliche Hautbarriere Ihrer Katze zerstört, was sie anfällig für sekundäre bakterielle oder Pilzinfektionen macht, die die Haut weiter reizen und den Kreislauf des Overgrooming fortsetzen. Bakterielle Infektionen können den Zustand auch verschlimmern und erfordern zusätzliche diagnostische Tests.
Könnte Ihre Katze Schmerzen haben?
Ihre Katze ist ein Meister darin, Schmerzen zu verbergen - ein Überbleibsel des Überlebensinstinkts ihrer wilden Vorfahren. Wenn Sie übermäßiges Putzen in einem bestimmten Bereich beobachten, könnte dies ein Versuch Ihrer Katze sein, den zugrunde liegenden Schmerz zu lindern. Besonders häufig ist der Bauch betroffen, da Katzen bei Schmerzen in diesem Bereich oft dazu neigen, sich dort vermehrt zu lecken.
Häufige Schmerzquellen sind:
Zahnschmerzen: können sehr quälend sein und ein angenehmes Essen verhindern
Arthrose und orthopädische Probleme: insbesondere bei älteren Katzen, die erhebliche Gelenkbeschwerden verursachen
Arthritische Schmerzen: Schmerzen durch Arthritis können zu übermäßigem Putzen oder Ziehen an den Haaren führen, da Ihre Katze versucht, die betroffenen Gelenke zu beruhigen
Blasenprobleme: wie feline idiopathische Zystitis (FIC), eine stressbedingte Blasenentzündung
Ihr Tierarzt kann spezielle Instrumente wie die Feline Grimace Scale verwenden oder diagnostische Bildgebung vorschlagen, um diese Schmerzquellen genau zu bestimmen.
Systemische Krankheiten, die das Fell Ihrer Katze betreffen
Auch wenn sie weniger häufig vorkommen, können sich bestimmte innere Krankheiten in Form von Fellveränderungen äußern, die zum Ziehen am Fell führen. Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion (besonders häufig bei älteren Katzen), hormonelle Störungen, die die normale Haut- und Fellgesundheit beeinträchtigen, oder Magen-Darm-Beschwerden aufgrund einer entzündlichen Darmerkrankung können ein übermäßiges Pflegeverhalten auslösen. In einigen Fällen kann das Cushing-Syndrom (Hyperadrenokortizismus) eine Rolle spielen, und die Diagnose kann spezielle Blut- und Urinuntersuchungen erfordern, um diese Grunderkrankung festzustellen.
Gerade deshalb sind umfassende körperliche Untersuchungen und Bluttests für eine genaue Diagnose so wichtig.

Emotionale Faktoren bei übermäßiger Körperpflege
Sobald wir medizinische Ursachen ausgeschlossen haben, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Verhaltensfaktoren. Verhaltensstörungen können bei Katzen als Folge von Stress und emotionalen Belastungen auftreten. Ihre Katze ist ein hochsensibles Lebewesen, wie viele Tiere, und ihr emotionales Wohlbefinden ist eng mit ihrer körperlichen Gesundheit verknüpft. Auch andere Tiere reagieren empfindlich auf Stress und Umweltfaktoren. Die Umgebung einer Katze spielt eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung ihres emotionalen Zustands und kann stressbedingte Verhaltensweisen wie übermäßiges Kämmen oder Ziehen an den Haaren auslösen. Stressfaktoren wie Lärm, Veränderungen oder fehlende Rückzugsmöglichkeiten können problematisches Verhalten begünstigen. Gerät die Katze in eine Falle, etwa eine besonders stressige oder beengte Umgebung, kann dies zu weiteren Verhaltensproblemen führen. Katzenbesitzer und Katzenhalter können durch gezielte Unterstützung und ein ruhiges Umfeld dazu beitragen, dass ihre Tiere besser mit Stress umgehen. Die liebevolle Pflege der Samtpfote, insbesondere bei der Fellpflege, hilft, das emotionale Gleichgewicht zu fördern. Ruhe ist für das Wohlbefinden und die psychische Stabilität der Katze von großer Bedeutung. Gezielte Maßnahmen und ein stressfreies Umfeld können Abhilfe bei stressbedingten Verhaltensproblemen schaffen.
Stress und Ängste bei Katzen
Genau wie der Mensch empfindet auch Ihre Katze Stress, Angst und Furcht und äußert diese Emotionen oft durch Verhaltensweisen wie übermäßiges Putzen. Katzen können als Reaktion auf verschiedene Veränderungen in ihrer Umgebung gestresst werden, und dieser Stress kann zu spürbaren Verhaltensänderungen führen, einschließlich stressbedingter Verhaltensweisen wie übermäßiges Putzen oder Ziehen am Fell.
Häufige Auslöser sind:
Veränderungen in der Umgebung (neue Wohnung, Möbel, neues Haustier, Haustier oder Menschen)
Routinestörungen
Konflikte zwischen Katzen innerhalb des Haushalts
Laute Geräusche
Einführung eines neuen Haustieres oder Änderungen in der Dynamik der menschlichen Familie
Katzen können gestresst sein, wenn sie mit Veränderungen in der Umgebung konfrontiert werden, z. B. mit der Ankunft eines neuen Haustiers oder einer neuen Person im Haushalt. Darüber hinaus kann sich der Stress eines menschlichen Familienmitglieds auch auf die psychische Gesundheit und das Pflegeverhalten Ihrer Katze auswirken.
Wenn Stress chronisch wird, wirkt er sich auf die allgemeine Gesundheit Ihrer Katze aus und führt zu Veränderungen in Bezug auf Appetit, Fellpflege oder Verhalten auf der Katzentoilette. Möglicherweise reißt sich Ihre Katze als Bewältigungsmechanismus das Fell aus - im Grunde ein Selbstberuhigungsverhalten, um überwältigende Gefühle zu bewältigen. Um Stress abzubauen, können Sie Strategien wie Lärmreduzierung, beruhigende Musik oder die Einrichtung eines Zen-Raums in Betracht ziehen. Diese Umgebungsänderungen können helfen, Stress abzubauen und das Ziehen an den Haaren zu verringern. Wenn Verhaltensmaßnahmen nicht ausreichen, um schwere Angstzustände in den Griff zu bekommen, sollten Sie sich bei Ihrem Tierarzt nach Medikamenten gegen Angstzustände erkundigen, die möglicherweise notwendig sind, um erhöhte Angstsymptome wirksam zu bekämpfen.
Umweltanreicherung ist wichtig
Ihre Wohnungskatze braucht eine angemessene Stimulation, um wirklich zu gedeihen. Wenn ihre Umgebung nicht genügend Möglichkeiten für natürliche Verhaltensweisen wie Jagen, Spielen oder Erkunden bietet oder nicht genügend körperliche Reize bietet, kann sie sich langweilen oder frustriert sein, was zu Verdrängungsverhalten wie übermäßiger Fellpflege führt.
Klettergerüste sind eine hervorragende Möglichkeit, die Umgebung zu bereichern und Ihrer Katze mehr Möglichkeiten für Bewegung, Erkundung und geistige Stimulation zu bieten, was dazu beiträgt, Langeweile zu vermeiden.
Wohnungskatzen sind besonders gefährdet für stressbedingte Fellpflegeprobleme, da sie nur wenige Möglichkeiten haben, sich zu beschäftigen und sich zu langweilen. Diese Ausgestaltungsstrategien, einschließlich Kletterstrukturen, können verhindern, dass sich eine Katze die Haare ausreißt, indem sie sowohl ihre physischen als auch ihre psychischen Bedürfnisse ansprechen.
Psychogene Alopezie bei Katzen ist eine Verhaltenskrankheit, die sich als Reaktion auf Stress oder Angst entwickeln kann und zu zwanghafter Selbstpflege und kahlen Stellen führt.
Die Anfälligkeit für diese Probleme ist bei den einzelnen Katzen unterschiedlich und hängt von Faktoren wie Stress, medizinischen Bedingungen oder genetischen Veranlagungen ab.
Wenn Ihre Katze ihr natürliches "Katzentum" nicht ausleben kann, kann es sein, dass sie diese ungestillte Energie in ein übermäßiges Pflegeverhalten umlenkt.

Warum eine tierärztliche Beurteilung unerlässlich ist
Eine professionelle tierärztliche Untersuchung ist entscheidend für die genaue Beantwortung der Frage, warum meine Katze ihr Fell ausreißt”. Ein Besuch beim Tierarzt ist unerlässlich, um gesundheitliche oder verhaltensbedingte Ursachen wie Parasiten, Pilzinfektionen oder Stress abzuklären und die richtige Behandlung einzuleiten. Tierärzte verfügen über das nötige Fachwissen, um sowohl medizinische als auch verhaltensbedingte Ursachen zu erkennen und sicherzustellen, dass Ihre Katze die bestmögliche Behandlung erhält.
Unsere spezielle Ausbildung ermöglicht es uns, zwischen komplexen medizinischen und verhaltensbezogenen Problemen zu unterscheiden, die sich oft ähnlich darstellen. In der tierärztlichen Praxis werden dabei bestimmte Begriffe wie Alopezie, Overgrooming oder Leckalopezie verwendet, um die verschiedenen Erscheinungsformen und Ursachen des Fellverlusts genauer zu beschreiben.
Wir verfügen über die notwendigen Instrumente zur Durchführung umfassender medizinischer Untersuchungen, darunter
Gründliche körperliche Untersuchung: sorgfältige Überprüfung aller Haut- und Fellpartien Ihrer Katze und Suche nach anderen Anzeichen wie Hauterkrankungen, Unwohlsein oder Verhaltensänderungen
Ausführliche Anamnese: Stellen Sie spezifische Fragen zur Lebensweise, Ernährung, Umgebung und zu allen Veränderungen, die Sie beobachtet haben.
Diagnostische Tests: Durchführung von Hautabschabungen, Pilzkulturen, Bluttests oder Bildgebung bei Verdacht auf Schmerzen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können helfen, etwas über die genaue Ursache des Fellverlusts herauszufinden und gezielt zu behandeln.
Verhaltensbeurteilung: Wenn medizinische Ursachen ausgeschlossen sind, untersuchen wir umweltbedingte und psychologische Faktoren.
Sie sind ein unschätzbarer Partner in diesem diagnostischen Prozess. Ihre detaillierten Beobachtungen von zu Hause aus liefern oft die wichtigsten Teile des Puzzles.

Praktische Lösungen für besorgte Katzeneltern
Während Sie auf Ihren Tierarzttermin warten oder sobald wir eine Diagnose gestellt haben, können Sie folgende hilfreiche Schritte unternehmen. Die Unterstützung Ihres Katzenfreundes durch die Schaffung einer ruhigen und nährenden Umgebung ist für sein Wohlbefinden unerlässlich und kann dazu beitragen, stressbedingte Verhaltensweisen zu verhindern.
Dokumentieren Sie die Verhaltensmuster Ihrer Katze
Behalten Sie die Gewohnheiten Ihrer Katze genau im Auge. Achten Sie darauf, ob Ihre Katze an ihrem Fell zieht, sich übermäßig kämmt oder ob sie an bestimmten Stellen Haare auszureißen scheint. Achten Sie auf Anzeichen dafür, dass Ihre Katze an den Haaren zieht, wie z. B. kahle Stellen, die auf Stress, medizinische Probleme oder psychogene Alopezie hindeuten können. Dokumentieren Sie alle Fälle von Haarentzug sowie die Stellen und die Häufigkeit, damit Ihr Tierarzt Muster und mögliche Auslöser erkennen kann.
Umweltverbesserungen, die helfen
Katzen ziehen sich selbst an den Haaren oder reißen sich die Haare vom Körper, um auf Stress, Angst oder Langeweile zu reagieren. Eine bereichernde Umgebung, interaktives Spielzeug und sichere Orte können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Katzen an ihren Haaren ziehen oder sich übermäßig kämmen. Die Behebung dieser Faktoren kann dazu beitragen, den verhaltensbedingten Haarausfall bei Katzen zu verhindern.
Die Körpersprache von Katzen verstehen
Wenn Sie lernen, Ohren, Augen, Schwanz und Körperhaltung Ihrer Katze zu verstehen, können Sie frühe Anzeichen von Stress oder Unbehagen erkennen und eingreifen, bevor sich übermäßiges Putzen zu einem ernsten Problem auswächst.
Häufig zu vermeidende Fehler
Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Katze ständig an den Haaren zieht, Haare ausreißt oder unerklärlichen Haarausfall hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Ihr Tierarzt kann diagnostische Tests empfehlen, um medizinische Ursachen auszuschließen, und Verhaltensmaßnahmen besprechen, wenn psychogene Faktoren vermutet werden. Frühzeitiges Eingreifen ist der Schlüssel, um das Ziehen der Katze in den Griff zu bekommen und weitere Komplikationen zu verhindern.

Der Weg Ihrer Katze zu gesunden Pflegegewohnheiten
Wenn Ihre Katze ihr Fell ausreißt, kann das sehr beunruhigend sein, aber denken Sie daran, dass es ein wichtiges Signal ist, dass sie Ihre Hilfe braucht. Wenn Sie verstehen, dass dieses Verhalten auf medizinische Probleme, Schmerzen, Stress oder einen Mangel an Umweltreizen zurückzuführen sein kann, haben Sie bereits den ersten wichtigen Schritt getan, um wirksame Lösungen zu finden.
Arbeiten Sie eng mit Ihrem Tierarzt zusammen, beobachten Sie sorgfältig und sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze eine physisch und emotional gesunde Umgebung vorfindet. Mit Geduld, Verständnis und der richtigen tierärztlichen Anleitung können Sie Ihrer Katze helfen, mit dem Ziehen am Fell aufzuhören und sie wieder zu ihrem bequemen, schnurrenden und zufriedenen Wesen zu führen.
Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
- Elliott, J., & Grauer, G. (Eds.). (2006-2007). BSAVA Manual of Canine and Feline Nephrology and Urology (2nd ed.). BSAVA Publications.
- Villiers, E., & Blackwood, L. (Eds.). (2005). BSAVA Manual of Canine and Feline Clinical Pathology (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Horwitz, D. F., & Mills, D. S. (Eds.). (2009). BSAVA Manual of Canine and Feline Behavioural Medicine (2nd ed.). BSAVA Publications, Gloucester
- Harvey, A., & Tasker, S. (Eds.). BSAVA Manual of Feline Practice: A Foundation Manual. BSAVA Publications
- Rendle, M., & Hinde-Megarity, J. (Eds.). (2022). BSAVA Manual of Practical Veterinary Welfare (1st ed.). BSAVA Publications.
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