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"Eine grau-weiße Katze trinkt Wasser aus einer Holzschüssel".

Warum Wasser für das Wohlbefinden Ihrer Katze so wichtig ist

Stellen Sie sich Ihre geliebte Katze vor, die sich zufrieden in einem Sonnenstrahl zusammengerollt hat und scheinbar bei bester Gesundheit ist. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob sie wirklich genug von dem wichtigsten Nährstoff der Natur bekommt: Wasser? Genau wie beim Menschen ist Wasser für praktisch alle Körperfunktionen Ihrer Katze absolut lebenswichtig. Selbst relativ geringe Verluste an Körperwasser (nur 10-15 %) können schwerwiegende, potenziell kritische Folgen haben.

Um die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze zu gewährleisten, ist es wichtig, ihren individuellen Flüssigkeitsbedarf zu kennen und die Gefahren einer Dehydrierung zu erkennen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche entscheidende Rolle Wasser im Körper Ihrer Katze spielt, welche Risiken eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr birgt, wie Sie den Flüssigkeitsstatus Ihrer Katze genau einschätzen können und welche praktischen und wirksamen Strategien Sie anwenden können, um sie zum Trinken zu animieren.

Warum ist Wasser für Katzen so wichtig? Mehr als nur den Durst zu stillen

Die Bedeutung von Wasser für Ihre Katze geht weit über das bloße Stillen des Durstes hinaus. Es fungiert als unverzichtbares Lösungsmittel für zahllose biochemische Reaktionen und unterstützt damit grundsätzlich alle Stoffwechselprozesse. Betrachten Sie Wasser als das wahre Lebenselixier der Zellen Ihrer Katze, das alles von der Energieproduktion bis hin zur ordnungsgemäßen Funktion der Nerven ermöglicht. Wasser spielt eine entscheidende Rolle beim Transport lebenswichtiger Nährstoffe durch den Blutkreislauf im Körper Ihrer Katze und hilft gleichzeitig bei der Beseitigung von Stoffwechselabfallprodukten über die Nieren und die Leber.

Wasser ist für die Wärmeregulierung Ihres Katzengefährten absolut unerlässlich. Durch physiologische Mechanismen wie das Hecheln (das bei Katzen allerdings seltener vorkommt als bei Hunden) und die Verdunstung an den Pfoten hilft Wasser Ihrer Katze, ihre Körpertemperatur stabil zu halten. Es ist auch für die richtige Verdauung unerlässlich, da es aktiv zur Aufspaltung der Nahrung beiträgt und den reibungslosen Abtransport von Abfallprodukten erleichtert.

Am wichtigsten ist vielleicht, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Gesundheit der Harnwege Ihrer Katze spielt. Eine ausreichende Wasserzufuhr führt zu einer stärkeren Verdünnung des Urins, was für die Verringerung der Konzentration von Mineralien, die Harnsteine bilden können, wie Kalziumoxalat und Struvit, von entscheidender Bedeutung ist. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen eindeutig, dass die tägliche Flüssigkeitszufuhr einen direkten Einfluss auf die Verdünnung des Urins hat und somit das Risiko einer Urolithiasis bei Katzen erheblich beeinflusst.


Die versteckten Risiken: Verständnis der Dehydrierung bei Katzen

Dehydrierung, ein Zustand, bei dem der Körper Ihrer Katze mehr Flüssigkeit verliert als er aufnimmt, kann durch eine verminderte Wasseraufnahme, einen erhöhten Wasserverlust oder eine Kombination aus beidem entstehen. Gesunde Katzen verfügen zwar über natürliche Mechanismen zur Selbstregulierung ihres Wasserhaushalts, aber diese Selbstregulierung führt nicht immer zu einer optimalen Flüssigkeitszufuhr, insbesondere wenn die Feuchtigkeit in der Nahrung gering ist. Selbst eine leichte Dehydrierung kann das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Katze erheblich beeinträchtigen.

Der Zusammenhang zwischen unzureichender Wasseraufnahme und Harnwegsproblemen ist besonders stark und besorgniserregend. Wenn Ihre Katze nicht genug trinkt, wird ihr Urin konzentrierter, was das Risiko von Mineralkristallisationen und Urolithen erheblich erhöht. Wissenschaftliche Studien haben eindeutig gezeigt, dass die Feuchtigkeit in der Nahrung einen direkten Einfluss auf die Verdünnung des Urins und das Risiko von Urolithiasis hat.

So haben detaillierte Untersuchungen an Katzen, die mit Futtermitteln mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt (6,3 %, 25,4 %, 53,2 % und 73,3 %) gefüttert wurden, die tiefgreifenden Auswirkungen des Wassergehalts in der Nahrung auf die Urinparameter aufgezeigt. Futtermittel mit geringerem Feuchtigkeitsgehalt führten zu einem höheren spezifischen Gewicht des Urins, was eindeutig auf einen konzentrierteren Urin hinweist. Diese Erkenntnisse unterstreichen die entscheidende Bedeutung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr für die Vermeidung schmerzhafter und möglicherweise lebensbedrohlicher Verstopfungen. Bei der Behandlung der idiopathischen Zystitis bei Katzen, einer häufigen Entzündung der Blase, wird häufig eine erhöhte Wasseraufnahme empfohlen.

Eine chronische Dehydrierung, auch wenn sie nur leicht ist, kann sich mit der Zeit auf die Funktion anderer lebenswichtiger Organe auswirken. Genau wie beim Menschen ist die Aufrechterhaltung einer angemessenen Flüssigkeitszufuhr ein Eckpfeiler des allgemeinen physiologischen Wohlbefindens Ihrer Katze.

"Eine orange gestromte Katze, die sich auf einem Stoff ausruht, mit einer Holzschüssel in der Nähe".

Woran Sie erkennen, ob Ihre Katze genug trinkt

Es kann schwierig sein, den Wasserhaushalt Ihrer Katze genau zu beurteilen, vor allem, wenn Sie mehrere Haustiere in Ihrem Haushalt haben. Während die Beobachtung der Besuche Ihrer Katze am Wassernapf einen allgemeinen Hinweis liefert, bieten subtilere Anzeichen zuverlässigere Anhaltspunkte. Dazu gehören die Überprüfung der Feuchtigkeit des Zahnfleisches (das Zahnfleisch Ihrer Katze sollte feucht, aber nicht klebrig sein) und die Beurteilung des Hautturgors (die Elastizität bei leichtem Zwicken). Beachten Sie jedoch, dass diese Indikatoren etwas subjektiv sein können und von anderen Faktoren beeinflusst werden können.

Eine objektivere Maßnahme ist die sorgfältige Analyse der Urinmerkmale Ihrer Katze. Urinmenge und -konzentration sind wichtige Indikatoren für den Hydratationsstatus. Eine höhere Wasseraufnahme führt in der Regel zu einem größeren Urinvolumen, das verdünnter ist - ein positives Zeichen. Das spezifische Gewicht des Urins spiegelt die Konzentration der gelösten Stoffe im Urin wider und liefert wertvolle Informationen zur Beurteilung des Wasserhaushalts und der Nierenfunktion.

Ein geringeres spezifisches Gewicht deutet im Allgemeinen auf einen verdünnten Urin und eine bessere allgemeine Hydratation hin. Studien zeigen übereinstimmend, dass eine erhöhte Wasseraufnahme zu einem niedrigeren spezifischen Gewicht des Urins bei Katzen führen kann, was auf positive Auswirkungen auf verschiedene Urinparameter schließen lässt.

"Eine orange-weiße Katze trinkt Wasser aus einer Holzschüssel".

Praktische Strategien zur Erhöhung der Wasseraufnahme Ihrer Katze

Es gibt mehrere praktische und wirksame Strategien, die Ihnen helfen können, die Wasseraufnahme Ihrer Katze zu erhöhen, und von denen viele durch wissenschaftliche Untersuchungen gut unterstützt werden.

Ein wichtiger Faktor, den Sie berücksichtigen müssen, ist die Ernährung Ihrer Katze. Nassfutter hat einen wesentlich höheren Feuchtigkeitsgehalt (70-80 %) im Vergleich zu Trockenfutter (nur 6-10 %). Katzen, die hauptsächlich mit Nassfutter gefüttert werden, haben von Natur aus eine höhere tägliche Flüssigkeitsaufnahme ohne zusätzlichen Aufwand. Studien zeigen immer wieder deutliche Unterschiede in der Wasseraufnahme und den Urinparametern von Katzen, die Nassfutter im Vergleich zu Trockenfutter fressen. Durch die Aufnahme von Nassfutter, selbst wenn es nur einen Teil der Nahrung Ihrer Katze ausmacht, können Sie den Wasserhaushalt Ihrer Katze effektiv erhöhen.

Die Attraktivität und Zugänglichkeit von Wasserquellen sind entscheidend für die Förderung des Trinkens. Sorgen Sie dafür, dass das Wasser Ihrer Katze immer sauber und frisch ist, und wechseln Sie es täglich. Stellen Sie mehrere Wasserstellen zur Verfügung, die strategisch in Ihrer Wohnung verteilt sind. Experimentieren Sie mit verschiedenen Napfarten, verschiedenen Materialien (Keramik, Glas, Edelstahl) und Formen (breit, flach), um die persönlichen Vorlieben Ihrer Katze herauszufinden. Viele Katzen fühlen sich besonders von bewegtem Wasser angezogen, so dass Springbrunnen für Haustiere sehr effektiv sind, um den Verbrauch zu steigern.

Auch die Einführung von Geschmacksstoffen kann bemerkenswert erfolgreich sein. In der Forschung wurde mit Nährstoffen angereichertes Wasser untersucht, das schmackhafte Zutaten wie Glycerin und Aminosäuren aus Molkenprotein und tierischen Verdauungsprodukten enthält. Studien zeigen einen deutlichen Anstieg des Flüssigkeitsverbrauchs, wenn gewöhnliches Leitungswasser durch nährstoffangereichertes Wasser ersetzt wird.

Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist die Erhöhung der Wasserviskosität. In einer bemerkenswerten Studie wurde festgestellt, dass Katzen, die Wasser mit 1 % Methylcellulose zu sich nahmen, nach 28 bzw. 56 Tagen eine um 25 % bzw. 21 % erhöhte Aufnahme aufwiesen, was mit einem niedrigeren spezifischen Gewicht des Urins und einer geringeren Kalziumkonzentration im Urin einherging.

Und schließlich sollten Sie die Wassernäpfe nicht in der Nähe von Futter- und Katzentoiletten aufstellen, da Katzen es instinktiv vorziehen, nicht in der Nähe von Fress- oder Ausscheidungsbereichen zu trinken. Achten Sie immer darauf, dass das Wasser leicht zugänglich ist, insbesondere für ältere Katzen oder solche mit Mobilitätsproblemen.


Wann Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten: Warnzeichen für Dehydrierung erkennen

Auch wenn Ihre proaktive Flüssigkeitszufuhr von entscheidender Bedeutung ist, sollten Sie unbedingt erkennen, wann Ihre Katze möglicherweise dehydriert ist und umgehend tierärztliche Hilfe benötigt. Zu den Warnzeichen gehören ungewöhnliche Lethargie und ein spürbarer Mangel an Energie. Jegliche Veränderung der Uriniergewohnheiten sollte einen sofortigen Tierarztbesuch nach sich ziehen, da dies auf zugrundeliegende Nierenprobleme oder andere ernsthafte Erkrankungen hinweisen kann, die den Wasserhaushalt beeinträchtigen.

Regelmäßige tierärztliche Kontrolluntersuchungen sind absolut unerlässlich. Ihr Tierarzt kann den Hydratationsstatus Ihrer Katze professionell beurteilen und sie entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen beraten. Er kann auch spezielle Tests durchführen, wie z. B. die Messung des spezifischen Gewichts im Urin, um den Wasserhaushalt Ihrer Katze objektiv beurteilen zu können.

"Eine schwarze Katze, die sich an einem Menschen reibt

Förderung einer optimalen Flüssigkeitszufuhr für die langfristige Gesundheit Ihrer Katze

Wasser ist wahrhaftig die Lebensader für die Gesundheit Ihrer Katze. Es spielt eine unverzichtbare Rolle für die grundlegenden Körperfunktionen und beugt schwerwiegenden Gesundheitsproblemen vor, insbesondere solchen, die den Harntrakt betreffen. Zu erkennen, wie sich Dehydrierung auf Ihre Katze auswirkt, und wirksame Strategien zur Förderung des Trinkens zu kennen, sind wesentliche Aspekte einer verantwortungsvollen, fürsorglichen Haustierhaltung.

Indem Sie mehr Nassfutter in das Futter Ihrer Katze einbauen, für frische, ansprechende Wasserquellen sorgen und die Trink- und Uriniergewohnheiten sorgfältig überwachen, können Sie den Wasserhaushalt Ihrer Katze sicherstellen und wesentlich zu ihrer langfristigen Gesundheit und Lebensqualität beitragen. Denken Sie daran, dass eine gut hydrierte Katze in der Regel ein gesünderer und glücklicherer Gefährte ist, den Sie zu schätzen wissen.



Dr. Stefan Novevski, ein professioneller Tierarzt im weißen Kittel, untersucht ein Kleintier in einer klinischen Umgebung und demonstriert sein Fachwissen in der Veterinärmedizin mit einem mitfühlenden Ansatz bei der Tierpflege.

Dr. Stefan Novevski

Dr. Stefan Novevski ist approbierter Tierarzt in einer Kleintierklinik mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Fortpflanzung, Dermatologie, Ernährung und Tierschutz. Er aktualisiert sein Fachwissen kontinuierlich durch berufliche Weiterbildung und internationale klinische Erfahrung, wobei er der Aufklärung seiner Kunden im Hinblick auf eine optimale Tiergesundheit Priorität einräumt.

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Buckley, C. M. F., Hawthorne, A., Colyer, A. & Stevenson, A. E. (2011). Effect of dietary water intake on urinary output, specific gravity and relative supersaturation for calcium oxalate and struvite in the cat. British Journal of Nutrition, 106(S1), pp. S128–S130.

  • Hall, J. A., Vanchina, M. A., Ogleby, B. & Jewell, D. E. (2021). Increased Water Viscosity Enhances Water Intake and Reduces Risk of Calcium Oxalate Stone Formation in Cats. Animals, 11(8), p. 2110.

  • Zanghi, B. M., Gerheart, L. & Gardner, C. L. (2018). Effects of a nutrient-enriched water on water intake and indices of hydration in healthy domestic cats fed a dry kibble diet. American Journal of Veterinary Research, 79(7), pp. 733–744.

  • Zanghi, B. M. (2017). Water Needs and Hydration for Cats and Dogs. Purina Institute.

  • Purina Institute. (n.d.). Hydration in pets: strategies to manage water balance in cats and dogs.


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