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Ein verspielter Mops, der mit herausgestreckter Zunge auf dem Rücken im grünen Gras liegt und glücklich und entspannt in einer Gartenlandschaft aussieht

Omega-3 für Hunde mit Arthrose: Mehr Mobilität und Lebensqualität

Wenn Sie mit ansehen müssen, wie Ihr einst aktiver Hund mit schmerzhaften Bewegungen zu kämpfen hat, ist das für alle Tiereltern sehr schmerzhaft. Viele Hunde werden steif, spielen nur noch ungern und haben Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten - verräterische Anzeichen für Arthrose, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Es gibt zwar kein Wundermittel, aber überzeugende Forschungsergebnisse deuten auf ein wirksames natürliches Mittel hin, das die Schmerzlinderung und die Mobilität von Hunden mit OA erheblich verbessern kann: Omega-3-Fettsäuren. Lassen Sie uns erkunden, wie diese bemerkenswerten Nährstoffe das Leben Ihres Hundes wirklich verbessern können, unterstützt durch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Was ist Osteoarthritis bei Hunden?

Betrachten Sie Arthrose als "Abnutzung" der Gelenke Ihres Hundes. In gesunden Gelenken polstert eine glatte Knorpelschicht die Enden der Knochen, so dass sie bei Bewegungen mühelos gleiten können. Bei OA baut sich dieser Knorpel jedoch allmählich ab, was zu einer schmerzhaften Reibung von Knochen auf Knochen führt, die Entzündungen und eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit verursacht.

OA ist eine weit verbreitete Muskel-Skelett-Erkrankung bei Haustieren, für die es derzeit leider keine heilende Behandlung gibt. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Kontrolle der Schmerzsymptome und der Verbesserung der motorischen Funktionen, um die Lebensqualität Ihres Hundes zu verbessern.

Herkömmliche Behandlungen wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) werden zwar häufig empfohlen, ihre langfristige Anwendung ist jedoch mit Problemen wie der täglichen Einnahme und möglichen Nebenwirkungen verbunden. Diese Tatsache hat ein wachsendes Interesse an natürlichen Gesundheitsprodukten geweckt, wobei sich Omega-3-Fettsäuren als besonders vielversprechende Option erwiesen haben.

Ein verspielter Mops, der mit herausgestreckter Zunge auf dem Rücken im grünen Gras liegt und glücklich und entspannt in einer Gartenlandschaft aussieht

Die Kraft der Omega-3-Fettsäuren

Wahrscheinlich haben Sie schon von den Omega-3-Fettsäuren und ihren Vorteilen für die menschliche Gesundheit gehört, aber diese Nährstoffe sind auch für Ihren vierbeinigen Begleiter lebenswichtig. Diese essenziellen Fettsäuren können vom Körper Ihres Hundes nicht selbst hergestellt werden und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Aktuelle Forschungsergebnisse weisen auf gängige Quellen für Omega-3-Fettsäuren für Hunde hin, darunter Fischöl und Grünlippmuscheln. Besonders ermutigend ist, dass wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass diese Omega-3-Fettsäuren bei Hunden, die an Arthrose leiden, eine " offensichtliche klinische schmerzlindernde Wirkung " haben. Einfacher ausgedrückt: Sie helfen nachweislich, die mit dieser Erkrankung verbundenen Schmerzen zu lindern.

Wie helfen Omega-3-Fettsäuren Hunden mit Osteoarthritis?

Wie genau wirken diese Fettsäuren ihre Magie auf schmerzende Gelenke? Die Antwort liegt in ihren starken entzündungshemmenden Eigenschaften. Bei Arthrose kommt es nicht nur zum Knorpelabbau, sondern auch zu erheblichen Entzündungen im Gelenk. Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), modulieren diese Entzündungsreaktion wirksam, so dass sie das Entzündungsfeuer in den Gelenken Ihres Hundes beruhigen.

Der entzündungshemmende Mechanismus

Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren die Produktion bestimmter Moleküle beeinflussen können, die am Entzündungsprozess beteiligt sind, und möglicherweise die Expression von Schlüsselproteinen verringern, die zu OA-Schmerzen und Knorpelabbau beitragen. Die systematische Übersichtsarbeit, die wir konsultiert haben, zielte speziell darauf ab, die Beweise für schmerzlindernde Wirkungen von angereicherten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln zu bewerten, und kam zu dem Schluss, dass es eine "offensichtliche klinische schmerzlindernde Wirksamkeit von mit Omega-3 angereicherten Nahrungsmitteln und Omega-3-Ergänzungsmitteln" gibt. Das bedeutet, dass die gesammelten wissenschaftlichen Studien stark darauf hindeuten, dass Omega-3-Fettsäuren als Wirkstoffe die schmerzhaften Zustände der OA verändern können.

Was die Forschung sagt: Beweise für die Wirksamkeit von Omega-3

Unser Verständnis der Rolle von Omega-3-Fettsäuren bei OA bei Hunden wird durch eine umfassende systematische Überprüfung und Meta-Analyse gestärkt, die 2022 veröffentlicht wurde. Diese Art von Studie funktioniert wie ein Überblick auf höchster Ebene, bei dem die Ergebnisse vieler einzelner Forschungsarbeiten gesammelt und analysiert werden, um aussagekräftige Schlussfolgerungen zu ziehen. In dieser speziellen Übersichtsarbeit wurden zahlreiche Veröffentlichungen und Studien untersucht, in denen verschiedene natürliche Gesundheitsprodukte für OA bei Hunden und Katzen untersucht wurden.

Die Ergebnisse waren hinsichtlich der Omega-3-Fettsäuren bemerkenswert eindeutig. Der Bericht kam zu dem Schluss, dass sowohl für mit Omega-3 angereicherte therapeutische Diäten als auch für Omega-3-Ergänzungen eine "offensichtliche klinische schmerzlindernde Wirksamkeit" besteht.

Wichtig ist, dass auch frühere systematische Übersichten zu diesem Thema im Allgemeinen die Wirksamkeit von Omega-3-Präparaten bei der Behandlung von OA bei Hunden unterstützen. Diese Konsistenz zwischen mehreren Übersichten stärkt unser Vertrauen in diese Ergebnisse erheblich.

Darüber hinaus wurde in der Übersichtsarbeit von 2022 festgestellt, dass für mit Omega-3 angereicherte Diäten und Nahrungsergänzungsmittel im Vergleich zu anderen Nahrungsergänzungsmitteln wie Kollagen tendenziell mehr hochwertige Studien vorliegen. Dies deutet darauf hin, dass die Evidenz für Omega-3-Fettsäuren besonders solide ist.

Viele Studien haben gezeigt, dass sich die klinischen Anzeichen von OA wie Lahmheit und Schmerzen verbessert haben und dass Hunde, die mit Omega-3 angereicherte Nahrung erhielten, ihr Gewicht besser halten konnten. Während sich die meisten Forschungsarbeiten auf Hunde konzentrierten, wurden in der Übersicht auch positive Ergebnisse in den wenigen Studien festgestellt, die mit Katzen mit OA durchgeführt wurden, obwohl für unsere katzenartigen Freunde sicherlich mehr Forschung erforderlich ist.

Insgesamt spricht vieles dafür, dass Omega-3-Fettsäuren ein wertvolles Hilfsmittel bei der Behandlung von OA-Schmerzen bei Hunden sein können.

Nahaufnahme von durchsichtigen Seifenblasen auf menschlichen Fingern, mit weicher Beleuchtung und einem sauberen, minimalen Hintergrund

Die Wahl der richtigen Omega-3-Fettsäuren für Ihren vierbeinigen Begleiter

Diätetische Optionen und Ergänzungen

Therapeutische Futtermittel, die speziell für die Gesundheit der Gelenke entwickelt wurden, enthalten in der Regel einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und bieten eine bequeme Möglichkeit, diese Nährstoffe in den Tagesablauf Ihres Hundes einzubauen. Ergänzungsfuttermittel bieten mehr Flexibilität bei der Dosierung und können dem bestehenden Futter Ihres Hundes beigefügt werden. Es gibt sie in verschiedenen Formen, darunter Flüssigkeiten, Kapseln, Kautabletten und sogar Leckerlis.

Ein entscheidender Faktor ist die Dosierung und der Gehalt an EPA und DHA in dem Produkt. Diese beiden primären Omega-3-Fettsäuren haben die stärkste entzündungshemmende Wirkung gezeigt.


Was uns die Forschung bisher sagt

Die Beweise für Omega-3-Fettsäuren sind zwar vielversprechend, aber die laufende Forschung erweitert unser Wissen noch. Viele Studien stützen sich auf Beobachtungen, die von Besitzern oder Tierärzten gemacht wurden und die wertvolle Einblicke in die Praxis geben, wie Hunde auf die Behandlung reagieren.

Diese Bewertungsansätze bieten praktische Perspektiven für Verbesserungen, die für Tierhalter im täglichen Leben wichtig sind. Im Zuge der Weiterentwicklung der Forschung beginnen einige Studien, zusätzliche objektive Maßnahmen wie die Kraftmessplattenanalyse zur Ergänzung dieser klinischen Beobachtungen einzubeziehen.

Die Forschung in diesem Bereich zeigt eine ermutigende Vielfalt, wobei in den Studien verschiedene Formulierungen und Ansätze untersucht wurden. Die Behandlungsdauer in den analysierten Studien reichte von etwa einem bis zu sechs Monaten, was einen guten Einblick in die kurz- und mittelfristigen Vorteile bietet und gleichzeitig Möglichkeiten für künftige Forschungen über die langfristigen Auswirkungen einer Omega-3-Supplementierung auf das Fortschreiten der OA eröffnet.

Ein kleiner, flauschiger Hund, der ein grünes Geschirr trägt, springt bei Sonnenuntergang auf einem offenen Feld fröhlich durch die Luft.

Omega-3-Fettsäuren in den Tagesablauf Ihres Hundes einbauen: praktische Tipps

Nachdem Sie ein geeignetes Omega-3-Produkt ausgewählt und die richtige Dosierung für Ihren Hund bestimmt haben, finden Sie hier einige praktische Tipps, wie Sie diese Nahrungsergänzungsmittel in den Tagesablauf Ihres Hundes einbauen können:

  • Bei der Umstellung auf eine neue therapeutische Diät sollten Sie diese schrittweise einführen, indem Sie sie über mehrere Tage mit dem alten Futter mischen, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.

  • Verabreichen Sie Nahrungsergänzungsmittel entsprechend den Anweisungen des Produkts. Einige können zusammen mit der Nahrung verabreicht werden, während es bei anderen einfacher sein kann, sie separat zu verabreichen.

  • Beobachten Sie Ihren Hund auf Veränderungen in Bezug auf seine Mobilität, sein Wohlbefinden und sein allgemeines Befinden. Halten Sie Ihren Tierarzt über alle Verbesserungen oder Bedenken auf dem Laufenden.

  • Denken Sie daran, dass Omega-3-Fettsäuren häufig Teil eines multimodalen Ansatzes zur Behandlung von OA bei Hunden sind. Dazu können auch Gewichtsmanagement, regelmäßige kontrollierte Bewegung, Physiotherapie und andere Medikamente oder Therapien gehören.


Ein vielversprechendes Instrument für das OA-Management bei Hunden

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, insbesondere aus den jüngsten systematischen Übersichten, deuten stark darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren, sei es in Form von angereicherter therapeutischer Nahrung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, ein wertvolles Hilfsmittel bei der Behandlung von Schmerzen und Beschwerden im Zusammenhang mit Arthrose bei Hunden sein können. Die Feststellung einer "offensichtlichen klinischen analgetischen Wirksamkeit" gibt echte Hoffnung auf eine Verbesserung der Lebensqualität von Hunden, die an dieser häufigen Erkrankung leiden.

Durch die enge Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Fachmann und die Umsetzung evidenzbasierter Ernährungsstrategien, wie z. B. die Einnahme von Omega-3-Ergänzungspräparaten, können Sie proaktive Maßnahmen ergreifen, um Ihrem geliebten Hund ein angenehmeres und aktiveres Leben zu ermöglichen, selbst bei Arthrose.



Dr. Annina Müller, eine Tierärztin in klinischer Kleidung, untersucht ein exotisches Haustier und demonstriert ihr Fachwissen in der spezialisierten tierärztlichen Versorgung mit einem professionellen und einfühlsamen Ansatz bei der Behandlung von Tieren.

Dr. Annina Müller

Dr. Annina Müller hat ihr Studium der Veterinärmedizin in der Schweiz absolviert, bevor sie vielfältige Erfahrungen mit Haus- und Nutztieren, Tierheimen und Wildtierauffangstationen sammelte. Heute ist sie auf exotische Haustiere spezialisiert, wobei ihr besonderes Interesse der Wildtiermedizin und der Pflege von Katzen gilt.

Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:

  • Barbeau-Grégoire, M., Otis, C., Cournoyer, A., Moreau, M., Lussier, B. and Troncy, E. (2022). A 2022 Systematic Review and Meta-Analysis of Enriched Therapeutic Diets and Nutraceuticals in Canine and Feline Osteoarthritis. International Journal of Molecular Sciences, 23(18), p. 10384.

  • Comblain, F., Serisier, S., Barthelemy, N., Balligand, M. and Henrotin, Y. (2015). Review of dietary supplements for the management of osteoarthritis in dogs in studies from 2004 to 2014. Journal of Veterinary Pharmacology and Therapeutics, 39(1), pp. 1-15.

  • Fritsch, D., Allen, T.A., Dodd, C.E., Jewell, D.E., Sixby, K.A., Leventhal, P.S. and Hahn, K.A. (2010). Dose-Titration Effects of Fish Oil in Osteoarthritic Dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine, 24(5), pp. 1020-1026.


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