Viele Haushalte kennen diese Szene: eine geliebte Katze, ein anhänglicher Besitzer und ein bereitstehender Napf mit Futter. Viele von Ihnen lieben ihre katzenartigen Gefährten und haben Freude daran, sie zu versorgen. Sie zeigen ihre Zuneigung oft durch Leckerlis und sorgen für einen ständigen Nachschub an Futter.
Dieses liebevolle Verhalten kann jedoch manchmal zu unbeabsichtigten gesundheitlichen Folgen führen. Tragen Sie unwissentlich zu einem ernsthaften Gesundheitsrisiko für Ihren pelzigen Freund bei? Die zunehmende Verbreitung von Fettleibigkeit bei Katzen ist ein wachsendes Problem, das eine Reihe potenzieller Gesundheitsprobleme mit sich bringt, wobei Diabetes eines der wichtigsten ist.
Dieser Blogbeitrag soll Sie über den kritischen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Diabetes bei Katzen aufklären und Ihnen zeigen, was Sie tun können, um die Gesundheit Ihrer Katze zu schützen und dieser ernsten Erkrankung vorzubeugen.
Zusammenfassung
Fettleibigkeit bei Katzen verstehen
Fettleibigkeit bei Katzen ist definiert als eine übermäßige Ansammlung von Körperfett, die zu Übergewicht führt. Um festzustellen, ob Ihre Katze fettleibig ist, wird häufig ein Body Condition Scoring (BCS)-System verwendet, ein Instrument, mit dem Tierärzte den Körperfettanteil Ihrer Katze beurteilen können.
Bei diesem System wird Ihre Katze auf einer Skala von 1 bis 9 bewertet, wobei ein Wert von 1 für Abmagerung und 9 für starkes Übergewicht steht. Ein BCS-Wert von über 5/9 gilt im Allgemeinen als übergewichtig, während Werte von 6/9 und darüber auf Fettleibigkeit hindeuten.
Häufige Ursachen für Fettleibigkeit bei Katzen
Mehrere Faktoren tragen zu den steigenden Raten von Fettleibigkeit bei Hauskatzen bei:
Die sitzende Lebensweise in geschlossenen Räumen spielt eine wichtige Rolle. Wenn Ihre Katze die meiste Zeit im Haus verbringt, hat sie oft nicht die Möglichkeit, sich regelmäßig zu bewegen, was zu einem geringeren Kalorienverbrauch führt.
Der leichte Zugang zu kalorienreichem Futter ist ein weiterer wichtiger Faktor. Viele handelsübliche Katzennahrungen, insbesondere Premium- und therapeutische Futtersorten, haben einen hohen Kaloriengehalt, der schnell zu einer Gewichtszunahme führen kann, wenn er nicht sorgfältig kontrolliert wird.
Übermäßiges Füttern und Leckerlis geben, obwohl dies oft aus Liebe geschieht, kann zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme führen. Sie könnten eine Bindung zu Ihrer Katze aufbauen, indem Sie ihr Leckerlis anbieten oder mehr Futter als nötig geben, ohne sich der schädlichen Auswirkungen bewusst zu sein.
Auch die Kastration ist ein wichtiger Faktor. Nach der Kastration hat Ihre Katze einen geringeren Energiebedarf und nimmt freiwillig mehr Nahrung auf. Wenn Sie die Kalorienzufuhr nach der Kastration nicht kontrollieren, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Ihre Katze übergewichtig wird.

Der Weg von der Fettleibigkeit zur Insulinresistenz
Insulinresistenz ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung von Diabetes mellitus bei Katzen. Um dies zu verstehen, ist es wichtig, die Rolle des Insulins im Körper Ihrer Katze zu kennen. Insulin ist ein von der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon, das dafür sorgt, dass Glukose, eine Zuckerart, aus dem Blutkreislauf in die Zellen gelangt. Glukose ist die primäre Energiequelle für die Zellen, und Insulin wirkt wie ein "Schlüssel", der die Zelle aufschließt, damit die Glukose eindringen kann.
Bei Ihrer fettleibigen Katze reagieren die Zellen weniger gut auf Insulin, ein Zustand, der als Insulinresistenz bekannt ist. Das bedeutet, dass die Glukose selbst bei vorhandenem Insulin nicht effizient in die Zellen gelangen kann, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt.
Übergewicht trägt erheblich zur Insulinresistenz bei. Studien haben gezeigt, dass jedes überschüssige Kilogramm Körpergewicht bei Ihrer Katze zu einem Rückgang der Insulinempfindlichkeit um etwa 30 % führen kann. Das bedeutet, dass der Körper Ihrer Katze mit zunehmendem Gewicht immer resistenter gegen die Wirkung von Insulin wird und mehr Insulin benötigt, um die gleiche blutzuckersenkende Wirkung zu erzielen.
Mechanismen der durch Fettleibigkeit verursachten Insulinresistenz
Die Mechanismen hinter der durch Fettleibigkeit verursachten Insulinresistenz sind komplex und multifaktoriell. Sie umfassen:
Abnormaler Fettsäurehandel und Anhäufung von Lipid-Zwischenprodukten in nicht-fetthaltigen Geweben wie Leber und Muskeln. Diese Lipid-Zwischenprodukte stören die Insulinsignalisierung durch Aktivierung von Enzymen, die den Insulinrezeptor (IR) stören.
Zelluläre Hypoxie als Folge der Adipozytenhypertrophie. Dies führt zu oxidativem Stress, Apoptose und einer Entzündungsreaktion im Körper Ihrer Katze.
Während Entzündungen bei Menschen und Nagetieren ein bekannter Faktor für die Insulinresistenz sind, deuten Studien darauf hin, dass systemische Entzündungen bei Katzen kein wichtiger Faktor für die Insulinresistenz zu sein scheinen.
Wenn die Insulinresistenz zu Diabetes fortschreitet
Diabetes mellitus bei Katzen geht in der Regel mit einer Insulinresistenz und einer β-Zell-Dysfunktion einher. Während die Insulinresistenz die Voraussetzungen schafft, manifestiert sich die Krankheit vollständig, wenn die Bauchspeicheldrüse Ihrer Katze nicht genug Insulin produzieren kann, um diese Resistenz zu überwinden.
Hier erfahren Sie, wie eine Insulinresistenz bei Ihrer Katze zu Diabetes führen kann:
Funktionsstörung der β-Zellen der Bauchspeicheldrüse: Um die Insulinresistenz auszugleichen, produziert die Bauchspeicheldrüse Ihrer Katze zunächst mehr Insulin. Mit der Zeit können die β-Zellen der Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind, jedoch erschöpft und funktionsunfähig werden.
Glucotoxizität: Chronisch erhöhte Blutzuckerspiegel können die Funktion der β-Zellen weiter beeinträchtigen, ein Phänomen, das als Glucotoxizität bekannt ist. Hohe Glukosespiegel können die Bindung von Transkriptionsfaktoren an den Insulinpromotor unterdrücken, wodurch die Insulinproduktion verringert wird.
Amyloidablagerungen in der Bauchspeicheldrüse: Bei diabetischen Katzen können sich Amyloidablagerungen in den Pankreasinseln ansammeln, was die Masse der β-Zellen weiter verringert und die Insulinproduktion beeinträchtigt.
Bei übergewichtigen Katzen ist die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, deutlich höher. Studien deuten darauf hin, dass fettleibige Katzen im Vergleich zu Katzen mit gesundem Gewicht ein 2- bis 4-mal höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken.

Wie Sie Diabetes bei Ihrer Katze erkennen
Typische Symptome für Diabetes bei Ihrer Katze sind:
Polydipsie: gesteigerter Durst, der sich dadurch bemerkbar macht, dass Ihre Katze mehr Wasser trinkt als sonst.
Polyurie: vermehrter Harndrang, der oft zu einer häufigeren Reinigung der Katzentoilette führt.
Gewichtsverlust: Ihre Katze kann trotz gesteigertem Appetit an Gewicht verlieren.
Prävention und Management: Ein umfassender Ansatz
Eine wirksame Behandlung und Vorbeugung von Fettleibigkeit sind entscheidend für die Verringerung des Diabetesrisikos bei Ihrer Katze. Bei Katzen, bei denen bereits Diabetes diagnostiziert wurde, kann das Erreichen und Halten eines gesunden Gewichts die Blutzuckerkontrolle deutlich verbessern und die Insulinresistenz verringern.
Hier finden Sie einen ausführlichen Leitfaden zur Behandlung und Vorbeugung von Fettleibigkeit und Diabetes bei Ihrer Katze:
Diätetische Strategien zur Gewichtskontrolle
Achten Sie auf aktiven Gewichtsverlust: Wenn Ihre Katze aufgrund der Krankheit aktiv Gewicht verliert, beginnen Sie mit der Insulinbehandlung, bevor Sie die Kalorienzufuhr einschränken. Überwachen Sie die tägliche Kalorienzufuhr Ihrer Katze sorgfältig.
Berechnen Sie den Kalorienbedarf: Sobald das Gewicht Ihrer Katze stabil ist oder zunimmt, berechnen Sie ihren täglichen Kalorienbedarf auf der Grundlage ihres idealen Körpergewichts. Eine gängige Formel lautet: 30 * (ideales Körpergewicht in kg) + 70 = kcal/Tag.
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Wählen Sie eine geeignete Ernährung:
Hoher Protein- und niedriger Kohlenhydratgehalt: Wählen Sie für Ihre Katze idealerweise ein Dosenfutter mit >40 % metabolisierbarer Energie (ME) als Protein und ≤12-15 % ME als Kohlenhydrat.
Alternative Ernährung: Wenn Ihre Katze eine sehr kohlenhydratarme Ernährung nicht verträgt, sollten Sie eine Ernährung mit hohem Proteingehalt, wenig Fett, mäßig vielen Fasern (5-15 % Trockenmasse) und mäßig vielen Kohlenhydraten (15-25 % ME) in Betracht ziehen.
Formel zur Gewichtsreduzierung: Wenn Ihre Katze einen BCS-Wert von >7/9 hat, sollten Sie eine speziell für die Gewichtsreduzierung konzipierte Nahrung in Betracht ziehen.
Dosenfutter: Erwägen Sie, Ihre Katze mit Dosenfutter zu füttern, da es einen höheren Wassergehalt und eine geringere Kaloriendichte aufweist. Studien zeigen, dass ein höherer Wassergehalt in der Nahrung den Kalorienverbrauch reduzieren kann.

Wirksame Fütterungspraktiken
Ruheenergiebedarf (RER): Füttern Sie Ihrer Katze etwa 80 % des berechneten RER.
Regelmäßige Überwachung: Kontrollieren Sie das Gewicht Ihrer Katze alle 2 bis 4 Wochen und passen Sie die Nahrungsaufnahme an, um einen Gewichtsverlust von 0,5 bis 1 % pro Woche zu erreichen.
Caution: avoid severe caloric restriction (e.g., <50% RER) as it can predispose your cat to hepatic lipidosis, a dangerous liver condition.
Ermutigung zu körperlicher Aktivität
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Bewegung und Aktivität:
Fördern Sie das Spielen: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, das Gewicht Ihrer Katze zu kontrollieren und ihre Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, um mit Ihrer Katze zu spielen.
Bereicherung der Umgebung: Stellen Sie Spielzeug, Kratzbäume und Klettergerüste bereit, damit Ihre Katze den ganzen Tag über aktiv bleibt.
Ihr Engagement ist entscheidend für ein erfolgreiches Abnehmprogramm. Konsequenz, Geduld und genaue Überwachung sind der Schlüssel dazu, dass Ihre Katze ein gesundes Gewicht erreicht und hält.
Maßnahmen ergreifen: Schutz der Gesundheit Ihrer Katze
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fettleibigkeit eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit Ihrer Katze darstellt, da sie zu Insulinresistenz führt und das Risiko der Entwicklung von Diabetes erhöht. Wenn Sie die Risiken kennen und proaktive Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihrer Katze zu einem gesünderen und glücklicheren Leben verhelfen. Denken Sie daran, dass die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts durch Ernährung und Bewegung der Schlüssel zum Wohlbefinden Ihrer Katze ist.
Werden Sie noch heute aktiv:
Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt oder einen Tierernährungsberater, um einen maßgeschneiderten Gewichtsmanagementplan für Ihre Katze zu entwickeln.
Überwachen Sie regelmäßig das Gewicht und den Körperzustand Ihrer Katze, um etwaige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Informieren Sie sich über ergänzende Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die bei der Gewichtskontrolle helfen können, wie L-Carnitin oder Omega-3-Fettsäuren.
Wenn Sie diese proaktiven Maßnahmen ergreifen, können Sie die Gesundheit Ihrer Katze schützen und ihr ein langes, glückliches Leben ermöglichen.
Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
Appleton, D.J., Rand, J.S. and Sunvold, G.D. (2001). Insulin sensitivity decreases with obesity, and lean cats with low insulin sensitivity are at greatest risk of glucose intolerance with weight gain. Journal of Feline Medicine and Surgery, 3(4), pp. 211-228.
Clark, M. and Hoenig, M. (2017). FELINE COMORBIDITIES Pathophysiology and management of the obese diabetic cat. JFMS CLINICAL PRACTICE, pp. 642-649.
Öhlund, M., Palmgren, M. and Holst, B.S. (2018). Overweight in adult cats: a cross-sectional study. Acta Veterinaria Scandinavica, 60(5), article number 5.
Strage, E.M., Ley, C.J., Forkman, J., Öhlund, M., Stadig, S., Bergh, A. and Ley, C. (2021). Homeostasis model assessment, serum insulin and their relation to body fat in cats. Acta Veterinaria Scandinavica, 60, article number 5.
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