Die degenerative Gelenkerkrankung bei Katzen, auch bekannt als Osteoarthritis (OA), ist eine weit verbreitete Erkrankung, von der viele Katzen betroffen sind, insbesondere wenn sie älter werden. Diese schmerzhafte Erkrankung kann die Mobilität und die Lebensqualität Ihrer Katze erheblich beeinträchtigen.
Es gibt zwar verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, doch viele Tierhalter wie Sie suchen nach alternativen Ansätzen, um die mit der DJD verbundenen Schmerzen zu lindern und die Mobilität ihrer Katze zu verbessern. Ein besonders vielversprechender Weg ist die Modulation der Ernährung, insbesondere die Verwendung von Omega-3-Fettsäuren. Diese essenziellen Nährstoffe können nachweislich die Schmerzen lindern und die Aktivität von Katzen mit OA steigern und stellen somit eine natürliche Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen dar.
Angesichts der berechtigten Bedenken gegen den Einsatz von Medikamenten wie NSAIDs bei Katzen, insbesondere bei chronisch nierenkranken Katzen, stellen diätetische Maßnahmen wie die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren eine sicherere, langfristige Behandlungsstrategie für Ihren katzenartigen Begleiter dar.
Zusammenfassung
Arthrose bei Katzen verstehen und wissen, was in den Gelenken Ihrer Katze vorgeht
Osteoarthritis (OA) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die den Gelenkknorpel im Körper Ihrer Katze angreift. Sie tritt auf, wenn der Knorpel, der die Knochenenden innerhalb eines Gelenks abpolstert, abbaut, was zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führt. OA ist durch einen Anstieg der Matrix-Metalloproteinasen (MMPs) gekennzeichnet, die den Kreislauf von Knorpelzerstörung und Entzündung aufrechterhalten.
Röntgenologische Beweise für DJD sind bei Katzen bemerkenswert häufig. Studien haben ergeben, dass 93 von 100 zufällig ausgewählten Katzen röntgenologische Beweise für DJD in irgendeinem Teil ihres axialen oder appendikulären Skeletts aufwiesen. Die Prävalenz von OA nimmt mit dem Alter zu, was sie zu einem wichtigen Problem für Ihre ältere Katze macht. Zu den Gelenken, die bei Katzen häufig von OA betroffen sind, gehören die Wirbel, Ellbogen, Hüften, Schultern und Tarsen.
Eine der größten Herausforderungen bei der Erkennung von OA bei Ihrer Katze besteht darin, dass Sie ihre Verhaltensanpassungen an den Schmerz als normales Altern interpretieren könnten. Katzen verstehen es hervorragend, ihr Unbehagen zu verbergen, so dass subtile Verhaltensänderungen leicht übersehen werden können, wenn man nicht weiß, worauf man achten muss.

Erkennen der Warnzeichen: Verhaltensänderungen bei arthritischen Katzen
Zu den häufigen Verhaltensänderungen bei Katzen mit OA gehören:
Eingeschränkte Mobilität
Reduzierte Körperpflege
Vermindertes Aktivitätsniveau
Änderungen der Gewohnheiten in der Katzentoilette
Wie Omega-3 die Gelenkentzündung bekämpft
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), haben sich als nützliche Nährstoffe für die Gesundheit der Gelenke Ihrer Katze erwiesen. Diese Fettsäuren besitzen starke entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die mit OA verbundenen Entzündungen zu lindern.
Durch die Verringerung von Entzündungen können Omega-3-Fettsäuren die Schmerzen Ihrer Katze lindern und die Gelenkfunktion bei Katzen, die an DJD leiden, verbessern. Eine therapeutische Ernährung mit hohem EPA- und DHA-Gehalt, ergänzt durch Grünlippmuschelextrakt und Glucosamin/Chondroitinsulfat, hat nachweislich eine schmerzlindernde und aktivitätsfördernde Wirkung bei Katzen mit schmerzhaften, bewegungseinschränkenden DJD.
Was uns die Wissenschaft über Omega-3-Fettsäuren bei Katzenarthritis sagt
Mehrere wissenschaftliche Studien unterstützen den Einsatz von Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von OA bei Katzen. In einer Schlüsselstudie wurde eine Ernährung mit hohem EPA- und DHA-Gehalt, die mit Grünlippmuschelextrakt und Glucosamin/Chondroitinsulfat ergänzt wurde, über einen Zeitraum von neun Wochen auf ihre schmerzlindernde und aktivitätssteigernde Wirkung bei Katzen mit schmerzhafter, bewegungseinschränkender DJD untersucht. Die Ergebnisse wiesen eindeutig darauf hin, dass Katzen, die diese Testnahrung erhielten, im Vergleich zu Katzen, die eine Kontrollnahrung bekamen, eine höhere objektiv gemessene Aktivität aufwiesen.
Eine andere wichtige Studie ergab, dass Katzen, die Fischöl erhielten, aktiver waren, häufiger Treppen hinauf- und hinuntergingen, weniger steif beim Gehen waren, mehr mit ihren Besitzern interagierten und höher sprangen als Katzen, die Maisöl erhielten. Eine systematische Überprüfung mehrerer Studien bestätigte, dass die Einnahme von Fischöl bei der Behandlung von Osteoarthritis bei Hunden und Katzen nachweislich von Vorteil ist.

Finden Sie die richtigen Omega-3-Fettsäuren und die besten Quellen für die Nahrungsergänzung Ihrer Katze
EPA und DHA sind langkettige, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, die hauptsächlich aus Meerestieren (Fisch) und Pflanzen (Algen) gewonnen werden. Die wirksamsten Quellen für Omega-3-Fettsäuren für Ihre Katze sind gereinigte Fischölprodukte, die EPA und DHA enthalten.
Es können zwar auch menschliche Fischölpräparate verwendet werden, aber tierärztliche Formulierungen sind leicht erhältlich und können Ihrer Katze leichter verabreicht werden, was eine genaue Dosierung und bessere Schmackhaftigkeit gewährleistet.
Durchführung einer Omega-3-Therapie
Bevor Sie mit der Nahrungsergänzung beginnen, sollten Sie unbedingt Ihren Tierarzt konsultieren. Ihr Tierarzt kann die OA richtig diagnostizieren, den Schweregrad beurteilen und einen geeigneten Behandlungsplan empfehlen, der auf die speziellen Bedürfnisse Ihrer Katze zugeschnitten ist. Omega-3-Fettsäuren können durch Spezialfutter oder direkte Nahrungsergänzung in die Ernährung Ihrer Katze aufgenommen werden.
Achten Sie auf Futtermittel, die speziell für die Gesundheit der Gelenke einen erhöhten EPA- und DHA-Gehalt aufweisen. In einer Studie wurde ein Ergänzungsmittel mit 1,53 g EPA und 0,31 g DHA pro 1000 kcal ME mit positiven Ergebnissen verwendet.
Bei juckenden Hauterkrankungen kann ein Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von weniger als 5:1 wirksam sein, während bei anderen Erkrankungen wie Arthritis verhältnismäßig größere Mengen an Fischölen mit einem Verhältnis von 3,5:1 oder weniger erforderlich sein können.
Wichtige Überlegungen und mögliche Nebenwirkungen
Obwohl Omega-3-Fettsäuren im Allgemeinen für Ihre Katze unbedenklich sind, gibt es einige wichtige Aspekte und mögliche Nebenwirkungen, die Sie beachten sollten. In der unmittelbaren postoperativen Phase sollten Sie wegen möglicher negativer Auswirkungen auf die Wundheilung Vorsicht walten lassen.
In einer klinischen Studie mussten einige Katzen wegen Erbrechens aus dem Verkehr gezogen werden, was darauf hindeutet, dass manche Katzen hohe Dosen von Fischöl nicht vertragen. Außerdem ist zu beachten, dass etwa ein Drittel der älteren Katzen eine verminderte Fähigkeit zur Fettverdauung hat, was ihre Fähigkeit zur effektiven Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren beeinträchtigen kann. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen, dies zu überwachen und zu behandeln.
Schlussfolgerung: Verbesserung der Lebensqualität Ihrer Katze durch eine Omega-3-Supplementierung
Omega-3-Fettsäuren bieten einen vielversprechenden Weg zur Behandlung der Arthrose Ihrer Katze, indem sie Entzündungen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern. Wissenschaftliche Studien belegen nachdrücklich, dass sie die Schmerzen lindern und das Aktivitätsniveau von Katzen mit DJD verbessern.
Indem Sie eine Omega-3-Supplementierung als Teil eines umfassenden Konzepts zur Behandlung der OA Ihrer Katze einbeziehen, können Sie dazu beitragen, die Lebensqualität Ihrer Katze zu verbessern und ihr ein komfortables und aktives Leben für die nächsten Jahre zu sichern.
Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf den folgenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
Corbee, R.J., Barnier, M.M.C., van de Lest, C.H.A. and Hazewinkel, H.A.W. (2012). The effect of dietary long-chain omega-3 fatty acid supplementation on owner’s perception of behaviour and locomotion in cats with naturally occurring osteoarthritis. Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 97(3), pp. 456-466.
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Lascelles, B.D.X., DePuy, V., Thomson, A., Hansen, B., Marcellin-Little, D.J., Biourge, V. and Bauer, J.E. (2010). Evaluation of a Therapeutic Diet for Feline Degenerative Joint Disease. Journal of Veterinary Internal Medicine, 24(3), pp. 487-495.
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